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INeggendorser-Blätter, INünchen
Besitzer eines Iaubertheaters <auf der jestwiese): „Treten 5ie näher, meine Lserrschafteni
Sie werden sprachlos sein über die Dinge, die Sie hier zu sehen bekommen."
Ehemann (der eben eine lange Strasxredigt bekomml): „Do muatzt nei' gehn, Alte, dös is was
für Di'!"
Heikle Kufgaöe.
Dame: „Das Gebiß, bserr Doktor, sitzt mir ausgezeichnet gut."
Zahnarzt. „Freut mich; bitte nur, mich im Rreise Ihrer Freundinnen zu empfehlen."
Ahnuugsvoll.
Schriftsteller: „Willst Du Dir das historische Drama ansehen, das ich soeben vollendet habe?"
Freund: „Aber Mensch, das ist ja alles aus der modernsten Gegenwart — und das nennst
Du ein historisches Drama?"
Schriftsteller: „Das schadet nichts, bis es irgendwo zur Aufführung angenommen wird, ist
es längst historisch."
Aus dem ersten Halk
— „Sieh nur den Backfisch
da drüben, wie der vor
vergnügen strahlt."
— „Ia, der reinste Leucht-
käfer."
Äedanken
eines (Kardeleulnanls.
was jejen Aienholz pinie,
Is Iarde jejen Linie.
G. Kiesler.
Aückfichisvok.
Der alte Gauner (zu
seinem s°l,n-): „ . . . Und laß
Dir nie erwischen, die armen
Richter sind ohnehin mit
Arbeit mehr als überbürdet."
(Sin Äntarteter.
Isidor Temperatur-
teles in Arotoschin: „Mas
macht mer mei' Moritz for
Uummer — neulich is er in
Berlin gewesen und hat de
Börs' nich gesehen."
Im (Lifer.
Thef lzum Lommis): „^ch
habe Ihnen doch gesagt, wenn
die Rätin nach dem preise
des Seidenkleides fragt, Sie
sollen ihr zehn Mark nach-
lassen — Sie werden immer
nachlässiger!"
Aebertrumpft.
^^m Stammtische im gol-
denen Ljirschen geht es
überlaut zu. Man spricht über
die Frauen, und einer will
mehr als der andere der kserr
im ksause sein.
„Linen ksausschlüssel ver-
weigern oder verstecken —
das solltebei mirvorkommenl"
schreit der Axotheker. „Wehe
ihr, wenn ich ihn einmal an
gewohnter Stelle nicht finden
würde!"
„Ich verstehe die Ntänner
nicht," sagt der Bezirksrichter,
„die sich eine Gardinenxredigt
gefallen lassen! Meine Alte
darf sich nicht mucksen, und
wenn ich noch so sxät heim-
kommel"
„So gut wie ich habt ihr
doch eure Frauen nicht ge-
zogenl" meint lächelnd der
Assessor. „Gb ihr's glaubt oder
nicht, meine Frau trägt
meine abgelegten Filz-
hüte und Ueberzieher."
INeggendorser-Blätter, INünchen
Besitzer eines Iaubertheaters <auf der jestwiese): „Treten 5ie näher, meine Lserrschafteni
Sie werden sprachlos sein über die Dinge, die Sie hier zu sehen bekommen."
Ehemann (der eben eine lange Strasxredigt bekomml): „Do muatzt nei' gehn, Alte, dös is was
für Di'!"
Heikle Kufgaöe.
Dame: „Das Gebiß, bserr Doktor, sitzt mir ausgezeichnet gut."
Zahnarzt. „Freut mich; bitte nur, mich im Rreise Ihrer Freundinnen zu empfehlen."
Ahnuugsvoll.
Schriftsteller: „Willst Du Dir das historische Drama ansehen, das ich soeben vollendet habe?"
Freund: „Aber Mensch, das ist ja alles aus der modernsten Gegenwart — und das nennst
Du ein historisches Drama?"
Schriftsteller: „Das schadet nichts, bis es irgendwo zur Aufführung angenommen wird, ist
es längst historisch."
Aus dem ersten Halk
— „Sieh nur den Backfisch
da drüben, wie der vor
vergnügen strahlt."
— „Ia, der reinste Leucht-
käfer."
Äedanken
eines (Kardeleulnanls.
was jejen Aienholz pinie,
Is Iarde jejen Linie.
G. Kiesler.
Aückfichisvok.
Der alte Gauner (zu
seinem s°l,n-): „ . . . Und laß
Dir nie erwischen, die armen
Richter sind ohnehin mit
Arbeit mehr als überbürdet."
(Sin Äntarteter.
Isidor Temperatur-
teles in Arotoschin: „Mas
macht mer mei' Moritz for
Uummer — neulich is er in
Berlin gewesen und hat de
Börs' nich gesehen."
Im (Lifer.
Thef lzum Lommis): „^ch
habe Ihnen doch gesagt, wenn
die Rätin nach dem preise
des Seidenkleides fragt, Sie
sollen ihr zehn Mark nach-
lassen — Sie werden immer
nachlässiger!"
Aebertrumpft.
^^m Stammtische im gol-
denen Ljirschen geht es
überlaut zu. Man spricht über
die Frauen, und einer will
mehr als der andere der kserr
im ksause sein.
„Linen ksausschlüssel ver-
weigern oder verstecken —
das solltebei mirvorkommenl"
schreit der Axotheker. „Wehe
ihr, wenn ich ihn einmal an
gewohnter Stelle nicht finden
würde!"
„Ich verstehe die Ntänner
nicht," sagt der Bezirksrichter,
„die sich eine Gardinenxredigt
gefallen lassen! Meine Alte
darf sich nicht mucksen, und
wenn ich noch so sxät heim-
kommel"
„So gut wie ich habt ihr
doch eure Frauen nicht ge-
zogenl" meint lächelnd der
Assessor. „Gb ihr's glaubt oder
nicht, meine Frau trägt
meine abgelegten Filz-
hüte und Ueberzieher."
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Meggendorfer Blätter
Titel
Titel/Objekt
Hilfe in der Not
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Bildunterschrift: Besitzer eines Zaubertheaters (auf der Festwiese): "Treten Sie näher, meine Herrschaften! Sie werden sprachlos sein über die Dinge, die Sie hier zu sehen bekommen." / Ehemann (der eben eine lange Strafpredigt bekommt): "Do muaßt nei' gehn , Alte, dös is was für Di'!"
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1902 - 1902
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Zeitpunkt Aufnahme (normiert)
2013-10-16 - 2013-10-16
Aufbewahrungsort (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 52.1903, Nr. 634, S. 92
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg