LNeggendorfer-Blätter, Blünchen
ürin spanncnder Aicnnent.
vvr stngt, sotang der Atem reicht,
^ Äis fa>1 die Lehte platzt, —
Lndes vor ihm ein tznbsches Kind
Auf dem piano tatzt.
Die Gteine schaut ihn an nnd denkt:
„Gott, kann der Dicke fchrei'n! —
Wenn der fetzt anseinander getzt, —
Das mutz fein fpasfig fein."
F. Steidelmüller.
-LasernenhofbMten.
— „Aerls, das soll ein Sturmlauf sein?I . . .
das waren höchstens die Gehversuche einer gelähmten
Blindschleichei"
— „Müller, Sie sind ja vergnügt wie ein Schuster
zur Zeit der völkerwanderung!"
— (Sei der Mahlzeit): „Meier, Sie schmatzen ja vor
Wonne, wie ein Aannibale, der seinen Liauptgläubiger
verzehrtl"
— (Zu cinem Soldaten, deffen Stiefel aufgeplatzt ist): „Ntann,
wie können Sie sich unterstehen ä la Mss Ounonn
zum Dienst zu kommen!"
— (Zum Linjährigen, der mit seinem j^ferde ein auf dem
Aasernenhofe stehendes Bäumchen überreitet): „Einjähriger, 5 i e
brauchen sich doch nicht darum zu sorgen, daß die
Bäume nicht in den L^immel wachsen!"
Renommage.
Reicher Geck: „Ich sag' Ihnen, vom Aus-
bügeln meiner Beinkleider ernährt sich ein Schneider."
Brinnpienlreu.
„Mich bringen keine zehn pferde zum Standes-
amt," sagte der Iunggeselle Ateier, da wurde er acht
Wochen sxäter von einer ,alten Gans' nach dort
gezogen.
Vassender Dergleich.
Gast (in der Gesellfchaft leise zum
andern): „Sie, wir wollen auf-
brechen, die Tochter des Lsauses
schleicht schon um das Alavier
herum, wie die Aatze um den
heißen Brei."
Aßgebrnht.
Frau: „ssch habe neulich aus-
gerechnet, daß Du mir für das
Geld, das Dich Deine Zigarren
monatlich kosten, gerade einen
neuen Lsut kaufen könntest."
tklann: „Nun, da siehst Du doch
einmal, was so ein 6ut
kostetl"
Unter Kauflenten.
— „ksans, ich hab' mich soeben
mit dem reichen Fräulein Rosa
Meier heimlich verlobtl . . .
Aber schweigenl"
— „Selbstverständlich — ich werde
doch kein Geschäftsgeheim-
nis verratenl"
Die sparsame Malerin.
Erste Utalerin: „Aber Fifi, warum reißt Du den armen Tieren denn die Borsten aus?"
Zweite Nalerin: „B das mache ich jeden Sommer; das gibt dann Pinsel sür den
ganzen winter."
ürin spanncnder Aicnnent.
vvr stngt, sotang der Atem reicht,
^ Äis fa>1 die Lehte platzt, —
Lndes vor ihm ein tznbsches Kind
Auf dem piano tatzt.
Die Gteine schaut ihn an nnd denkt:
„Gott, kann der Dicke fchrei'n! —
Wenn der fetzt anseinander getzt, —
Das mutz fein fpasfig fein."
F. Steidelmüller.
-LasernenhofbMten.
— „Aerls, das soll ein Sturmlauf sein?I . . .
das waren höchstens die Gehversuche einer gelähmten
Blindschleichei"
— „Müller, Sie sind ja vergnügt wie ein Schuster
zur Zeit der völkerwanderung!"
— (Sei der Mahlzeit): „Meier, Sie schmatzen ja vor
Wonne, wie ein Aannibale, der seinen Liauptgläubiger
verzehrtl"
— (Zu cinem Soldaten, deffen Stiefel aufgeplatzt ist): „Ntann,
wie können Sie sich unterstehen ä la Mss Ounonn
zum Dienst zu kommen!"
— (Zum Linjährigen, der mit seinem j^ferde ein auf dem
Aasernenhofe stehendes Bäumchen überreitet): „Einjähriger, 5 i e
brauchen sich doch nicht darum zu sorgen, daß die
Bäume nicht in den L^immel wachsen!"
Renommage.
Reicher Geck: „Ich sag' Ihnen, vom Aus-
bügeln meiner Beinkleider ernährt sich ein Schneider."
Brinnpienlreu.
„Mich bringen keine zehn pferde zum Standes-
amt," sagte der Iunggeselle Ateier, da wurde er acht
Wochen sxäter von einer ,alten Gans' nach dort
gezogen.
Vassender Dergleich.
Gast (in der Gesellfchaft leise zum
andern): „Sie, wir wollen auf-
brechen, die Tochter des Lsauses
schleicht schon um das Alavier
herum, wie die Aatze um den
heißen Brei."
Aßgebrnht.
Frau: „ssch habe neulich aus-
gerechnet, daß Du mir für das
Geld, das Dich Deine Zigarren
monatlich kosten, gerade einen
neuen Lsut kaufen könntest."
tklann: „Nun, da siehst Du doch
einmal, was so ein 6ut
kostetl"
Unter Kauflenten.
— „ksans, ich hab' mich soeben
mit dem reichen Fräulein Rosa
Meier heimlich verlobtl . . .
Aber schweigenl"
— „Selbstverständlich — ich werde
doch kein Geschäftsgeheim-
nis verratenl"
Die sparsame Malerin.
Erste Utalerin: „Aber Fifi, warum reißt Du den armen Tieren denn die Borsten aus?"
Zweite Nalerin: „B das mache ich jeden Sommer; das gibt dann Pinsel sür den
ganzen winter."
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Meggendorfer Blätter
Titel
Titel/Objekt
Ein spannender Moment; Die sparsame Malerin
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Bildunterschrift: Er singt, solang der Atem reicht, / Bis fast die Kehle platzt, - / Indes vor ihm ein hübsches Kind / Auf dem Piano tatzt. // Die kleine schaut ihn an und denkt: / "Gott, kann der Dicke schrei'n! - / Wenn der jetzt auseinander geht, - / Das muß fein spassig sein." // Bildunterschrift: Erste Malerin: "Aber Fifi, warum reißt Du den armen Tieren denn die Borsten aus?" / Zweite Malerin: "O das mache ich jeden Sommer; das gibt dann Pinsel für den ganzen Winter."
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1903
Entstehungsdatum (normiert)
1898 - 1908
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Aufbewahrungsort (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 54.1903, Nr. 654, S. 4
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg