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Metzger, Wolfgang
Die humanistischen, Triviums- und Reformationshandschriften der Codices Palatini Latini in der Vatikanischen Bibliothek (Cod. Pal. Lat. 1461 - 1914) — Wiesbaden, 2002

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https://doi.org/10.11588/diglit.3299#0134
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PAL. LAT. 1723

num mortalem... -... sanxit dictamen trinus et unus. Amen; 128v Prolog der ersten Re-
daktion des Aegidius zu Ct (Beichner, S. 760f.); 144r-190r Evangelien, ab 156r
(Beichner, S. 469) mit zahlreichen Interpolationen und Umstellungen gemäß der er-
sten Redaktion des Aegidius und wenigen gemäß der zweiten Redaktion (Beichner,
S. 535-604); 190r (an falscher Stelle: vor den Recapitulationes): Prolog zu Act der er-
sten Redaktion des Aegidius (Beichner, S. 626); 190r-190v Prolog zu den Recapitu-
lationes nach der ersten Redaktion des Aegidius (Beichner, S. 625); 197r-197v Gebet
des Aegidius Parisiensis (Beichner, S. 13 f., Text IX; Walther, Carm., Nr. 8212).

PAL. LAT. 1723

Petrus Pictaviensis • Petrus Riga

Pergament • 264Bl. • 28,2 x 18,6cm • Italien • 1. Hälfte 13.Jh.

Lagen: 2 VI24 + (V+l)35 + 4 V75 + (V+l)86 + (V+3)" + (V+l)110 + (V+I+2)123 (mit
"5a) + ni27 + (v+l)138 + V148 + (V-l)157 + (VI-1)168 +(VII-2+2)182 + (VI-1)193 + I195 + V205 +
(V+l)2I6 + 4 V256 + IV264, Lage 11: ein Doppelblatt (Bl. 120-121) und zwei Zettel eingefügt, Lage
17: 2 Bl. ausgeschnitten, an anderer Stelle 2 Zettel eingefügt, Reklamanten. Die zahlreichen ein-
gefügten Bl. und Zettel tragen vor allem Nachträge fehlender Textpartien, Glossen und Zusät-
ze aus späteren Redaktionen. Sie wurden wahrscheinlich bei einem späteren Korrekturdurch-
gang eingefügt. Foliierung des 17.Jhs.: 1-263 (115 a und 264 unbezeichnet). Schriftraum: lr—12v
kein einheitlicher Schriftraum, bis zu 54 Zeilen, 13r-263r Haupttext 18,6 x 8,5 cm, 40 Zeilen,
mit Randglosse ca.24,0 x 16,2cm. 127v im unteren Bereich enger beschrieben und zweispaltig.
Textura, 1. Hälfte 13. Jh. Text und Glossierung von einer Hand. Zur Aurora wenige etwas jün-
gere Glossen von der Hand eines Benutzers (z.B. 80r und 134r). Einfügungen aus den Redak-
tionen des Aegidius Parisiensis zum Teil durch Asteriske kenntlich gemacht. Seitentitel. Rubri-
ziert. Capitula (rot-blau). Einfache 2-3zeilige Lombarden mit Fleuronne. Text der Aurora mit
Versalienspalte. 13r 18zeilige Randleisteninitiale mit Rankenfüllung, Silhouettenornament
(Palmette) am Schaftende und Palmettenfleuronne, Teilbordüre mit figürlichem Fleuronne
(Drachen) und aufwendigem Fleuronnestab (Abb. 7). 15v (Beginn des Prosa-Prologs) 9zeilige
Spaltleisteninitiale mit Silhouettenornament (Palmette) am Schaftende und Palmettenfleuron-
ne. Umfangreiche biblische Stammbäume: 2r-7r Genealogie von Adam bis Christus, ab 5r par-
allel dazu die Genealogien der babylonischen und persischen Könige, der Diadochen und der
römischen Kaiser, dabei: 2™ unten, Grundriß der Arche (ohne Beschriftung), 3rb Mansiones is-
raelitici populi in Form von Kanonbögen, 3rb unten, Schema der geographischen Anordnung
der Stämme Israels um das tabemaculum und 6" schematischer Grundriß Jerusalems (vgl. die
schematischen Darstellungen hierzu bei Vollmer, s. u.). 8" Baum der Tugenden und Laster
(ebenfalls von oben nach unten verzweigend, ausgehend von deus bzw. diabolus). 9r Baum der
biblischen Bücher. Der Text und die Stammbäume von 2" wiederholen sich 12" (nicht fertig-
gestellt). 7V ganzseitiges Bild des siebenarmigen Leuchters nach Ex37,17-24 in der Form eines
romanischen Bronzeleuchters (vgl. etwa den Leuchter in Braunschweig, St. Blasius). 194v Bild-
seite: Maiestas Domini eingepaßt in ein rechteckiges Bildfeld (Beischriften der Evangelisten-

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