2.
Dienstmädchen: „Gnä' Herr, die Frau Grollig kommt mit
ihren zwei Kindern!"
Bestrafter Geiz.
Ein Philüs oph.
Er und Sie: „Ah, das ist schön, daß Sic uns besuchen; —
wir hatten heute so einen ausgezeichneten Gänsebraten — schade.
daß Sie nicht früher gekommen sind!'
„Wie lange werden Sie denn noch brauchen, bis Sie nüt
Ihrer Arbeit fertig sind?" — „Ich mein' halt so a drei bis
vier Wochen." — „Das ist aber furchtbar lange!" — „Ja,
lang' ist's freilich — aber Sie glaub'n gar net, mein lieber
Herr, >vie schnell die Zeit vergeht!"
Abkühlu ng.
Schriftsteller: „Haben Sie mein neuestes Buch schon
gesehen, Fräulein Amanda?"— Amanda: „Ja... sind Sie
denn Buchbinder?" _,
Die rechte Ursach'.
Sein' Gnaden, der Amtmann, hat amtirt.
Voll Würdigkeit, wie sich's gebührt.
Aber im Trinken und Essen
Da hat er auch nix vergessen.
Doch wie cr's auch macht und treibt,
Nach Tisch bei'm Schlaferl bleibt.
Und wie er sich langsam nur bewegt.
Kurzum, so recht behäbi' pflegt.
Es will ihm doch nit gelingen
Und will ihm nix kleckcn —
Er kann 's Fcttwer'n nit vorwärts bringen.
Bleibt dürr, so wie a Stecken!
De Hosen blodert.
Das Leibel schlodert.
Die Ärmel wer'n
Wie Osenröhr'n, '
Dienstmädchen: „Gnä' Herr, die Frau Grollig kommt mit
ihren zwei Kindern!"
Bestrafter Geiz.
Ein Philüs oph.
Er und Sie: „Ah, das ist schön, daß Sic uns besuchen; —
wir hatten heute so einen ausgezeichneten Gänsebraten — schade.
daß Sie nicht früher gekommen sind!'
„Wie lange werden Sie denn noch brauchen, bis Sie nüt
Ihrer Arbeit fertig sind?" — „Ich mein' halt so a drei bis
vier Wochen." — „Das ist aber furchtbar lange!" — „Ja,
lang' ist's freilich — aber Sie glaub'n gar net, mein lieber
Herr, >vie schnell die Zeit vergeht!"
Abkühlu ng.
Schriftsteller: „Haben Sie mein neuestes Buch schon
gesehen, Fräulein Amanda?"— Amanda: „Ja... sind Sie
denn Buchbinder?" _,
Die rechte Ursach'.
Sein' Gnaden, der Amtmann, hat amtirt.
Voll Würdigkeit, wie sich's gebührt.
Aber im Trinken und Essen
Da hat er auch nix vergessen.
Doch wie cr's auch macht und treibt,
Nach Tisch bei'm Schlaferl bleibt.
Und wie er sich langsam nur bewegt.
Kurzum, so recht behäbi' pflegt.
Es will ihm doch nit gelingen
Und will ihm nix kleckcn —
Er kann 's Fcttwer'n nit vorwärts bringen.
Bleibt dürr, so wie a Stecken!
De Hosen blodert.
Das Leibel schlodert.
Die Ärmel wer'n
Wie Osenröhr'n, '
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Bestrafter Geiz" "Ein Philosoph"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsdatum
um 1883
Entstehungsdatum (normiert)
1878 - 1888
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 78.1883, Nr. 1971, S. 151
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg