Meggendorfer-Blätter: Meggendorfer-Blätter (54.1903 (Nr. 654-666))

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M e g g e n öo r fe r - BI ä l l e r, ü n ch e n

MMW




Veim (L.rerheren.

Unteroffizier^ „Aber Aerls, das ist doch kein Parade-
marsch, das klingt ja, als wenn eine Verde Nilpferde in Filz-
schuben den LLlce-rvalk tanzen würde."

Moch fchlimmer.

Freundin^ „Also von mir ist im Aaffeekränzchen die Rede
gewesen; na, da werden Sie inich ja schon verleumdet
haben?"

kiausfrau^ „G, bitte sehr, nur Gutes habe ich über Sie
erzahlt . . . aber keine hat's mir glauben wollen!"

l^ir lmä äurär grüncnäen VuärcnwÄlä
VergLuf gegangen
1n leiiger Iugenätrunkenüeit
lief befangen.

Ueber uns treiben in frökliärer Iagä
vie büinäe, äie lauen,
ver bOolkenläräfären wimmelnäe 5ckar
vurck llimmelsauen.

Irau 5onne lleigt gar llolr empor,

Mil goläenem Munäe

Mhl lie äie iunge Vergkerriickkeit

vings in äer Mnäe.

Unä riekt lie nock köker, lo kützt lie auck —
Kann ick's verwekren? —-
Mein bleickes liebcken ganr rolenrotl
büill lie mick's lckren?

0 5onne lpreire vick nur nickt lo
IM veiner Xunlt,

Vas kann ick lelber lo lckön wie vu —

Mit vergunlt!

bllir linä äurck grünenäen vuckenwalä
2u lal geltiegen
In leliger Liebestrunkenkeit
5till unä verlckwiegen. z. merkl.

Im Weater.

— „Oieses Sittenstück ist eigentlich surchtbar schwer verständlich."

— „Das habe ich auch gefunüen; wenn etwas Anstößiges vorkommt,

dann werden die Leute immer erst füns INinuten später rot!"

Grundlah.

— „Nicht wahr, bjerr Müller, Sie würden nie ein MLdchen

bloß wegen ihres Geldes nehmen?"

— „Gewiß nicht — aber ich würde auch nicht dulden, daß

eine sttzen bleibt, bloß weil ste enorm reich ist."