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Münsterbau-Verein <Freiburg, Breisgau> [Editor]
Freiburger Münsterblätter: Halbjahrsschrift für die Geschichte und Kunst des Freiburger Münsters — 2.1906

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Kreuzer, Emil: Der Altar im Dettinger Chörlein
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https://doi.org/10.11588/diglit.2397#0057

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Kreuzer, Der Altar im Dettinger Chörlein

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Frau, Balthasar von Brandeck, bekleidet hatte (gest.
1500). Truprecht gab 1525 dieses Amt auf, war
dann 1531 —1539 Schultheiß zu Freiburg und einer
der „Fünfer" der adeligen Gesellschaft zum Ritter,
1538—1541 Landvogt der Landgrafschaft Fürstenberg,

Schlussstein im Umgang erscheint. Das Wappen der
Bechtoldin ist eine schwarze Hausmarke in Gold,
die Helmzier zwei offene Hörner in den Wappen-
farben. Als Wappen der von Graben erscheint auf
dem Fenster ein in Gold und Blau sechsmal ge-

y

Glasgemälde des Dettinger Chörleins: 3. und 4. Bild.

1545 in Staufen ansässig, 1546 Vogt zu Landser, 1550
noch am Leben. Seine erste Frau war die Tochter
des Straßburger Edelknechts Nikolaus Bechtold und
dessen Ehefrau Martha, Tochter des schon genannten
Balthasar von Brandeck. Die zweite Gattin Tru-
prechts war die Tochter eines Jakob von Graben aus
einem oberrheinischen Adelsgeschlecht. Das Wappen
Truprechts ist das schwarze Rad in Silber, die Helm-
zier wieder das schwarze Rad, wie es auch auf dem

spaltener Schild, auf dem Helm zwei Steinbock-
hörner in Gold und Blau. Unter dem Krozingen-
schen Wappen am Schlussstein des Umgangs finden
sich die Schilde der Marschall von Delsberg und
der von Graben, also der Mutter des Christoph und
Truprecht von Krozingen und der zweiten Frau des
letzteren, woraus sich jedenfalls entnehmen lässt, dass
schon die Kapellenstiftung, nicht erst die des Fensters,
nach dem Tode der ersten Gattin Truprechts er-

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