Leitsckrift kür Numor unä kuntt SS
Des Sängers Grab
Eine liedersrohe Kehle,
Allzu kur; hat sie gelebt!
Linzig war er: Nicht nach Golüe,
Nicht nach Ruhm hat er gestrebt!
Sang aus reinster Lust und Ireuüe,
Sang nicht einen falschen Ton,
Still-bescheiüen war sein Leben,
Himmelsgabe war sein Lohn.
's war — üer §ink in unserm Garten —
Unterm Lieblingsbaume schlicht
Soll er ruhen,- Kinüer pflanzen
Auf sein Grab Vergißmeinnicht.
V. I.
vruckkebler
„Illult!" riek er äem ängltiick vrein-
lörauenäen mit kräliiger 5limme ru.
5ckarfsinnig
Ix>L(ktmeilker! äa irren 5ie liäi,
5ie äenken wokl, weil äer Mann,
äer in total betrunkenem Lultanäe
gelunäen wuräe, einen kkering kat,
äeskLib mutz er Luck verkeiratet
lein?" <Z>
polirilt! »Unä er ilt liärer verkeiratet,
er ilt auär kein Uauslcklüllel in leiner
lalcke ru linäen!"
A Schlaucherl
An Seppl fragt sei Uachb'r z'nachst:
„Seg mir nur g'raü', wia's g'schiahgt,
Daß Dich üa Pfarrer nia anreü't,
Wenn er Dich b'soff'n siahgt?
Wenn aber i schwer g'laü'n hab'
Unü er kimmt g'raü' üazua,
Ua hält 'r 's Luüerleb'n mir vor
Unü schimpft mi aus g'raü g'nua."
„Du hast eb'n selten bloß an Rausch,"
Segt üa üer Sepp glei ürauf,
„Unü i an jeüem Tag im Jahr
Da fallt üös net so auf."
A. Aotsch
Lin kiäeler lnlal'l'e
öelLngnissukleker! ^llcrr virektor, äen Xomiker müllen wir
in eine anäere Lelle lperren, äie nickt an äer 5trahe licgt; äer
kcrl ltekt läron wieäer kinterm öitter unä gibt vorltcllungen."
Urgrohnater-öeäanken
Man mag nock lo lekr mit äer
2eit gcken, mit äer Leit wirä
man äock — geken.
5ckilt nickt äie üugenä, okne
veiner eigenen ru geäenkcn! T
Uus äem leickten Kanon äer
lrükeren Lebens ilt keutrutage
eine verwirrte 7uge geworäen.
läoran wenig Moäerne äenken>
lie wercken auck einmal als un-
moäern beläckelt weräen.
INancken moäernen kortlckritt
kätte man auck lckon lrüker
macken können, wenn man ikn
äslür gekaiten kätte.
bäenn äer Kopl grau wirä, er-
grauen auck mancke lciner 6c-
äanken.
Uul alleL belinnt lick äer klenlck
von keute eker sls aul lick lelblt.
ks ilt ein groher llnterlckicä, ob
man nack lcinerkallon oäer, wie
keuteutage lo viele, Lans laxon
lelig weräen will.
vas Kurrbuck ill äas Lrevier
äer Nervolität.
lleber mancken 5ckatten unlercr
Sugenä gekt unL erlt im kllter
ein Lickl aul.
5ick ausleben kann lckon lckön
unä reckt lein, eL kommt nur
aul äas „5ick" an.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Meggendorfer Blätter
Titel
Titel/Objekt
Ein fideler Insasse
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Bildunterschrift: Gefängnisaufseher: "Herr Direktor, den Komiker müssen wir in eine andere Zelle sperren, die nicht an der Straße liegt; der Kerl steht schon wieder hinterm Gitter und gibt Vorstellungen."
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1909
Entstehungsdatum (normiert)
1904 - 1914
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Aufbewahrungsort (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 76.1909, Nr. 945, S. 55
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg