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Krieger, Albert; Badische Historische Kommission [Editor]
Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden (Band 1) — Heidelberg, 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.2351#0426

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807

Gutnau — Guttenstein.

808

1541—-1571) fol. 177; vgl. Huggle, Neuenburg
39 f.
1492, do ist ainer des convents [zu
S. Bläsin] gesein mit namen her Ulrich von
Rumlang, der hat die bäpstlich hailigkait an-
gesucht und gepetten, dieweil und dises
closter verprunnen und also abgangen mit
den Weibspersonen und in hab und güt so
schwach worden, daß es khein closterfrowen
mher mögen erhalten, das söllichs bewilliget
werd, uff gaistlich manspersonen zu richten,
als auch beschechen und bewilliget: und ist
also uß disem frowen-closter durch die bäpst-
lich hailigkhait gemacht und geordnet ain
bropstey zu sein und dem gotzhauß [zu
S. Bläsin] und orden nichts dest minder in-
geleipt wie vor Stiftungsbuch von S. Blasien
von Abt Caspar I, Quellensamml. 2,65.
monasterium s. Mariae de Gutnowe 1256
Gerbert UNS. 3,163. — magistra et con-
ventus in Gütenowe in decanatu Fiurbach
1275 Lib. dec., FDA. 1,212. — monasterium
sanctimonialium in Gütnow ordinis s. Bene-
dicti in decanatu Nuwenburg zw. 1360—70
Lib. marc., FDA. 5,88.
closter ze sant Blesien, da wir du mestrin
und der convent des closters ze Güttenowe
eigenlichen hin hören 1312 K. Johanniter-
archive (Auggen). — Caspar abbt des gotts-
hauses sanct Blasien, innhaber deß gotts-
haußlin Gutnaw 1589 K. Johanniterarchive
(Gutnau).
claustrum Guotnowe comes Heinricus,
frater comitis Friburgensis, per ablationem
reddituum suorum penitus devastavit ad a.
1272 Annal. Basilienses, MGSS. 17,195. —
dises gotzhauß ist anno dom. 1323 verprunnen
und ist uß disem ervolgt, das die closter-
frouwen in armüt khomen und in abgang,
das sy das closter, wie vorhin gewesen, nit
mher haben mögen pauwen, dan alles uff
dem boden hinweg verprunnen und allain
die mauren pliben Stiftungsbuch von S. Bla-
sien von Abt Caspar I, Quellensamml. 2,65.
Kapellen.
capella sancte Marie cenobii inGuttnow
prope Nüwemburg 1483 Freiburg, Erzbischöfl.
Archiv, Lib. proclamationum.
so ligt ain cappel ob Gütnouw, sant
Martins cappel, die empfacht ain prelat zu
s. Bläsin von wegen aines bropsts, sampt den
zehenden und gulten, so es hat das cäppelin
zu Steinastat, Hertickhen etc. von denen von
Clingenberg 2. Hälfte 16. Jhs. Stiftungsbuch
von S. Blasien von Abt Caspar I, Quellen-
samml. 2,65.
Meisterinnen.
swester Elizabet von Sevelden meisterin
des closters zfi Gfttnöwe sant Benedicten
Ordens 1357 K. Johanniterarchive (Hach).

1377 obiit Anna monialis s. Blasii magistra
in Guotnow Ann. necrolog. monasterii s. Blasii,
MG., Necrologia 1,331.
Enelin von Newenfelß meisterin 1477 K.
Kopialbuch 642 (Kloster Gutnau).
Pröpste.
Ulrich von Rumlang bropst und Schaffner
des gotteshuß zfi Gfittnow 1492 Z. 17,111.
Lienhart Lidringer 1495 Z. 17,112.
— Diepolt Müller 1513 K. Kopialbuch 642
(Gutnau).
Fridolinus Räts (Rats) 1525 Z. 17,224. .
1526 K. S. Blasien (Müllheim).
Johanns Rennwart diser zit probst zü
Gütnow ob der statt Nuwenburg 1537 K.
Johanniterarchive (Neuenburg).
[Au der Guta]
Sievert, Zur Geschichte des Klosters Gutnau
am Rhein, Z. 38,370—372.
Vgl. Neuenfels.
Güttach s. Wutach.
Güttemtingen s. Gutmadingen.
Guttenberg, Schloß, Gern. Neckarmühl-
bach (Mosbach). — castrum Gudenberg 1296
Z. 15,307. — sloss Gutenberg 1429 K. Pfalz
(Guttenberg). — Guttenberg das sloß mit
dorffern, wylem und hoffen, Mülbach und
Huffenhart, Sigelbach, Kelwertshausen, solichs
von hem Johan bischof zu Worms zu lehen
ruret 1483 Schannat, Ep. Worm. 1,265.
wir Conrad herre zu Winsperg bekennen,
daz wir von Friederich bischoff zu Wormß
diese nachgeschrieben gut und schloß zu
lehen enpfangen han, die von im und syme
stifft zu Wormeß zu lehen rfirent, mit namen
Gutenburg daz schloß und alles daz darczu
gehöret, item die vogty zu Hiffelnhart, item
zweyteyl zu Kelberßhusen an der vogty, item
eyn sechßteteil an der vogty zu Segelspach,
item Mfilnbach daz wiler under Gutenberg
und die zwo cappellen da selbs, item Swarcz-
ach mit der vogty und dorffer die da zu ge-
hören, item Neckergartach*), item Grossen-
gartach*), item Lfinburg*) und Gartach )
darunder mit allen iren zugehorden, item
Wynneden bürg und statt mit aller siner
zugehorde 1427 Darmstadt, Salbuch des
Bischofs Friedrich von Worms.
Zobelo de Gutenberg et Otto filius suus,
dilecti Hermanni Herbipolensis episcopi l'A-
K. Pfalz (Hofstetten).
[Vgl. Gutenburg] • _
War bis 1806 eine ritterschaftliche ö
Sitzung der Familie von Gemmingen-Gutten-
berg.
Gnttenburg u. ä. s. Gutenburg.
Güttenowe u. ä. s. Gutnau.
Guttenstein s. Gutenstein.

*) in Württemberg.
 
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