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Dragendorff, Hans [Hrsg.]; Hiller von Gaertringen, Friedrich [Hrsg.]
Thera: Untersuchungen, Vermessungen und Ausgrabungen in den Jahren 1895 - 1902 (Band 2): Theraeische Gräber — Berlin, 1903

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https://doi.org/10.11588/diglit.1146#0011
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Abb. I. Nordabhang des Messavuno und der Seilada.
Unten am Meer Kamari. Rechts im Bimssand der Weg auf die Seilada.

Erstes Kapitel.

Frühere Grabfunde auf Thera. Die Forschungen von 1896 und 1897.

Grabstätten aus dem Altertum sind schon seit langer Zeit auf der vielbesuchten Insel
Santorin bekannt geworden. Die Felsgräber, welche an verschiedenen Orten der Insel in
Gruppen beisammen liegen, zogen leicht die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich; und auch
vereinzelte Grabfunde sind schon in älterer Zeit hier gemacht. Im Jahre 1788 war Fauvel Fauvei
bei seinem Aufenthalt in Thera auf die Felsgräber unterhalb der Kapelle des Hagios Stephanos
aufmerksam geworden und hat bei ihnen auch bereits eine kleine Versuchsgrabung vor-
genommen : fai trouve en fouillant sar quelques petites plateforw.es pres ces sepultures des
restes de buchers, d'ossement, de vases antiques1). Welcher Art diese Vasen waren, erfahren
wir leider nicht und können daher auch über die Zeit, welcher die Gräber angehörten, nach
Fauvels Angaben nicht urteilen. Bedeutend scheinen die Funde übrigens nicht gewesen zu
sein. Auch die Grabkammern in Kamari lernte Fauvel bereits kennen. In einem Weinberge
bei Kamari, unterhalb des Messavuno, das die Reste der alten Stadt Thera trägt, wurde dann
noch eine kleine Ausgrabung veranstaltet, welche aber nur unwichtige Grabfunde ergab. Hier

*) Notiz aus den Tagebüchern Fauvels.

Thera II.
 
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