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Meggenöorfer-Blälter, llNünchen
Neckerei!
Sie <in den jiitierwochcn). „öag' Manni, waruin heitzt man
die Monate nach der L)oä)zeit „kionigmonde?"
Lri „Ganz einfach, weil einer picken geblieben ist!"
Die getungerre Ueöerraschung.
Von H.
ch hatte soeben zehntausend Mark in der Lotterie ge-
wonnein welch freudiges Lreignis für einen Menschen,
der keineswegs überhäuft mar mit jenen Schätzen,
welche angeblich von den Niotten und dem Roste gefressen
werden sollen.
Nachdem der erste Freudenrausch verraucht war, stand es
bei mir fcst, datz mein Freund Adolf seinen Teil von meinem
Glücke abbekommen mußte.
s)ch wollte ein solennes Souxer geben und ihm im ver-
lauf desselben den Glücksfall mitteilen, mit der Lröffnung, daß
ich seine sämtlichen, sich auf einige hundert Mark belaufenden
Schulden bezahlen werde.
Maro.
Noch an demselben Tage traf ich den Busenfreund auf
der Straße.
„Adolf, ich lade Dich für morgen zum Souper ein; es steht
Dir dabei eine Ueberraschung bevor."
Adolf war furchtbar neugierig, doch verriet ich natür-
lich nichts.
„wo soll ich mich denn einfinden?" fragte er.
„Im Bahnhofsrestaurant, natürlich im wartesaal erster
Alaffe."
Das Restaurant der mittelgroßen Bahnstation war in den
Abendstunden ein äußerst gemütliches, von uns beiden häufig
besuchtes Lokal, da wir in der Nähe wohnten. Freilich saßen
Meggenöorfer-Blälter, llNünchen
Neckerei!
Sie <in den jiitierwochcn). „öag' Manni, waruin heitzt man
die Monate nach der L)oä)zeit „kionigmonde?"
Lri „Ganz einfach, weil einer picken geblieben ist!"
Die getungerre Ueöerraschung.
Von H.
ch hatte soeben zehntausend Mark in der Lotterie ge-
wonnein welch freudiges Lreignis für einen Menschen,
der keineswegs überhäuft mar mit jenen Schätzen,
welche angeblich von den Niotten und dem Roste gefressen
werden sollen.
Nachdem der erste Freudenrausch verraucht war, stand es
bei mir fcst, datz mein Freund Adolf seinen Teil von meinem
Glücke abbekommen mußte.
s)ch wollte ein solennes Souxer geben und ihm im ver-
lauf desselben den Glücksfall mitteilen, mit der Lröffnung, daß
ich seine sämtlichen, sich auf einige hundert Mark belaufenden
Schulden bezahlen werde.
Maro.
Noch an demselben Tage traf ich den Busenfreund auf
der Straße.
„Adolf, ich lade Dich für morgen zum Souper ein; es steht
Dir dabei eine Ueberraschung bevor."
Adolf war furchtbar neugierig, doch verriet ich natür-
lich nichts.
„wo soll ich mich denn einfinden?" fragte er.
„Im Bahnhofsrestaurant, natürlich im wartesaal erster
Alaffe."
Das Restaurant der mittelgroßen Bahnstation war in den
Abendstunden ein äußerst gemütliches, von uns beiden häufig
besuchtes Lokal, da wir in der Nähe wohnten. Freilich saßen
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Meggendorfer Blätter
Titel
Titel/Objekt
Neckerei
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Bildunterschrift: Sie (in den Flitterwochen): "Sag' Manni, warum heißt man die Monate nach der Hochzeit "Honigmonde?" / Er: "Ganz einfach, weil einer picken geblieben ist!"
Kommentar
Horina wird erwähnt
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1903
Entstehungsdatum (normiert)
1898 - 1908
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Zeitpunkt Aufnahme (normiert)
2013-10-16 - 2013-10-16
Aufbewahrungsort (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 52.1903, Nr. 631, S. 56
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg