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Münsterbau-Verein <Freiburg, Breisgau> [Hrsg.]
Freiburger Münsterblätter: Halbjahrsschrift für die Geschichte und Kunst des Freiburger Münsters — 7.1911

DOI Artikel:
Schuster, Karl: Baugeschichtliches über das Freiburger Münster aus alten Chroniken
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https://doi.org/10.11588/diglit.2639#0048

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Schuster, Baugeschichtliches über das Freiburger Münster aus alten Chroniken

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Der St. Georgsaltar kam erst 1819 hinweg, als wöhlten Heyligen, hat die Ehr und Tugendreiche

der neue Plattenboden gelegt wurde. Nach Kajetan Frau Amalia weyland des Ehren Vesten, fürsichtig

Jäger1 wurde damals ein Altar entfernt „an der und weisen Herren Joann Ungars gewesten altobrister

Wandseite des nördlichen Türeingangs, da wo jetzt meister allhier, Ehlich nach Todt hinderlassne Wittib

die Treppe auf den Musikchor führt". Da der St. Peter- diese altar Tafel aufrichten lassen den 23ten july

Paulsaltar, an den man zunächst denken möchte, schon 1603." Johann Unger aus Pforzheim starb am 3. Sep-

1790 entfernt
und auch damals
schondieTreppe
auf die Musik-
tribüne angelegt
wurde, so wird
Jäger wohl den
St. Georgsaltar
gemeint haben.

Schreiber er-
wähnt ihn 1820
in seiner Ge-
schichte und Be-
schreibung des
Münsters nicht
mehr. Er stund

wohl in der
Nische des nörd-
lichen Seiten-
schiffs, die An-
sicht, dass das
Gestühl vor der

Alexander-
kapelle in seiner
ursprünglichen
Anlage unver-
ändert erhalten
sei2, ist daher
unrichtig.

Der Lorenz-
altar wird weder
von Schreiber
noch von Jäger
a. a. O. erwähnt,
ist also schon
früher als der
St. Georgsaltar
verschwunden.

Über einen
Altar auf dem

Abb. 7. Altarblatt des Johann von Nepomuk-Altars.

tember 1597 und
wurde im Mit-
telschiff des
Münsters begra-
ben. Die Altar-
tafel befand sich
nach Geißingers
Abbildung un-
mittelbar über
der Maßwerk-
brüstung der St.
Michaelskapelle,
die Inschrift mit
demUngerschen
Wappen auf
einer zweiten
Tafel unter der
Brüstung und
über dem oben-
genannten Bilde
des hl. Johann
von Nepomuk.

9. Der Auf-
satz auf dem
Hochaltar.
Über diesen
wurde schon in
den Münster-
blättern 5, 8 be-
richtet. Eine
weitere Mittei-
lung enthält die
von Bayersche
Chronik3: „Im
Julio 1709 ist die
Kupel samt Zi-
raden an dem

Hochaltar im
Münster allhie
auf dessen [Jo-

St. Michel berichtet Geißinger S. 41 folgendes: „Auf hann Stephan Bayer, geb. 1644, gest. 1714] Anord-

dem St. Michel hinden an dem Altar ist folgends zu nung als Oberpfleger primarius gemacht worden, wie

lesen: „1603. Zu Ehren der allerheiligsten über- dann das Wappen hinder dem Altar zu sehen ist."

gebenedeyten Dreifaltigkeit, der Hochgelobten Jung- Geißinger gibt S. 44 eine Abbildung der Inschrift

frauen und Mutter Gottes Maria, dem Heyligen und der Wappen auf der Rückseite des Aufsatzes:

Antonii und Elisabeth, Patronin, und allen auser- in einem weißen, kreisförmigen Felde die Inschrift

1 Freiburger Diözesanarchiv 15, 285.
3 Münsterblätter 5, 12.
Freiburger Münsterblätter VII, 1/2.

3 Adressbuch 1911 S. 30.
 
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