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Krieger, Albert; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden (Band 1) — Heidelberg, 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.2351#0092
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137

Bauschlott — Bechtoldskirch.

138

seligen nachgelassene wittib und son 1571
K. Baden-Durlach (Bauschlott).
[Zu ahd. bü, bestelltes Feld, Wohnung,
u. slatt 1. Holzschlag, 2. Schilfrohr, Sumpf;
vgl. auch Christ im Pfalz. Museum 18,125]
Zwischen Bauschlott und Nußbaum Reste
einer ausgedehnten römischen Niederlassung
Wagner, Grabhügel 43.
Baden-durlachisch (UntereMarkgrafschafl).
Vgl. Niefern.
Bauset, Häuser, Zinken Hinterthal, Gern.
Biederbach (Waldkirch).
Baufibackenmül s. Bretzingen.
Baustadel, Zinken, Gern. Heiligenberg
(Pfullendorf).
Bayen, Weiler, Gern. Untersiggingen (Über-
lingen). — daß gemain märck genant Payen
1572 K. Berain 9044 (Pfarrei Roggenbach).
[der baie, boie, ein Wort von unbekannter
Bedeutung, findet sich nur in Oberschwaben
und ausschließlich in Wiesennamen. „Die
welche ich selbst gesehen habe, sind alle
durchweg moorig und mit Gräben durchzogen“
Buck]
Bayerthaler hoff s. Baierthal.
Baymar s. Paimar.
Baytenhüsen s. Baitenhausen.
Bchein s. Burgheim (Lahr).
Beahof s. Behashof.
Bebenwilre s. Oberweier.
Becha s. Bächen.
Bechelin s. Bächlehof.
Bechen s. Bach, In der.
Bechelingen s. Bechlingen.
Bechhoven u. ä. s. Pechhofen.
Bechin s. Bächen.
Bechlngen u. ä. s. Bächingen.
Beehru s. Bächen.
Bechlen, Bechlin s. Eächlehof.
Bechlingen, bei Dautenstein, Gern. Sel-
bach, zu suchen (Lahr). — Beehelingen 1453
K. Gengenbach-Offenburg-Zell (Offenburg). —
Bechlingen im Schuttertal Anf. 16. Jhs.; Bech-
lingen 1522, 1535; Conradt Karchershof zu
Bechlingen bey Dautenstain 1571 K. Lahr-
Mahlberg (Hohengeroldseck).
Bechoven s. Beckhofen.
Bechshoven s. Pechhofen.
Bechtelsbach u. ä. s. Bägoldsbach.
Rechtenbach, ein einzelner Hof der Pfarr-
gemeinde Nordrach, im Nordracher Thal ge-
legen Univers. Lexikon 89, Kolb 1,102.
Bechtersbolil, Dorf (Waldshut). — Berch-
tolzbohl 1. Hälfte 15. Jhs. K. Berain 4657
(Konstanz). — Berchtolspol 1408 K. Kletgau
(Bechtersbohl). — Bechtenspuel 1462 FDA.
[0,332. —- Berchtelspol 1497 Grimm, Weist.
•^O. — Berchtenspül 1500 K. Kletgau
(Kiissnach). — Berchtaspol 1515, Bechtens-
P°1 1567 K. Kletgaü (Bechtersbohl).

[Hügel des Berchtold, zu ahd. boll, bolle;
vgl. Buck, Flurnamenbuch 32]
Steinbeil. — Mauerreste, Ziegel, Gefäß-
scherben, Nägel aus röm. Zeit, Münze von
Vespasian, vornehmlich in dem sog; „Heiden-
gäßchen“.
Bis 1806 (bzw. 1812) fürstlich schwarzen-
bergische Landgrafschaft Kletgau.
Bechtoldsbach s. Bägoldsbach.
Bechtoldsberg s. Bäcblesberg.
Bechtoldskirch (Bechtoldskircher Mühle),
heute nur noch eine Mühle, Gern. Mengen;
die alte 1837 abgebrochene Kirche stand an
der Stelle, wo heute der Kirchhof von Mengen
sich befindet (Freiburg); vgl. Z.FF. 2,336f.
— Birtirkilch 1298 Innsbruck, Statthalterei-
grchiv. — Birterkilche 1298 Z. 10,326. —
Birterkilch 1298 Innsbruck, Statthaltereiarchiv.
1327 Z. NF. 2,336. 1344 K. Berain 3210
(Klost. Güntersthal). — zwischan Birtelkilch
und Mengen 1348 Z. 5,374. — Birhtelkilch
1361 Z. 16,107. — Bechtoldskirch 1766 Z.
NF. 2,337.
magister Heinricus de Birtelkilch 1277 Z.
NF. 1,468. 1298 Z. 10,326. — quidam pres-
biter nomine Gotefridüs de Birthilinchilicha
Rot. Sanpetr. aus d. Anf. d. 13. Jhs. FDA.
15,148. — Burcardus rector ecclesie in Birtels-
kilche 1262 Z. 9,351. — plebanus in Birter-
kilch (in decanatu Wasenwiler) 1275 Lib.
dec., FDA. 1,207. 1277 Z. NF. 1,468. —
ich Henman von Grünenberg hab angesehen
lieb dienst, die mir getan het Johans Hens-
dikön kilcbherre ze Rikenbach und darumb
so hab ich gelopt, das ich Hartman sinem
sun dem schiller verlihen sol und wil die
kilchen ze Birterkilch bi Friburg. 1381 K.
Breisgauer Archive (Bechtoldskirch). —Lud-
wicus Engelfrid rector ecclesie parrochialis in
Bürtelkilch 1470 Freiburg, Erzbischöfl. Archiv,
Lib. proclamationum.
in decanatu Kilchoven ecclesia in B.irter-
kirch . . . .; habet Gunradus dictus Snewelin
de Friburgo in eadem parrochia unam deci-
mam laicalem 1324 Lib. quart., FDA. 4,35.
— Birtelkilch cum filia Mengen (decanatus
Gundlingen, archidiaconatus Brisgoviae) zw.
1360—70 Lib. marc., FDA. 5,89. — ecclesia
parrochialis in Birtelkilch 1399 Z. 16,234. —-
ecclesia Burtelskirch, jus conferendi spcctat
ad dominos de Bodman 1493 FDA. 24,191.
— das gotshus sant Margareten zu Buftel-
kilch 1457 K. Breisgauer Archive (Bechtolds-
kirch); vgl. ZFreiburg 6,432.
Katherine von Birterkilche ein burgerin
von Friburg 1322 K. Johanniterarchive
(Mengen).
[Kirche des Birtilo; wahrscheinlich von
dem Grafen dieses Namens im Breisgau ge-
gründet und nach ihm benannt; vgl. Z.
9,353.]
 
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