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Front gemacht!"
Zeus und Wiedehopf.
((Sitte Parabel.)
„Zeus, steh' mir bei, daß mich die Menschen
fürchten lernen!" rief der Wiedehopf. — „Gut", sprach
der Weltenherrscher, und gab ihm den üblen Geruch.
_ 3. e.
Ober-Staatsanwalt (beim Jnspiciren des Gefängnisses): „Was hat
Sie denn hiehergebracht?" — Sträfling: „Mein Schnupfen!" — Ober-
Staatsanwalt (erstaunt): „Was? Ihr Schnupfen?" — Sträfling:
„Ja, i' Hab' an' starken Schnupfen g'habt und wie i' durch 's Fenster
g'stieg'n bin, Hab' i' nießen müssen. Da d'rüber is der Herr aufg'wacht,
hat mi' g'sangen... und so bin i' Herkomma!"
Mißlungene Großmuth.
Sie (nach dem Abendessen):
„ ■ ■ • Und nun, Männchen, ziehe
den Schlasrock und die Hausschuhe
an, mach' Dir's bequem und behag-
lich und rauche ganz ungenirt Deine
Cigarre!" — Er: „Was, die Cigarre
erlaubst Du mir auch?! — Da muß
ich aber doch gleich in meinen Club
eilen und meinen Freunden erzählen,
welchen Goldengel ich geheirathet habe!.. . Adieu, lieber Schatz!"
Vorsichtshalber.
„Ich bitte, mein Herr", sagt
athemlos ein Herr zu einem Tele-
graphenbeamten, „vor einer Weile
habe ich hier ein Telegramm auf-
gesetzt und möchte gerne eine un-
bedeutende Correctur daran vor-
nehmen, wenn es noch nicht abge-
gangen ist!"
„Ist das die Depesche, worin es
heißt: Marie glücklich von einem
Knaben entbunden?"
„Ja... Wollen Sie gütigst statt
des Wortes „einem" dafür „zwei"
setzen!"
„Schön! . . . Soll ich vielleicht
noch ein wenig warten?"
Verhängnißvoller Schnupfen.
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Front gemacht!"
Zeus und Wiedehopf.
((Sitte Parabel.)
„Zeus, steh' mir bei, daß mich die Menschen
fürchten lernen!" rief der Wiedehopf. — „Gut", sprach
der Weltenherrscher, und gab ihm den üblen Geruch.
_ 3. e.
Ober-Staatsanwalt (beim Jnspiciren des Gefängnisses): „Was hat
Sie denn hiehergebracht?" — Sträfling: „Mein Schnupfen!" — Ober-
Staatsanwalt (erstaunt): „Was? Ihr Schnupfen?" — Sträfling:
„Ja, i' Hab' an' starken Schnupfen g'habt und wie i' durch 's Fenster
g'stieg'n bin, Hab' i' nießen müssen. Da d'rüber is der Herr aufg'wacht,
hat mi' g'sangen... und so bin i' Herkomma!"
Mißlungene Großmuth.
Sie (nach dem Abendessen):
„ ■ ■ • Und nun, Männchen, ziehe
den Schlasrock und die Hausschuhe
an, mach' Dir's bequem und behag-
lich und rauche ganz ungenirt Deine
Cigarre!" — Er: „Was, die Cigarre
erlaubst Du mir auch?! — Da muß
ich aber doch gleich in meinen Club
eilen und meinen Freunden erzählen,
welchen Goldengel ich geheirathet habe!.. . Adieu, lieber Schatz!"
Vorsichtshalber.
„Ich bitte, mein Herr", sagt
athemlos ein Herr zu einem Tele-
graphenbeamten, „vor einer Weile
habe ich hier ein Telegramm auf-
gesetzt und möchte gerne eine un-
bedeutende Correctur daran vor-
nehmen, wenn es noch nicht abge-
gangen ist!"
„Ist das die Depesche, worin es
heißt: Marie glücklich von einem
Knaben entbunden?"
„Ja... Wollen Sie gütigst statt
des Wortes „einem" dafür „zwei"
setzen!"
„Schön! . . . Soll ich vielleicht
noch ein wenig warten?"
Verhängnißvoller Schnupfen.
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Besänftigungsmittel" "Verhängnisvoller Schnupfen" "Mißlungene Großmuth"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 94.1891, Nr. 2387, S. 147
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg