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!skeggendorfer-Blätter, München
(Linfachcs Mttet.
Dame <zu einer Frellndin): „5age mir nur, wie steuerst Du denn eigentlich dem Luxus
der Dienslboten?! Ich sehe Deine Dienstboten sind alle so bescheiden?!"
Freundin: „D, das mache ich sehr einfach! . . . Bei mir kriegen sie das ganze
Iahr keinen Lohnl"
Vorteit des Dptiinilten.
<!Z>er wack're Gptimist, wie habt ihr ihn verlacht,
^ Weil alles schlechter kam, als er es sich gedacht.
Und doch hat ihm bisher die Sonne stets geschienen,
Ihr aber lief't herum mit sorgenvollen Mienenl
W.
Verechtigter Äinwand.
kf err (zo einem Bauern, vor dem Schaukasten eines Schreibkllnstlere): „Da schau'n 5' halt, Iserr
vetter, wie man nach zehn kektionen schön schreiben lernen kannl"
Bauer lstch umwendend): „Schön ist's wohl; was nützt einem aber 's schöne Schreiben
lernen, wenn man's net lesen kann?"
E>eöankensplik1er.
Ie leichter einer Geld borgt, desto
schwerer wird es ihm zurückbezahlt.
Der nützt die Zeiten sehr schlecht,
der stets auf gute Zeiten wartet.
Käufliche Leute behandelt man
wegwerfend. I. Sp.
„Schwcigen ist Gold" — aber es
gibt auch goldene kvorte.
wo sparsam war die Mutter Natur,
Da hilft nicht viel Stiefmutter Dressurl
Line glückliche Iugend ist ein
Aapital, von dessen Zinsen man ein
ganzes Leben lang zehren kann.
W.
Wer das Zeugnis hat, hat nicht
immer auch das Zeug. I. B.
Bei mancher Abstimmung hängt
viel von der Stimmung ab.
Bg.
ivas nützt cs, daß die Rechnung
stimmt, wenn das Geld nicht reicht.
M. B.
Menn Dir die Galle überquillt,
So laß es Dich nicht reuenl
So stark man sich noch ärgern kann,
So kräftig kann man sich noch freuen.
Laßt hundert pindernisse sein,
So sind doch höchstens zehn zu achten
Und davon hemmen auch nur ncun,
wcil wir als solche sie betrachten.
ffr. P-
Manche Menschen muß man jahre-
lang studieren, um zu erkennen, daß
der erste Lindruck, den sie auf uns
gemacht haben, der richtige war.
Fr. K.
Auch in der Glücksschmiede
gibt's Rauch nnd Ruß genug.
E. H.
Der einc erblickt im Schnee schon
den künftigen Schmutz, der andre im
Schmutz noch den pimmelsschnee.
Man zieht leichtor zehn Schrauben
aus dem Lisen, als einen Nagel
aus dem Gehirn.
Der Käse ist überzeugt, daß cr
seines Geruchs wegen beliebt ist.
Ls gibt Frauenfrcundschaf-
ten, die darin bestehen, daß man sich
am <. Ianuar das Bestc wünscht und
bis zum Dezember das Schlcchtestc
antut.
Das Parkett ist oft schmutziger
als das pflastcr.
R. V.
!skeggendorfer-Blätter, München
(Linfachcs Mttet.
Dame <zu einer Frellndin): „5age mir nur, wie steuerst Du denn eigentlich dem Luxus
der Dienslboten?! Ich sehe Deine Dienstboten sind alle so bescheiden?!"
Freundin: „D, das mache ich sehr einfach! . . . Bei mir kriegen sie das ganze
Iahr keinen Lohnl"
Vorteit des Dptiinilten.
<!Z>er wack're Gptimist, wie habt ihr ihn verlacht,
^ Weil alles schlechter kam, als er es sich gedacht.
Und doch hat ihm bisher die Sonne stets geschienen,
Ihr aber lief't herum mit sorgenvollen Mienenl
W.
Verechtigter Äinwand.
kf err (zo einem Bauern, vor dem Schaukasten eines Schreibkllnstlere): „Da schau'n 5' halt, Iserr
vetter, wie man nach zehn kektionen schön schreiben lernen kannl"
Bauer lstch umwendend): „Schön ist's wohl; was nützt einem aber 's schöne Schreiben
lernen, wenn man's net lesen kann?"
E>eöankensplik1er.
Ie leichter einer Geld borgt, desto
schwerer wird es ihm zurückbezahlt.
Der nützt die Zeiten sehr schlecht,
der stets auf gute Zeiten wartet.
Käufliche Leute behandelt man
wegwerfend. I. Sp.
„Schwcigen ist Gold" — aber es
gibt auch goldene kvorte.
wo sparsam war die Mutter Natur,
Da hilft nicht viel Stiefmutter Dressurl
Line glückliche Iugend ist ein
Aapital, von dessen Zinsen man ein
ganzes Leben lang zehren kann.
W.
Wer das Zeugnis hat, hat nicht
immer auch das Zeug. I. B.
Bei mancher Abstimmung hängt
viel von der Stimmung ab.
Bg.
ivas nützt cs, daß die Rechnung
stimmt, wenn das Geld nicht reicht.
M. B.
Menn Dir die Galle überquillt,
So laß es Dich nicht reuenl
So stark man sich noch ärgern kann,
So kräftig kann man sich noch freuen.
Laßt hundert pindernisse sein,
So sind doch höchstens zehn zu achten
Und davon hemmen auch nur ncun,
wcil wir als solche sie betrachten.
ffr. P-
Manche Menschen muß man jahre-
lang studieren, um zu erkennen, daß
der erste Lindruck, den sie auf uns
gemacht haben, der richtige war.
Fr. K.
Auch in der Glücksschmiede
gibt's Rauch nnd Ruß genug.
E. H.
Der einc erblickt im Schnee schon
den künftigen Schmutz, der andre im
Schmutz noch den pimmelsschnee.
Man zieht leichtor zehn Schrauben
aus dem Lisen, als einen Nagel
aus dem Gehirn.
Der Käse ist überzeugt, daß cr
seines Geruchs wegen beliebt ist.
Ls gibt Frauenfrcundschaf-
ten, die darin bestehen, daß man sich
am <. Ianuar das Bestc wünscht und
bis zum Dezember das Schlcchtestc
antut.
Das Parkett ist oft schmutziger
als das pflastcr.
R. V.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Meggendorfer Blätter
Titel
Titel/Objekt
Berechtigter Einwand
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Bildunterschrift: Herr (zu einem Bauern, vor dem Schaukasten eines Schreibkünstlers): "Da schau'n S' halt, Herr Vetter, wie man nach zehn Lektionen schön schreiben lernen kann!" / Bauer: (sich umwendend): "Schön ist's wohl; was nützt einem aber 's schöne Schreiben lernen, wenn man's net lesen kann?"
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1905
Entstehungsdatum (normiert)
1900 - 1910
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Aufbewahrungsort (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 62.1905, Nr. 765, S. 86
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg