Schwere Wahl.
«pal»’ ein ganzes Menschenleben
Immer nur bedacht das Eine:
Wein ich soll feen Vorzug geben,
Ob der Liebe, ob dem Weine?
„Wein macht weise, Liebe Thoren!"
Wenn ich dieses Wort bedenke,
Geht die Liebe mir verloren.
Und ich eile in die Schenke.
Aber naht die süße Stunde,
Lass' die Weisheit ich den Weisen,
Und ich lass' aus ihrem Munde
Gerne mich als Thoren Preisen.
Darum will ich mir das Eine:
Wem ich soll den Vorzug schenken.
Ob der Liebe, ob dem Weine
Noch ein Leben lang bedenken.
05. tu. m.
I» der Sommerfrische.
Miether: .. Und was soll die Wohnung kosten?"
Bauer: „Vierhundert Mark! A' Spottgeld für so a' schöne
Wohnung! Dafür können S' bleiben, so lang 's Jhna freut!"
Miether: „Was — vierhundert Mark? . . . So lang freut's
mich gar nicht!" _
Ucbcrtr offen.
A: „. . . Einer der Ahnen des jungen Herrn Baron war
Kreuzfahrer!"
B: „Na dem ist aber der junge Herr entschieden über —
Studiosus Suff (einen Doppelrcgcnbogcn erblickend):
„Zwei Regenbogen? Donnerwetter — schon wieder be-
trunken ?!"
Znrcchtwcis» ng.
Nichte: „Mit dem jungen Assessor unterhalte ich mich
sehr gerne — er spricht wie ein Buch!" — Tante: „Ja, aber
wie ein Buch — das man nicht lesen darf!"
Falscher B c r d a ch t.
denn der ist ja Kreuz- und Qu er sah rer!
«pal»’ ein ganzes Menschenleben
Immer nur bedacht das Eine:
Wein ich soll feen Vorzug geben,
Ob der Liebe, ob dem Weine?
„Wein macht weise, Liebe Thoren!"
Wenn ich dieses Wort bedenke,
Geht die Liebe mir verloren.
Und ich eile in die Schenke.
Aber naht die süße Stunde,
Lass' die Weisheit ich den Weisen,
Und ich lass' aus ihrem Munde
Gerne mich als Thoren Preisen.
Darum will ich mir das Eine:
Wem ich soll den Vorzug schenken.
Ob der Liebe, ob dem Weine
Noch ein Leben lang bedenken.
05. tu. m.
I» der Sommerfrische.
Miether: .. Und was soll die Wohnung kosten?"
Bauer: „Vierhundert Mark! A' Spottgeld für so a' schöne
Wohnung! Dafür können S' bleiben, so lang 's Jhna freut!"
Miether: „Was — vierhundert Mark? . . . So lang freut's
mich gar nicht!" _
Ucbcrtr offen.
A: „. . . Einer der Ahnen des jungen Herrn Baron war
Kreuzfahrer!"
B: „Na dem ist aber der junge Herr entschieden über —
Studiosus Suff (einen Doppelrcgcnbogcn erblickend):
„Zwei Regenbogen? Donnerwetter — schon wieder be-
trunken ?!"
Znrcchtwcis» ng.
Nichte: „Mit dem jungen Assessor unterhalte ich mich
sehr gerne — er spricht wie ein Buch!" — Tante: „Ja, aber
wie ein Buch — das man nicht lesen darf!"
Falscher B c r d a ch t.
denn der ist ja Kreuz- und Qu er sah rer!
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Schwere Wahl" "Falscher Verdacht" "Uebertroffen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1893
Entstehungsdatum (normiert)
1888 - 1898
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 99.1893, Nr. 2509, S. 76
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg