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Abgcsch wacht.

Herr: „. .Ich möchte mit Ihnen durch's Leben gehen!"
— Dame (lachend): „Ha, ha — weil Sie mich im Besitze
einer Million glauben! . . Wenn ich aber nur die Hälfte
hätte?" — Herr: „Auch dann ginge ich mit Ihnen bis an's

Umsonst geträumt.

Frau: „Weißt Du, Emil, was mir heute geträumt hat?
Daß Du mir einen neuen, schönen Hut gekauft hast!"

Manu: „Wirklich? Da laß Dir nur jetzt träumen: wo ich
das Geld für den Hut hernehmen soll!"

Ende der Welt!" — Dame: „Ich habe aber gar nichts!"
— Herr: „Na, dann machen wir halt eine — Landpartie!"

Abkühlungsmittel.

Frau: „Unser Dienstmädchen wird gleich kommen und kündigen
. . sic kocht vor Wuth über Dich!" — Mann: „Gib ihr rasch einige
Kleider von mir zum Ausklopfen — vielleicht beruhigt sic sich dann!"

Worte der

Wenn du noch eine Köchin hast,
Und die begehrt zu kosen,

So dulde den, der sie umfaßt —
Sonst: wehe deinen Saucen!

Weisheit.

Wenn du noch einen Schneider hast,
Laß dich beim Gruß nicht lumpen!
Behandle ihn als Ehrengast -
Sonst hört er auf zu pumpen!

_ e. e

Leise Erinnerung.

„. .Warum hat Sie aber Ihre Mutter gerade Ophelia ge-
nannt?" — „Kurz vor meiner Geburt hing sic Wäsche an eine
Weide auf und sang dazu. . ."

Ans der höheren Töchterschule.

„Was wissen Sic mir über die alte Geschichte zu sagen?"
„Daß sie ewig neu bleibt!"

Auch so viel.

Herr und Frau Professor sitzen bei Tisch. S i e liest die Zeitung,
er corrigirt die Aufgaben. Sic: „Es ist schauderhaft, was jetzt
für Verbrechen geschehen!" — Er: „Ja, es ist wirklich schauder-
haft!" — Sie: „Da hat Einer nicht weniger als sechs Raubmorde
begangen!" — Er: „Und da hat Einer „Glaube mit „K" ge-
schrieben!" _

Die veränderte Natur.

Wie iu's Atelier hinunter

(wohlverwahrt, in einem Glase
Saß ein Laubfrosch lange
Zeit,

Aber eines schönen Tages
Hatte sich das Thier befreit.

Sich der Frosch vom Fenster
schnellt.

Stutzt er, weil sein Blick ans eine
Hochmoderne Landschaft fällt.




Sinnend prüft er ziemlich lange
Die bekleckste Leinwand, dann
Fängt er plötzlich, herzbewegend,
Folgendes zu quacken an:

„Arg ist die Natur verändert
Seit ich saß im gläsern' Hans;
Himmel! Diese Welt von Heute
Sieht schon recht verdächtig ans.!

Blau die Bäume und die Luft da
Zeiserl-Schw ein efurter grün.
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Abgeschwächt" "Die veränderte Natur"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Zopf, Carl
Bromberger, Otto
Entstehungsdatum
um 1893
Entstehungsdatum (normiert)
1888 - 1898
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 99.1893, Nr. 2504, S. 36

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Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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