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INcggendorfer-BIätler, Bäünchen
Diagnose. Der Sündenbock.
^onnlags^äger (mit einem „selbsterlegten" Hasen heini-
kommend): „Aennchen, wenn er etwa nicht mehr ganz frisch
sein sollte, ich bin mit der Sekundärbahn gefahren."
Zweifel.
Wfrach ihren keuschen Lixpen
bsab' ich so heiß begehrt;
Doch scit den ersten Aiissen
Lin Zweifel mich verzehrt.
Ntir scheint's, als hätt' ihr Miindchen
!vo anders debütiert;
Der Zucker erster Liebe
Ist nicht so — „raffiniert".
Georg Kicsler.
In der Buhstrmde.
Unteroffizier: „So blank muß gcputzt werden, daß
die Damen auf der Straße stehen bleiben und sich in euren
Anöpfen spiegeln!"
Arzt (beim Anblick einer Ipindeldnrrsn Dnnie): „Die kann doch un
möglich nur zweihundertdreizehn Anochen haben!"
Baffendes Augebot.
Lin Gast läßt sich in einem Restaurant eine Portion
Gänsebraten geben. Der Braten ist jedoch so hart, daß
er alle Araft zusammennehmen muß, um denselben zu
zerschneiden. Ein zufällig anwesender bsausierer bemerkt
diese Anstrengungen und mit Geschäftseifer tritt er an den
Tisch des Gastes und sragt: „vielleicht ein Nluskelstärker
gesällig."
Äin Kraftmensch.
— „Sie sind ja, wie ich höre, ein passio-
nierter Lsantelstemmer geworden?"
— „Ich hab' halt eine Schwäche sür
A r ast übungen."
Zpruch.
<E^as wir im Leben allzumeist geübt,
äK» verleiht uns das Gepräge
ohne Frage —
So mancher, der 'nen guten Schluck
geliebt,
Beschließt als armer S chlucker seine Tage.
Dr.
Uebertroffen.
Aarl: „Laura, wenn ich einma! Dein
Gatte bin, will ich alles essen, was
Dn kochstl"
Laura: „Sei unbesorgt, ich werde über-
haupt nicht kochen."
Ztreng aristokratifch.
Baron: „Gestern großes Alalheur ge-
habt, Automobil umgeschmissen!"
kserr v. R.: „Da haben sich lserr Baron
wohl verletzt?"
Baron: „Aeh, das nicht; Schlimmeres,
auf Bürgersteig geschleudert worden."
Kus der Änrtsstube.
k) err Meier (der nach v ierz igjLhrigerDienstzoit penstoniert wird): „5o, also das ist der Dankl
Ietzt, wo ich mich ein wenig eingearbeitet hätt', schicken s' mir den blauen Bogen!"
INcggendorfer-BIätler, Bäünchen
Diagnose. Der Sündenbock.
^onnlags^äger (mit einem „selbsterlegten" Hasen heini-
kommend): „Aennchen, wenn er etwa nicht mehr ganz frisch
sein sollte, ich bin mit der Sekundärbahn gefahren."
Zweifel.
Wfrach ihren keuschen Lixpen
bsab' ich so heiß begehrt;
Doch scit den ersten Aiissen
Lin Zweifel mich verzehrt.
Ntir scheint's, als hätt' ihr Miindchen
!vo anders debütiert;
Der Zucker erster Liebe
Ist nicht so — „raffiniert".
Georg Kicsler.
In der Buhstrmde.
Unteroffizier: „So blank muß gcputzt werden, daß
die Damen auf der Straße stehen bleiben und sich in euren
Anöpfen spiegeln!"
Arzt (beim Anblick einer Ipindeldnrrsn Dnnie): „Die kann doch un
möglich nur zweihundertdreizehn Anochen haben!"
Baffendes Augebot.
Lin Gast läßt sich in einem Restaurant eine Portion
Gänsebraten geben. Der Braten ist jedoch so hart, daß
er alle Araft zusammennehmen muß, um denselben zu
zerschneiden. Ein zufällig anwesender bsausierer bemerkt
diese Anstrengungen und mit Geschäftseifer tritt er an den
Tisch des Gastes und sragt: „vielleicht ein Nluskelstärker
gesällig."
Äin Kraftmensch.
— „Sie sind ja, wie ich höre, ein passio-
nierter Lsantelstemmer geworden?"
— „Ich hab' halt eine Schwäche sür
A r ast übungen."
Zpruch.
<E^as wir im Leben allzumeist geübt,
äK» verleiht uns das Gepräge
ohne Frage —
So mancher, der 'nen guten Schluck
geliebt,
Beschließt als armer S chlucker seine Tage.
Dr.
Uebertroffen.
Aarl: „Laura, wenn ich einma! Dein
Gatte bin, will ich alles essen, was
Dn kochstl"
Laura: „Sei unbesorgt, ich werde über-
haupt nicht kochen."
Ztreng aristokratifch.
Baron: „Gestern großes Alalheur ge-
habt, Automobil umgeschmissen!"
kserr v. R.: „Da haben sich lserr Baron
wohl verletzt?"
Baron: „Aeh, das nicht; Schlimmeres,
auf Bürgersteig geschleudert worden."
Kus der Änrtsstube.
k) err Meier (der nach v ierz igjLhrigerDienstzoit penstoniert wird): „5o, also das ist der Dankl
Ietzt, wo ich mich ein wenig eingearbeitet hätt', schicken s' mir den blauen Bogen!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Meggendorfer Blätter
Titel
Titel/Objekt
Diagnose; Aus der Amtsstube
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Bildunterschrift: Arzt (beim Anblick einer spindeldürren Dame): "Die kann doch unmöglich nur zweihundertdreizehn Knochen haben!" // Bildunterschrift: Herr Meier (der nach vierzigjähriger Dienstzeit pensioniert wird): "So, also das ist der Dank! Jetzt, wo ich mich ein wenig eingearbeitet hätt', schicken s' mir den blauen Bogen!"
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1903 - 1903
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Aufbewahrungsort (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 54.1903, Nr. 656, S. 26
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg