Itt e g g e n d o rfe r - Bl ä t 1 e r , München
7^
Äbgcwiefen. Ergänzung.
Diener: „Der Herr Sänftlich ist da mit einem neuen Stück." Ehemann: „Herr Doktor, kommen Sie rasch, meine Frau ruft
Dramaturg: „Sagen Sie ihm — ich schlafe noch vom immer ,Luft, Luft'! Mas bedeutet das?"
alten." Arzt: „Jedenfalls eine Luftveränderung."
Voshaft.
Wirt: „verzeihen Sie, ich habe Ihnen aus versehen eine
Flasche Essig gegeben l"
Gast: „Darum! Ich Hab'mir gleich gedacht: Heut' schmeckt
der Wein 'mal gutl"
Enttäuscht.
A. : „Nun, wie fühlst Du Dich in der Ehe?"
B. (der eine Emanzipierte geheiratet hat): „Schrecklich, jetzt muß ich nicht
bloß meine, sondern auch die Knöpfe meiner Frau
annähenl"
Immer Soldat.
Hat Ihnen gestern der Klaviervirtuose im Konzert
gefallen, Herr Hauptmann?"
Gewiß, die Griffe klappten ganz famosl"
Vermutung.
Das Essen ist aber heute miserabel l"
,Ial — Ich werde gleich die Kathi fragen — ob die
Manöver schon angefangen haben."
Anzüglich.
Nobel.
— „warum so aufgeregt, Herr Pinsel?"
— „Warum — wissen Sie denn auch, wo die kängekommission mein Bild
aufgehängt hat!? . . . Da, sehen Sie nur — unterm Hund!"
— „Ihre Kinder scheinen sehr unruhig zu sein,
Herr Kommerzienrat?"
— „Das stimmt, bei denen geht's den ganzen
Tag liftauf, liftab."
Verdächtig.
— „So, Du glaubst, der Häuptling wolle Dich
verspeisen?"
Missionar: „Ja, er grüßte mich so höhnisch
mit Mahlzeit'."
Mt dem Schwarm.
i — Du willst dem Spätherbst trotzen
Ganz allein — Du kleiner Star?
Wagemut glänzt kampfesfreudig
Hell aus Deinem Augenpaar.
Träume nicht! — Sei nicht verblendet!
Horch! von fernher braust der Sturm —
Und der grimme Winter spendet
Dir kein Körnlein — keinen Wurm.
Not und Hunger kommt gezogen, — —
Senkst das Köpfchen kampfesmüd' . . .
Wärst Du mit dem Schwarm geflogen,
Säß'st Du jetzt im warmen Süd . . .!
Ernst Staus.
Ein guter Kerl.
— „Du bist mir aber gehörig über das Flaschen-
bier gekommen, Johann!"
— „Ja wissen S', gnä' Herr, — Ihr Bierherz
macht mir halt so Sorg'!"
Äauncrausredc.
Richter (zum Landsticicher): „Sie sind doch gef
lernter Maurer; warum haben Sie nicht bei
irgendeinem Baue Arbeit gesucht?"
— „Entschuldigen, Herr Rickter, das Hab' ich
versucht; aber wo ich hingckommcn bin,
war überall eine Tafel mit der Aufschrift:
,Nichtbeschäftigten ist der Eintritt
streng verboten'."
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Äbgcwiefen. Ergänzung.
Diener: „Der Herr Sänftlich ist da mit einem neuen Stück." Ehemann: „Herr Doktor, kommen Sie rasch, meine Frau ruft
Dramaturg: „Sagen Sie ihm — ich schlafe noch vom immer ,Luft, Luft'! Mas bedeutet das?"
alten." Arzt: „Jedenfalls eine Luftveränderung."
Voshaft.
Wirt: „verzeihen Sie, ich habe Ihnen aus versehen eine
Flasche Essig gegeben l"
Gast: „Darum! Ich Hab'mir gleich gedacht: Heut' schmeckt
der Wein 'mal gutl"
Enttäuscht.
A. : „Nun, wie fühlst Du Dich in der Ehe?"
B. (der eine Emanzipierte geheiratet hat): „Schrecklich, jetzt muß ich nicht
bloß meine, sondern auch die Knöpfe meiner Frau
annähenl"
Immer Soldat.
Hat Ihnen gestern der Klaviervirtuose im Konzert
gefallen, Herr Hauptmann?"
Gewiß, die Griffe klappten ganz famosl"
Vermutung.
Das Essen ist aber heute miserabel l"
,Ial — Ich werde gleich die Kathi fragen — ob die
Manöver schon angefangen haben."
Anzüglich.
Nobel.
— „warum so aufgeregt, Herr Pinsel?"
— „Warum — wissen Sie denn auch, wo die kängekommission mein Bild
aufgehängt hat!? . . . Da, sehen Sie nur — unterm Hund!"
— „Ihre Kinder scheinen sehr unruhig zu sein,
Herr Kommerzienrat?"
— „Das stimmt, bei denen geht's den ganzen
Tag liftauf, liftab."
Verdächtig.
— „So, Du glaubst, der Häuptling wolle Dich
verspeisen?"
Missionar: „Ja, er grüßte mich so höhnisch
mit Mahlzeit'."
Mt dem Schwarm.
i — Du willst dem Spätherbst trotzen
Ganz allein — Du kleiner Star?
Wagemut glänzt kampfesfreudig
Hell aus Deinem Augenpaar.
Träume nicht! — Sei nicht verblendet!
Horch! von fernher braust der Sturm —
Und der grimme Winter spendet
Dir kein Körnlein — keinen Wurm.
Not und Hunger kommt gezogen, — —
Senkst das Köpfchen kampfesmüd' . . .
Wärst Du mit dem Schwarm geflogen,
Säß'st Du jetzt im warmen Süd . . .!
Ernst Staus.
Ein guter Kerl.
— „Du bist mir aber gehörig über das Flaschen-
bier gekommen, Johann!"
— „Ja wissen S', gnä' Herr, — Ihr Bierherz
macht mir halt so Sorg'!"
Äauncrausredc.
Richter (zum Landsticicher): „Sie sind doch gef
lernter Maurer; warum haben Sie nicht bei
irgendeinem Baue Arbeit gesucht?"
— „Entschuldigen, Herr Rickter, das Hab' ich
versucht; aber wo ich hingckommcn bin,
war überall eine Tafel mit der Aufschrift:
,Nichtbeschäftigten ist der Eintritt
streng verboten'."
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Meggendorfer Blätter
Titel
Titel/Objekt
Anzüglich
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Bildunterschrift: - "Warum so aufgeregt, Herr Pinkel?" / - "Warum - wissen Sie denn auch, wo die Hängekommission mein Bild aufgehängt hat!? ... Da, sehen Sie nur - unterm Hund!"
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1905 - 1905
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Zeitpunkt Aufnahme (normiert)
2013-11-21 - 2013-11-21
Aufbewahrungsort (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 63.1905, Nr. 777, S. 74
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg