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Zeitschrift fürHumor unü Aunst
Mrklames Auttel.
In Neudorf hat sich ein wirt angesiedelt, trotzdem ein Gasthaus sich schon dort bcfindet. Das Geschäft geht miserabel.
voch auf einmal ändert sich das Bild wie im Lsandumdrehen. I« der wirtsstube ist fast kein platz zu bekommen, es
geht überlaut her. Ia, alle Augenblicke sieht man einen Gast in weitem Bogen heraussliegen. Und der Grund dieses samosen
Geschäftsganges?! — Der schlaue wirt hat ein sauberes, handfestes Dirndl als Lsausknecht aufgenommen, und nun will jeder
Dorfbursche gar zu gern von ihr hinausgeworfen werdenl
eöankensplilter. -(I
von 8otIn8.
Nlanche Liebe starb an der Nlitgist.
Ein Drden wird oft als ein Almosen verliehen.
Nkanch Glück, das jahrelang wir haben,
wir sehen's erst, wenn wir's — begraben!
Nlanches Buch, das angeblich eine Lücke aussüllt, hat
nur das Verdienst, sie sühlbar gemacht zu haben.
Nlancher hättc es weit gebracht, hätte ihm das Schicksal
nicht einen Stein in den lveg geworsen — den Grabstein.
Im Leben kommt es oft zu einer Tragödie durch schlechte
2oussleure.
Es gibt Irrtümer, auf die man stolzer sein kann als auf
vieles, wo man recht behalten hat.
Aleinliche Nkenschen blinzeln alles nur an.
Pedanten dcr Etikette sind Stimmgabeln des guten Tons.
Nlanch werk, des sich die Nlusen schämen,
Bringt umverschämte Tantiemen.
Es gibt Leute, die es mit allen verderben, weil sie es
mit niemand verderben wollen.
Ls gibt Nlenschen, über deren porizont alles geht, was
einen kj o r i z o n t voraussetzt.
Die Art, wie ein Buch vertrieben wird, vertreibt oft
die Leser.
Ein Nnglück ermißt man oft erst recht, wenn man alles
gehört hat, womit dic Leute einen trösten wollen.
Das Ljerz ist der Täter, der
Aops der Gerichtshos.
Pedanten sind die Dirtuosen
der Nebensächlichkeit.
Manches weib hätte ein
Nlann vielleicht zeitlebens gelicbt,
wenn er sie nicht — geheiratet
hättc.
Auf der wanderschaft des
Lebens wird unser Ränzel immer
schwerer.
Dersumpstc Geister irr-
lichtern gern.
wcnn wir vor and erer Leute
Türen kehren, ist es uns nicht um
die Sanberkeit zu tun.
Zeitschrift fürHumor unü Aunst
Mrklames Auttel.
In Neudorf hat sich ein wirt angesiedelt, trotzdem ein Gasthaus sich schon dort bcfindet. Das Geschäft geht miserabel.
voch auf einmal ändert sich das Bild wie im Lsandumdrehen. I« der wirtsstube ist fast kein platz zu bekommen, es
geht überlaut her. Ia, alle Augenblicke sieht man einen Gast in weitem Bogen heraussliegen. Und der Grund dieses samosen
Geschäftsganges?! — Der schlaue wirt hat ein sauberes, handfestes Dirndl als Lsausknecht aufgenommen, und nun will jeder
Dorfbursche gar zu gern von ihr hinausgeworfen werdenl
eöankensplilter. -(I
von 8otIn8.
Nlanche Liebe starb an der Nlitgist.
Ein Drden wird oft als ein Almosen verliehen.
Nkanch Glück, das jahrelang wir haben,
wir sehen's erst, wenn wir's — begraben!
Nlanches Buch, das angeblich eine Lücke aussüllt, hat
nur das Verdienst, sie sühlbar gemacht zu haben.
Nlancher hättc es weit gebracht, hätte ihm das Schicksal
nicht einen Stein in den lveg geworsen — den Grabstein.
Im Leben kommt es oft zu einer Tragödie durch schlechte
2oussleure.
Es gibt Irrtümer, auf die man stolzer sein kann als auf
vieles, wo man recht behalten hat.
Aleinliche Nkenschen blinzeln alles nur an.
Pedanten dcr Etikette sind Stimmgabeln des guten Tons.
Nlanch werk, des sich die Nlusen schämen,
Bringt umverschämte Tantiemen.
Es gibt Leute, die es mit allen verderben, weil sie es
mit niemand verderben wollen.
Ls gibt Nlenschen, über deren porizont alles geht, was
einen kj o r i z o n t voraussetzt.
Die Art, wie ein Buch vertrieben wird, vertreibt oft
die Leser.
Ein Nnglück ermißt man oft erst recht, wenn man alles
gehört hat, womit dic Leute einen trösten wollen.
Das Ljerz ist der Täter, der
Aops der Gerichtshos.
Pedanten sind die Dirtuosen
der Nebensächlichkeit.
Manches weib hätte ein
Nlann vielleicht zeitlebens gelicbt,
wenn er sie nicht — geheiratet
hättc.
Auf der wanderschaft des
Lebens wird unser Ränzel immer
schwerer.
Dersumpstc Geister irr-
lichtern gern.
wcnn wir vor and erer Leute
Türen kehren, ist es uns nicht um
die Sanberkeit zu tun.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Meggendorfer Blätter
Titel
Titel/Objekt
Wirksames Mittel; Gedankensplitter
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Bildunterschrift: In Neudorf hat sich ein Wirt angesiedelt, trotzdem ein Gasthaus sich schon dort befindet. Das Geschäft geht miserabel. Doch auf einmal ändert sich das Bild wie im Handumdrehen. In der Wirtsstube ist fast kein Platz zu bekommen, es geht überlaut her. Ja, alle Augenblicke sieht man einen Gast in weitem Bogen herausfliegen. Und der Grund dieses famosen Geschäftsganges?! - Der schlaue Wirt hat ein sauberes, handfestes Dirndl als Hausknecht aufgenommen, und nun will jeder Dorfbursche gar zu gern von ihr hinausgeworfen werden!
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1903 - 1903
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Aufbewahrungsort (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 55.1903, Nr. 673, S. 79
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg