DOI Heft:
Hefte 46-50, Oktober 1875
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.2257#0579
Dir. Uti.
Berlin, iifu 3. Dclobrr 1875.
XXV11I. OnfjnjanQ.
Woifjtnfwrcnber.
Donnerstag, den 7. Oktober.
Um die Zeugnißverweigerer zum Sprechen zu
bringen, beschließt das Gericht, mit Kostentzicbung
und gelinder Tortur vorzugeben. Wo? Siche
Freitag, den 8. Oktober.
Dem Brauch gemäß werden auch die Familien
der gefänglich Eingezogenen von der Strenge des
Gesetzes betroffen. Wo? Siehe unten!
Sonnabend, den 9. Oktober.
Die chinesischen Zeitungen äußern sich
sehr entrüstet über diese Strenge, mit welcher die
japan esi sch e Reg ierun g gegen den Redakteur
des „Akebono ScUirabun" eingeschrittm ist.
Kladderadatsch.
Humoristisch - satirisches Wodjenöfatf.
Mit dieser Nummer beginnt ein neues Abonnement auf den Kladderadatsch mit 2 M. 25 Pf. vierteljährlich für 2n> und Ausland. — Wir
bitten um rechtzeitige Erneuerung des Abonnements, da wir später nicht dafür einstehe» können, die bereits erschienenen Nummern noch vollständig
„achzuliefern. — Einzelne Nummern, soweit dieselben noch vorräthig, » 25 Pf. Qic Verlagshandlung. A. llofmann L Co. in Berlin.
m
^i$yufjaudyt, Patrioten,, non Wollust beseelt!
H^Der Freiberr von Km ist zum Präses enuäfiß,
3um Haupte ifer Kammer. Wir Regten, judifie!
Die Herrn Liberalen ste sltlrei'n seht: ^ W!
Gefallen stnil ftfiindflficfi zu unsrem bonlieur
Der Stauffenberg uml nucfi iler 8taatsratb uon SrfiCÖc!
Zum Präses, zum zweiten, ecböbt ist Herr Kurz —
Jlun inadit, ibr Minister, eudi fertig zum 8turz!
Hallt liegt ibr am Holten, in zapsielmlem Hanf —
Herr Jörg und uon Soden, die warten fdion drauf;
Auf zeidmen den Fall Re mit bündiger Hand,
Denn ste find za zu Serretarien ernannt.
Ja, ultramontan ist das ganze Hnreau,
Deß stnd beut „Germania" und „Dolbsbot'" fo frob,
Das „Katerland" jubelt: Das Werb ist getbau!
Gekauzt wird ein Gaurau beut im tlatiean.
Hestebl deine 8eel' »un dem bimmtildlen Srfiufj —
Dein' Stand' bat gefdilageu, doctissiine Lutz!
Zum preußislben Kubub nun trolle didl foirf!
Sdiönen Gruß an den Falb nodi — den findest du dort!
Zum Falb und zum Kubllb, zum Geier —• ade!
Nah also es bald allen Ketzern ergeb'!
Der Ketzer mul; sdrmoreu, item Teufel zur Kost!
Dölliuger fob braten zuerst auf dem Kost!
Nun, da wir geworden die Herren im Land,
Sei eine Adresse dem König gesandt:
Herr König, dir tbun mit ergebeneur Gruß
Wir bund und zu misten des Landes Heldduß.
3um Ersten: Willi bettfdien in Hub' du und Glüdl,
So ruf' uns die lieben Jesuiten zurülb!
Zum Zweiten: JDiRt Treu' du uon uns für dein Haus,
So jage die Preußen zum Tempel Hinaus!
Berlin, iifu 3. Dclobrr 1875.
XXV11I. OnfjnjanQ.
Woifjtnfwrcnber.
Donnerstag, den 7. Oktober.
Um die Zeugnißverweigerer zum Sprechen zu
bringen, beschließt das Gericht, mit Kostentzicbung
und gelinder Tortur vorzugeben. Wo? Siche
Freitag, den 8. Oktober.
Dem Brauch gemäß werden auch die Familien
der gefänglich Eingezogenen von der Strenge des
Gesetzes betroffen. Wo? Siehe unten!
Sonnabend, den 9. Oktober.
Die chinesischen Zeitungen äußern sich
sehr entrüstet über diese Strenge, mit welcher die
japan esi sch e Reg ierun g gegen den Redakteur
des „Akebono ScUirabun" eingeschrittm ist.
Kladderadatsch.
Humoristisch - satirisches Wodjenöfatf.
Mit dieser Nummer beginnt ein neues Abonnement auf den Kladderadatsch mit 2 M. 25 Pf. vierteljährlich für 2n> und Ausland. — Wir
bitten um rechtzeitige Erneuerung des Abonnements, da wir später nicht dafür einstehe» können, die bereits erschienenen Nummern noch vollständig
„achzuliefern. — Einzelne Nummern, soweit dieselben noch vorräthig, » 25 Pf. Qic Verlagshandlung. A. llofmann L Co. in Berlin.
m
^i$yufjaudyt, Patrioten,, non Wollust beseelt!
H^Der Freiberr von Km ist zum Präses enuäfiß,
3um Haupte ifer Kammer. Wir Regten, judifie!
Die Herrn Liberalen ste sltlrei'n seht: ^ W!
Gefallen stnil ftfiindflficfi zu unsrem bonlieur
Der Stauffenberg uml nucfi iler 8taatsratb uon SrfiCÖc!
Zum Präses, zum zweiten, ecböbt ist Herr Kurz —
Jlun inadit, ibr Minister, eudi fertig zum 8turz!
Hallt liegt ibr am Holten, in zapsielmlem Hanf —
Herr Jörg und uon Soden, die warten fdion drauf;
Auf zeidmen den Fall Re mit bündiger Hand,
Denn ste find za zu Serretarien ernannt.
Ja, ultramontan ist das ganze Hnreau,
Deß stnd beut „Germania" und „Dolbsbot'" fo frob,
Das „Katerland" jubelt: Das Werb ist getbau!
Gekauzt wird ein Gaurau beut im tlatiean.
Hestebl deine 8eel' »un dem bimmtildlen Srfiufj —
Dein' Stand' bat gefdilageu, doctissiine Lutz!
Zum preußislben Kubub nun trolle didl foirf!
Sdiönen Gruß an den Falb nodi — den findest du dort!
Zum Falb und zum Kubllb, zum Geier —• ade!
Nah also es bald allen Ketzern ergeb'!
Der Ketzer mul; sdrmoreu, item Teufel zur Kost!
Dölliuger fob braten zuerst auf dem Kost!
Nun, da wir geworden die Herren im Land,
Sei eine Adresse dem König gesandt:
Herr König, dir tbun mit ergebeneur Gruß
Wir bund und zu misten des Landes Heldduß.
3um Ersten: Willi bettfdien in Hub' du und Glüdl,
So ruf' uns die lieben Jesuiten zurülb!
Zum Zweiten: JDiRt Treu' du uon uns für dein Haus,
So jage die Preußen zum Tempel Hinaus!