Der Parvenü.
„Hast Du gelesen, Elsa, wie sich hat ausgezeichnet unser Moritz in der Residenz? Gezogen hat 'r an'
armen Dienstboten heraus ans der Donau!" — „Phü! War nix Feineres d'rinn'?!"
Vorsichtig.
Selbst gefangen.
„P Pnvatier (bei der Abreise in's Bad, zu seinen drei Töchtern):
innerst y mir jeden Tag de» Vogel füttern. Du, Rosa, er-
füttert tst', „Mouline daran, und Hermine sicht nach, ob der Vogel ge-
ie große Treibjagd, welche der Herr Baron
heute veranstaltete, war bereits in vollem
Gange — als der Gutsförster den Revier
gendarm sich nähern sah. Mit - Schrecken
fiel ihm ein, daß unter den geladenen Gästen einige
waren, welche zwar einen großen Jagdeifer, aber keinen
- Jagdschein mitgebracht hatten. Die konnte man nun
doch nicht ohne Weiteres anzeigen lassen —
Hollah, so ging's!
Als der Gendarm zu dem Förster trat, ersuchte ihn
dieser, während des Treibens die Herren nicht zu stören,
worauf denn auch der Mann des Gesetzes bei ihm stehen
blieb und mit Interesse zusah, wie ein Häschen gerade
auf den Förster lossprang, Bumps — fehlte dieser,
obwohl er doch dem Gendarmen in der Dorfschenkc schon
manches Mcisterstückchen von Jägerlatein aufgebunden
hatte. Ehe aber der Gendarm noch sein Erstaunen äußern
konnte, kam ein zweiter Hase — baff, wieder gefehlt I
„Was, und Sie wollen ein Förster sein?" schrie jetzt der
Mann des Gesetzes erbost; der Andere aber sagte voll
Gleichmuth: „Nur ruhig, wenn man's nicht besser
„Hast Du gelesen, Elsa, wie sich hat ausgezeichnet unser Moritz in der Residenz? Gezogen hat 'r an'
armen Dienstboten heraus ans der Donau!" — „Phü! War nix Feineres d'rinn'?!"
Vorsichtig.
Selbst gefangen.
„P Pnvatier (bei der Abreise in's Bad, zu seinen drei Töchtern):
innerst y mir jeden Tag de» Vogel füttern. Du, Rosa, er-
füttert tst', „Mouline daran, und Hermine sicht nach, ob der Vogel ge-
ie große Treibjagd, welche der Herr Baron
heute veranstaltete, war bereits in vollem
Gange — als der Gutsförster den Revier
gendarm sich nähern sah. Mit - Schrecken
fiel ihm ein, daß unter den geladenen Gästen einige
waren, welche zwar einen großen Jagdeifer, aber keinen
- Jagdschein mitgebracht hatten. Die konnte man nun
doch nicht ohne Weiteres anzeigen lassen —
Hollah, so ging's!
Als der Gendarm zu dem Förster trat, ersuchte ihn
dieser, während des Treibens die Herren nicht zu stören,
worauf denn auch der Mann des Gesetzes bei ihm stehen
blieb und mit Interesse zusah, wie ein Häschen gerade
auf den Förster lossprang, Bumps — fehlte dieser,
obwohl er doch dem Gendarmen in der Dorfschenkc schon
manches Mcisterstückchen von Jägerlatein aufgebunden
hatte. Ehe aber der Gendarm noch sein Erstaunen äußern
konnte, kam ein zweiter Hase — baff, wieder gefehlt I
„Was, und Sie wollen ein Förster sein?" schrie jetzt der
Mann des Gesetzes erbost; der Andere aber sagte voll
Gleichmuth: „Nur ruhig, wenn man's nicht besser
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der Parvenü" "Vorsichtig"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1893
Entstehungsdatum (normiert)
1888 - 1898
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 99.1893, Nr. 2508, S. 67
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg