Ein Kaiserwort
Das war ein schönes, ein prächtiges Wort,
Das unser Kaiser gesprochen,
Als uns der Krieg in den friedlichen Port,
Wie ein Wolf in die Ställe, gebrochen,
Das Wort so ernst und so inhaltsschwer:
Ich kenne keine Parteien mehr.
Wenn überall rings die Feinde dröhn
Uns Untergang und Verderben,
Und wenn die ehernen Schlünde lohn
Feuer und Donner und Sterben,
Wenn Ares schüttelt den tödlichen Speer,
Dann gibt es keine Parteien mehr.
Wenn Junge und Alte aus jedem Geschlecht
Und jedem Orte sich rühren,
Wenn Bürger und Bauer und Herr und Knecht,
Wenn Juden und Christen marschieren,
Wenn uns beschützt ein einiges Heer,
Dann gibt es keine Parteien mehr.
Und wenn der Krieger die tapfere Brust
Entblößt im scharfen Gefechte,
Und wenn er sein Blut in grimmiger Lust
Vergießt für das Gute und Rechte
Und wenn ihm entsinkt die schimmernde Wehr,
Dann gibt es keine Parteien mehr.
Und zieht der blutige Krieg einst fort,
Und ist Friede wieder auf Erden,
Dann möge das prächtige Kaiserwort
Nicht wieder vergessen werden!
Und immer schall' es vom Throne her:
Ich kenne keine Parteien mehr! m. kr.
Echolied
Erst fuhr der eine uns ans Bein,
Der andre kläffte hinterdrein,
Von hinten sprang der dritte vor —
So einte sich das edle Corps
Zu einem biff'gen Klumpen —
Lumpen!
Mit ihrer Schn—ute riesengroß,
Wie gehn sie druff! Wie ziehn sie los!
Wie belfern sie voll Haß und Hohn!
Sie feiern es im voraus schon,
Daß sie uns überwanden — —
Wann denn?
Ihr Helden, nur gemach, gemach!
Jetzt ist der deutsche Michel wach!
Er nimmt die Peitsche — hui, es knallt —
Paßt auf, am Ende setzt es bald
Statt der Triumphgesänge
Senge! h. st.
Man war bisher der Meinung, daß sich im belgischen
Wappen ein Löwe befinde. Jetzt entdeckt man jedoch, daß
es eine Hyäne ist.
Achtung!
V. Aus unseren großen Beständen empfehlen wir bei der
großen Hitze allerbestes, kristallklares
Grund-Eis
mit dem wir noch überreichlich versehen sind.
Nikolaus PoincareL Comp.
Petersburg, Paris, London. Grund-Eis en gros.
i. tr. Krupenski, der russische Botschafter in Rom, hat im
„Corriere delle Sera" die Politik Österreich-Ungarns für
eine „große Schweinerei" erklärt.
Das klingt ja nicht hübsch, ist aber, wenn ein
Schweinehund wie Krupenski es sagt, am Ende nicht
so böse gemeint.
Das belgische Wappen
i— FamilienVersorgung^
Wer ttir seine Hinterbliebenen sorgen will, erreicht dies in besonders
vorteilhafter Weise durch Benutzung der Versicherungseinrichtungen des
Preußischen Beamten Vereins
(Protektor: Seine Majestät der Kaiser)
Lebensversicherungsanstalt für alle deutschen Reichs-, Staats-, und
Kommunalbeamten, Geistlichen, Lehrer, Lehrerinnen, Rechtsanwälte, Arzte,
Zahnärzte, Tierärzte, Apotheker, Ingenieure, Architekten, Techniker, kauf-
männische Angestellte und sonstige Privatangestellte.
Versicherungsbestand 446658518 M. Vermögensbestand 168760000 M.
Überschuß im Geschäftsjahre 1913: 5787600 M.
Der Verein arbeitet ohne bezahlte Agenten und spart dadurch sehr bedeutende
Summen. Er kann daher die Prämien (Versicherungsbeiträge) sehr niedrig
stellen und trotzdem sehr hohe Dividenden verteilen, so daß die Gesamtkosten
für die Versicherung bei unbedingter Sicherheit äußerst gering sind.
, Zusendung der Drucksachen erfolgt auf Anfordern kostenfrei durch
Die Direktion des Preußischen Beamten-Vereins zu Hannover.
Bei einer Drucksachen-Anforderung wolle man auf die Ankündigung in diesem Blatte Bezug nehmen.
ÄusollßrleiSchubladen
VnrhilHuhg k. Einjähr.-, Prim.-, Abit.-Prtfl.
tM1 Ulm i. Dr. Harangs Anst, Halle 8. 64.
von Adolf £y.
Preis elegant gebunden ITlk. 2,50.
.... Wir finden darin alle die aniprechenden
Züge wieder, die dem Großvater io viele
Freunde erworben haben. »Srohvatergediclite»
eröffnen auch dielen Gedichtband. Sie gehören
zu dem Enfzückendifen, was in dieier Art
geichrieben iif... »Ltüneburgiiche Anzeigen.«
j Durch alle Budthandlungen zu beziehen.
ifl. Boimann & Comp., Berlin SW. 68.
Das war ein schönes, ein prächtiges Wort,
Das unser Kaiser gesprochen,
Als uns der Krieg in den friedlichen Port,
Wie ein Wolf in die Ställe, gebrochen,
Das Wort so ernst und so inhaltsschwer:
Ich kenne keine Parteien mehr.
Wenn überall rings die Feinde dröhn
Uns Untergang und Verderben,
Und wenn die ehernen Schlünde lohn
Feuer und Donner und Sterben,
Wenn Ares schüttelt den tödlichen Speer,
Dann gibt es keine Parteien mehr.
Wenn Junge und Alte aus jedem Geschlecht
Und jedem Orte sich rühren,
Wenn Bürger und Bauer und Herr und Knecht,
Wenn Juden und Christen marschieren,
Wenn uns beschützt ein einiges Heer,
Dann gibt es keine Parteien mehr.
Und wenn der Krieger die tapfere Brust
Entblößt im scharfen Gefechte,
Und wenn er sein Blut in grimmiger Lust
Vergießt für das Gute und Rechte
Und wenn ihm entsinkt die schimmernde Wehr,
Dann gibt es keine Parteien mehr.
Und zieht der blutige Krieg einst fort,
Und ist Friede wieder auf Erden,
Dann möge das prächtige Kaiserwort
Nicht wieder vergessen werden!
Und immer schall' es vom Throne her:
Ich kenne keine Parteien mehr! m. kr.
Echolied
Erst fuhr der eine uns ans Bein,
Der andre kläffte hinterdrein,
Von hinten sprang der dritte vor —
So einte sich das edle Corps
Zu einem biff'gen Klumpen —
Lumpen!
Mit ihrer Schn—ute riesengroß,
Wie gehn sie druff! Wie ziehn sie los!
Wie belfern sie voll Haß und Hohn!
Sie feiern es im voraus schon,
Daß sie uns überwanden — —
Wann denn?
Ihr Helden, nur gemach, gemach!
Jetzt ist der deutsche Michel wach!
Er nimmt die Peitsche — hui, es knallt —
Paßt auf, am Ende setzt es bald
Statt der Triumphgesänge
Senge! h. st.
Man war bisher der Meinung, daß sich im belgischen
Wappen ein Löwe befinde. Jetzt entdeckt man jedoch, daß
es eine Hyäne ist.
Achtung!
V. Aus unseren großen Beständen empfehlen wir bei der
großen Hitze allerbestes, kristallklares
Grund-Eis
mit dem wir noch überreichlich versehen sind.
Nikolaus PoincareL Comp.
Petersburg, Paris, London. Grund-Eis en gros.
i. tr. Krupenski, der russische Botschafter in Rom, hat im
„Corriere delle Sera" die Politik Österreich-Ungarns für
eine „große Schweinerei" erklärt.
Das klingt ja nicht hübsch, ist aber, wenn ein
Schweinehund wie Krupenski es sagt, am Ende nicht
so böse gemeint.
Das belgische Wappen
i— FamilienVersorgung^
Wer ttir seine Hinterbliebenen sorgen will, erreicht dies in besonders
vorteilhafter Weise durch Benutzung der Versicherungseinrichtungen des
Preußischen Beamten Vereins
(Protektor: Seine Majestät der Kaiser)
Lebensversicherungsanstalt für alle deutschen Reichs-, Staats-, und
Kommunalbeamten, Geistlichen, Lehrer, Lehrerinnen, Rechtsanwälte, Arzte,
Zahnärzte, Tierärzte, Apotheker, Ingenieure, Architekten, Techniker, kauf-
männische Angestellte und sonstige Privatangestellte.
Versicherungsbestand 446658518 M. Vermögensbestand 168760000 M.
Überschuß im Geschäftsjahre 1913: 5787600 M.
Der Verein arbeitet ohne bezahlte Agenten und spart dadurch sehr bedeutende
Summen. Er kann daher die Prämien (Versicherungsbeiträge) sehr niedrig
stellen und trotzdem sehr hohe Dividenden verteilen, so daß die Gesamtkosten
für die Versicherung bei unbedingter Sicherheit äußerst gering sind.
, Zusendung der Drucksachen erfolgt auf Anfordern kostenfrei durch
Die Direktion des Preußischen Beamten-Vereins zu Hannover.
Bei einer Drucksachen-Anforderung wolle man auf die Ankündigung in diesem Blatte Bezug nehmen.
ÄusollßrleiSchubladen
VnrhilHuhg k. Einjähr.-, Prim.-, Abit.-Prtfl.
tM1 Ulm i. Dr. Harangs Anst, Halle 8. 64.
von Adolf £y.
Preis elegant gebunden ITlk. 2,50.
.... Wir finden darin alle die aniprechenden
Züge wieder, die dem Großvater io viele
Freunde erworben haben. »Srohvatergediclite»
eröffnen auch dielen Gedichtband. Sie gehören
zu dem Enfzückendifen, was in dieier Art
geichrieben iif... »Ltüneburgiiche Anzeigen.«
j Durch alle Budthandlungen zu beziehen.
ifl. Boimann & Comp., Berlin SW. 68.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Kladderadatsch
Titel
Titel/Objekt
Das belgische Wappen
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Kladderadatsch
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-3 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Bildunterschrift: Man war bisher der Meinung, daß sich im belgischen Wappen ein Löwe befinde. Jetzt entdeckt man jedoch, daß es eine Hyäne ist.
Kommentar
unidentifizierte Signatur
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsdatum
um 1914
Entstehungsdatum (normiert)
1909 - 1919
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Zeitpunkt Aufnahme (normiert)
2008-10-22 - 2008-10-22
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Kladderadatsch, 67.1914, S. 554
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg