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Krieger, Albert; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden (Band 1) — Heidelberg, 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.2351#0393
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741

Götzingen — Grafenbach.

742

Kirche.
pfarr zu Getzekein 1393 Amorbach. —
ecclesia Getzicken, collator abbas in Ammer-
bach 1453 FDA. 3,332. — parochia Götzin-
gensis est in dioecesi Wirceburgensi sub
capitulo rurali Buchensi . . . patronos habet
primarium s. Bartholomaeum apostolum,
secundarium s. Antonium Paduanum . . .
fllialis una pagus Binsheim cum capella,
cuius patronus s. Hippolytus 1736 Gropp,
Amorb. 141.
her Heinrich kirchherre zu Getzingen
1347 Amorbach. — her Conradt pfarrer zu
Getzicken und kemerer des capitels im Oden-
walt 1390 Kop. 16. Jhs. Würzburg, Mainzer
Buch verschied. Inhalts 10.
[Heim des Gezinc]
Zwei Grabhügel der Früh-La-Tene-Periode,
Limesblatt 14,396. — Römische Wachttürme
am Limes im „Roten Busch“, auf demKerren-
berg „beim Häuslein“, „Höhnehaus“ und am
„Lausenberg“; Reste römischer und mittel-
alterlicher Gebäude. Im „Bodenwald“ Reste
der römischen Straße.
Gehörte bis 1803 zum kurmainzischen
Oberamt Amorbach, 1803—1806 zum Fürsten-
tum Leiningen.
Vgl. Bödigheim, Buchen, Hainstatt.
Gotzowe u. ä. s. Gottesaue.
Gotzschalkhof s. Gottschalkhof.
Gouch s. Todtnau.
Goucha s. Gauchach.
Gouchelingen s. Eichelsheim.
Gouchen s. Gaucha.
Gouinberg, Gouueberg s. Gowinberch.
Gowenkirchen, wenn nicht identisch mit
Gaiberg (Christ), eine Ödung, die in der
Gegend von Neckarhausen, Edingen, Gau-
angeloch und Nußloch zu suchen sein dürfte.
— Gowenkirchen ad a. 1016 Fälschung aus
dem Anfang d. 12. Jhs. QuStWorms 1,34.
[Vgl. Gaiberg]
Gowinberch, alter Name für den Geis-
berg bei Heidelberg oder für einen Teil des-
selben. — in Bergeheim marca in loco qui
dicitur Gowinberch ad a. 781 Cod. Laures-
ham. 2,88. — in Bergeheim marca in monte
Qui dicitur Gouinberg ad a. 782 Cod. Laures-
h)>n. 2,89. — in parte Gouueberges ca. 1000
KoP- 12. Jhs. QuStWorms 1,29.
[Vgl. Gaiberg]
(Christ), Zur Toponomastik und Topo-
.e Bergheims und des Gäusberges,
Aneidelberg 1,192 — 197.
Gozbodesheim, Gozbolzheim,Gozbotshein
U' aA.s- Gochsheim.
Gozen mül s. Erfeld.
Gozerswiller, Gozirswille u. ä. s. Gösch-
"eiler.
Gozpoltshein, Gozpotheim, Gozspholzhein
”• a- s. Gochsheim.

Gozzingen s. Gossingen.
Graben, Zinken, Zinken Brettental, Gern.
Freiamt (Emmendingen).
Graben, Zinken, Zinken Mußbach, Gern.
Freiamt (Emmendingen).
,X Graben, Dorf (Karlsruhe). — Graben 1328
UStSpeier 306. 1382 Schcepflin HZB. 5,519.
schloss, bürg und dorf 1406 Schcepflin HZB.
6,21. — by Graben dem sloße 1453 K. Ko-
pialbuch 292 (Bruchsal-Speier).
Dieterich ein ritter von Ubstatt verkauft
marggrave Rudolfen dem alten alles das guet
zu Graben mit aller zugehört an weide, felde,
waßer, dorffe, leuthen, guete, an vogteyen
und schultheissenampt 1310 Kop. 16. Jhs.
K. Kopialbuch 167 (Baden).
ecclesia opidi Graben Spirensis diocesis
1467 K. Baden-Durlach (Graben). — die
pfarre und frfimeß zu Graben stend der
marggraveschaft Baden zu verlihen 1488 K.
Kompetenzbuch 46; vgl. FDA. 27,263.
kemmerer und capittel zu Graben des
stiffts zu sant German ußw’endig den muren
zu Spire archidiaconats 1431 K. Baden-Dur-
lach (Graben).
Martinus Heilet plebanus in Graben 1484
K. Baden-Durlach (Durlach).
Pfahlbauten NHeidelb Jahrbücher 2,111. —•
Bronzefunde.— Zwischen Graben und Linken-
heim am Hochufer des Rheins römische
Niederlassung; römische Funde u. a. im Ge-
wann „Kreuzwiesen“ und in den „Burglich-
äckern“.
Baden-durlachisch (untere Markgrafschaft).
Vgl. Liedolsheim.
Graben, Zinken, Gern. Wieden (Schönau).
Gehörte bis 1805 zur Landgrafschaft Breis-
gau (Vogtei Schönau).
Graben s. Kapuzinergraben.
Graben bi Wopplinsberg 1341 K. Be-
rain 8553 (Tennenbach). —- Lag wohl am
heutigen Petersgraben, einem Bache nördlich
von Wöpplinsberg TK. 98.
Graben in Elzatal 1341 K. Berain 8553
( Grabenhof, Hof, Gern. Föhrental (Wald-
kirch).
Grabenhusen s. Grafenhausen (Ettenheim).
Grabenwald, Mühle, Gern. Wehr (Schopf-
heim).
Grüble, Hof, Rotte Lehner, Gern. Ober-
münstertal (Staufen).
Grachingas, villa 820 SGdllU. 1,245. —
Wohl eine Ödung im südlichen Breisgau, deren
Lage aber nicht mehr festzustellen ist.
[Bei den Angehörigen des Gracho]
Grafenbach, Häuser, Gern. Rippoldsau
(Wolfach).
[Grafen- häufig in Zusammensetzungen;
es ist oft nicht ein wirklicher Graf, sondern
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