Zeitschrift für ^umor und Runft
U?
Wie bekannt.
Wei der Schrniere.
Professor: „Bin sehr erfreut 5ie zu sehen,
Fräulein Müller."
Iunge Frau: „Aber wissen Sie denn nicht, tserr
Professor, daß ich vorkurzemerstgeheiratethabe?"
prosessor: „Abernatürlich,xardon Frau Müller!"
Schausxieler: „lseute ist's wieder hübsch leer draußen I"
Direktor: „Gotch wie kann man das „hübsch" finden, wenn's leer ist —
(zu seiner Lrau) notiere zehn pfennig Gagenabzug zur Strafe für die
Bosheit."
Wenn die Lerrschast verreist ist.
Ramerad: „Also die lserrschast Deiner Aöchin ist
verreist? Ich kann mir denken, wie ihr's
da treibt."
Soldat: „Na, ich sag' Dir! Gestern abend zum
Beisxiel hat mir meine Lina ein Beefsteak in
der Gnädigen Balltoilette gebraten."
-—
Inr Zalon des Nrstes.
'nen Bekannten — Meier heißt er,
Sonst indes ein tadelloser
Mann, ein Arzt — besucht' ich heute.
Im Salon bewundernd sah ich
Viele hübsche Aostbarkeiten,
Bilder, Vasen, Statuetten.
Recht erfreut und sanst geschmeichelt
Sxrach der glückliche Besitzer:
„Wertvoll sind mir diese Dinge
Nicht ob ihres Ladenpreises
Vder ihres Aunstgehaltes,
Sondern der Lrinn'rung wegen,
Die sich sreundlich um sie rankt:
Lauter Freundschafts-bsonorarel
Diese Vase war ein Scharlach
Und ein Bandwurm diese Venus.
ksier das sinnig zarte Bildchen
Schenkte mir des Freundes Frauchen
Für ein lvärzchen auf der Nase,
Das ich ihr zu Füßen legte.
Dieses Album schuf ein Mumps —
Und ein böser Storch die nette
Allerliebste Amorette . . . ." O. I.
Dcrfchnappt.l
Ucbertriebene Löstichkeit.
„Bei Gott, da kömmt der junge Baronl Den muß ich heute ganz be-
sonders höslich grüßen, 's wär' mir sehr angenehm, mit dem Mann
wieder in Geschäftsverbindung zu tretenl
Fräulein: „Mein Bräutigam ist furchtbar schüchtern;
er traut sich noch immer nicht, „Du" zn mir zu
sagen!"
Die hübsche Zofe: „Zu mir wohl, gnä' Fräuleinl"
Verjeihticher Zrrtmn.
Diener (der bci einem berühmten Arzte in Stellung war
und sein Zeugnis i„ Lmxfang nehmen will): „Aber lserr
Doktor, das ist ja gar kein Zeugnis, was
Sie mir da ins Buch geschrieben haben, das
ist ja . . ein ärztliches Gutachten über meinen
Geisteszustand I"
Voshaft.
— „Zhre Frau ist eine begeisterte Anhängerin der
Leichenverbrennung, wie ich aus ihrer Unter-
haltung gehört habe."
Iunger Ehemann (seufzend): „Ia, ja, heute
mittag hat sie erst wieder eine xrachtvolle
Gänseleiche verbrennen lassenl"
Ganz untertänigster Dienerl lsochgeehrter bserr Baron!
Gott der Gerechte! — — Mein neuer Z^linderl
U?
Wie bekannt.
Wei der Schrniere.
Professor: „Bin sehr erfreut 5ie zu sehen,
Fräulein Müller."
Iunge Frau: „Aber wissen Sie denn nicht, tserr
Professor, daß ich vorkurzemerstgeheiratethabe?"
prosessor: „Abernatürlich,xardon Frau Müller!"
Schausxieler: „lseute ist's wieder hübsch leer draußen I"
Direktor: „Gotch wie kann man das „hübsch" finden, wenn's leer ist —
(zu seiner Lrau) notiere zehn pfennig Gagenabzug zur Strafe für die
Bosheit."
Wenn die Lerrschast verreist ist.
Ramerad: „Also die lserrschast Deiner Aöchin ist
verreist? Ich kann mir denken, wie ihr's
da treibt."
Soldat: „Na, ich sag' Dir! Gestern abend zum
Beisxiel hat mir meine Lina ein Beefsteak in
der Gnädigen Balltoilette gebraten."
-—
Inr Zalon des Nrstes.
'nen Bekannten — Meier heißt er,
Sonst indes ein tadelloser
Mann, ein Arzt — besucht' ich heute.
Im Salon bewundernd sah ich
Viele hübsche Aostbarkeiten,
Bilder, Vasen, Statuetten.
Recht erfreut und sanst geschmeichelt
Sxrach der glückliche Besitzer:
„Wertvoll sind mir diese Dinge
Nicht ob ihres Ladenpreises
Vder ihres Aunstgehaltes,
Sondern der Lrinn'rung wegen,
Die sich sreundlich um sie rankt:
Lauter Freundschafts-bsonorarel
Diese Vase war ein Scharlach
Und ein Bandwurm diese Venus.
ksier das sinnig zarte Bildchen
Schenkte mir des Freundes Frauchen
Für ein lvärzchen auf der Nase,
Das ich ihr zu Füßen legte.
Dieses Album schuf ein Mumps —
Und ein böser Storch die nette
Allerliebste Amorette . . . ." O. I.
Dcrfchnappt.l
Ucbertriebene Löstichkeit.
„Bei Gott, da kömmt der junge Baronl Den muß ich heute ganz be-
sonders höslich grüßen, 's wär' mir sehr angenehm, mit dem Mann
wieder in Geschäftsverbindung zu tretenl
Fräulein: „Mein Bräutigam ist furchtbar schüchtern;
er traut sich noch immer nicht, „Du" zn mir zu
sagen!"
Die hübsche Zofe: „Zu mir wohl, gnä' Fräuleinl"
Verjeihticher Zrrtmn.
Diener (der bci einem berühmten Arzte in Stellung war
und sein Zeugnis i„ Lmxfang nehmen will): „Aber lserr
Doktor, das ist ja gar kein Zeugnis, was
Sie mir da ins Buch geschrieben haben, das
ist ja . . ein ärztliches Gutachten über meinen
Geisteszustand I"
Voshaft.
— „Zhre Frau ist eine begeisterte Anhängerin der
Leichenverbrennung, wie ich aus ihrer Unter-
haltung gehört habe."
Iunger Ehemann (seufzend): „Ia, ja, heute
mittag hat sie erst wieder eine xrachtvolle
Gänseleiche verbrennen lassenl"
Ganz untertänigster Dienerl lsochgeehrter bserr Baron!
Gott der Gerechte! — — Mein neuer Z^linderl
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Meggendorfer Blätter
Titel
Titel/Objekt
Uebertriebene Höflichkeit
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Bildunterschrift: "Bei Gott, da kömmt der junge Baron! Den muß ich heute ganz besonders höflich grüßen 's wär' mir sehr angenehm, mit dem Mann wieder in Geschäftsverbindung zu treten! // Ganz untertänigster Diener! Hochgeehrter Herr Baron! // Gott der Gerechte! - - Mein neuer Zylinder!
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1903 - 1903
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Aufbewahrungsort (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 54.1903, Nr. 663, S. 117
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg