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Gerhard, Eduard
Auserlesene Griechische Vasenbilder, hauptsächlich Etruskischen Fundorts (Band 2): Heroenbilder — Berlin, 1843

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https://doi.org/10.11588/diglit.24596#0162
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TAFEL CXXV1Ü — CXXXII.

ihn gerankt zeigt. Hermes, dessen Haarputz bemerkenswert!] ist (28),
läfst mit der erhobenen Linken uns einen Bescklufs des Schicksals ahnden,
dem Hades und dessen Gemahlin sich beugen müssen, während Athene
und Hermes seine Ausführung zu beschleunigen streben. Noch steht der
Wagen in der Nähe, auf welchem Pallas ihren Schützling zur Pforte des
Hades führte; die vier Rosse desselben, die zum Theil auf unserm Bild
sichtlich siud, werden von der Göttin gehalten. Ihr Schildzeichen ist ein
Adler; eben dies Lichtsymbol ward uns schon früher bemerklich, wo sie
von gleicher Fahrt zum Olympus zurückgekehrt des Herakles Sieg an Zeus
verkündet (CXXVIH).

Diese reichhaltige Darstellung ist mit einem oberen Bilde verknüpft,
welches zwei sprengende Wagen der Rennbahn zugleich mit dem Ziele
darstellt, um welches sie in mehrfachem Lauf sich zu wenden haben.

(**) Das unter dem Petasus unten gesammelte Haupthaar ist höher als gewöhnlich aufgeknöpft.

TAFEL CXXXIII. CXXXIV.

SIEGESLOHN DES HERAKLES.

Wir vereinigen die merkwürdigen Darstellungen zwei archaischer Schalen,
beide dem römischen Kunsthandel entnommen, beide mit Thieraugen ver-
ziert und beide auf den verschiedenen Lohn bezüglich, den Herakles als
Sieger am Anbeginn und am Ziel seiner Tliaten genofs. Auf dem ersten
jener Denkmäler (no. 1. 2) erscheint Herakles in Mitten zwei mächtiger
Ölbäume, deren weitverbreitete Ästung den Wald von Nemea andeutet.
In übergebückter Stellung ist er beschäftigt, das Fell des eben getödteten
 
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