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https://doi.org/10.11588/diglit.3299#0139
PAL. LAT. 1726
Zusätzen aus der ersten Redaktion des Aegidius Parisiensis, endet 72r (72v leer, La-
genende). 73ra-80rb Ct. Text und Lit. wie Pal.lat. 1721.
PAL. LAT. 1726
Mythographischer Sammelband
Papier • I + 184 + II Bl. ■ 30 x 21 cm • Heidelberg 1423/1. Hälfte 15. Jh.
Wasserzeichen: Bl. I und 185" (alte Vorsatzblätter) Schild mit kniendem Heiligen mit Kreuz so-
wie Rautenschild (vgl. Briquet 1999), beide Wasserzeichen findet sich gelegentlich bei den
Vorsatzblättern Heidelberger Einbände des 16jhs. Lagen: 2 VI24 +VI36 +VII50 + III56 +V66 +
+ (VI-l)77 + VI89 + III95 + 2VI119 + VIII135+(VIII-2)149 + VII163 + VI175 + (V-l)184.Kustodenzum
Teil erhalten (I-XII). Foliierung des 17Jhs.: 1-182.1 r-31v und 78r-163v zweispaltig, 32-48 Zei-
len. Bastarda, Bastarda cursiva, zahlreiche Hände. Rubriziert (nur 25r-31v, 45v-77v, 96r-134r).
55v-77r und 96r-132r 2-5zeilige Lombarden (Rot). 37r-40r Federzeichnungen zur Etymachia
(s. u.), jeweils zwei gegenübergestellte allegorische Reiterfiguren, gekennzeichnet durch Reit-
tier, Banner, Schild und Helmzier. Die Darstellungen wurden mit Großbuchstaben von A bis
O bezeichnet: 37r Zorn (L) und Geduld (M) - von anderer Hand?, 37v Superbia (A) und Hu-
militas (B), 38r Unkeuschheit (E) und Keuschheit (F), 38v Völlerei (I) und Mäßigkeit (K), 39r
Haß (G) und göttliche Minne (H), 39v Trägheit (N) und Andacht (O), 40r Avaritia (C) und
Mildtätigkeit (D). Die Darstellung 37r stammt von anderer Hand (Nachtrag?). 41r-50v farbig
lavierte Federzeichnungen (grün, rot, gelb), überwiegend Illustrationen zu Texten der Hs. 41r
Ira (secundum Fulgencium et Rabanum), 41v ymago Appollonis [!] et Iovis et veritatis (zu 71r),
42' ymago summidei et deipietatis (zu 56v), 42v ymago amoris (zu 60v), 43r ymago Veneris et lu-
xurie (zu 77r), AV pictura amoris (zu 64v), AA' ymago luxurie, 44vymago Veneris et luxurie...,
Ab' superbia secundum Socratem, 45v ymago Bachi et ebrietatis secundum Fulgencium et Raba-
num (zu 67r?), Ab' ymago iusticie, 46v ymago prudentie, AT ymago fidei, A7" Dyogenes in doleo
(zu 62v), 48r ymago iuventutis et veris... sive ymago mundi et dilectoris seculi, AV ymago humi-
litatis et obedientie (zu 58v?), 49r dea florum, 49v ymago caritatis et amicitie, 50r Temperancia,
ymago /brrfitudinis?], 50v prelatus superbus (Saturn verschlingt sein Kind), ymago superbie se-
cundum Prudencium. 97va-122ra Farbig lavierte Federzeichnungen der Schachfiguren (als Per-
sonen) zum Solatium ludi scaccorum, jeweils knapp die Hälfte einer Spalte einnehmend: 97va
König, 99rb Dame, 101rb Springer (alphinus), 102vb Läufer (miles), 106raTurm, 110ra Bauer (hier
als Winzer), lllrb Schmied, 112rb Wollweber (lanifex), 114vb Kaufmann, 117ra Farbenhändler
(pigmentaria), 119ra Wirt, 120va Stadtwächter, 122ra Spieler (mit Würfeln). 178v Federskizze
(s.u.). Die Darstellungen sind durchgehend von bescheidener Qualität und stammen von min-
destens fünf Händen (37r, 37v-40r, 41r-50v, 97va-122ra, 178v), sie dürften in Heidelberg oder
Umraum entstanden sein (vgl. Leonie von Wilkens, Buchmalerei um 1410-40 in Heidelberg
und in der Kurpfalz, in: Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums (1980), S. 30-47). Ein-
band: Rom, um 1780 (Schunke 2, S. 890). Rücken und Bünde gebrochen.
Herkunft: Die Hs. besteht aus sieben Faszikeln, die wohl schon bald nach ihrer Ent-
stehung zusammengefügt wurden. Teil I und II weisen das selbe Wasserzeichen auf
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Zusätzen aus der ersten Redaktion des Aegidius Parisiensis, endet 72r (72v leer, La-
genende). 73ra-80rb Ct. Text und Lit. wie Pal.lat. 1721.
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Mythographischer Sammelband
Papier • I + 184 + II Bl. ■ 30 x 21 cm • Heidelberg 1423/1. Hälfte 15. Jh.
Wasserzeichen: Bl. I und 185" (alte Vorsatzblätter) Schild mit kniendem Heiligen mit Kreuz so-
wie Rautenschild (vgl. Briquet 1999), beide Wasserzeichen findet sich gelegentlich bei den
Vorsatzblättern Heidelberger Einbände des 16jhs. Lagen: 2 VI24 +VI36 +VII50 + III56 +V66 +
+ (VI-l)77 + VI89 + III95 + 2VI119 + VIII135+(VIII-2)149 + VII163 + VI175 + (V-l)184.Kustodenzum
Teil erhalten (I-XII). Foliierung des 17Jhs.: 1-182.1 r-31v und 78r-163v zweispaltig, 32-48 Zei-
len. Bastarda, Bastarda cursiva, zahlreiche Hände. Rubriziert (nur 25r-31v, 45v-77v, 96r-134r).
55v-77r und 96r-132r 2-5zeilige Lombarden (Rot). 37r-40r Federzeichnungen zur Etymachia
(s. u.), jeweils zwei gegenübergestellte allegorische Reiterfiguren, gekennzeichnet durch Reit-
tier, Banner, Schild und Helmzier. Die Darstellungen wurden mit Großbuchstaben von A bis
O bezeichnet: 37r Zorn (L) und Geduld (M) - von anderer Hand?, 37v Superbia (A) und Hu-
militas (B), 38r Unkeuschheit (E) und Keuschheit (F), 38v Völlerei (I) und Mäßigkeit (K), 39r
Haß (G) und göttliche Minne (H), 39v Trägheit (N) und Andacht (O), 40r Avaritia (C) und
Mildtätigkeit (D). Die Darstellung 37r stammt von anderer Hand (Nachtrag?). 41r-50v farbig
lavierte Federzeichnungen (grün, rot, gelb), überwiegend Illustrationen zu Texten der Hs. 41r
Ira (secundum Fulgencium et Rabanum), 41v ymago Appollonis [!] et Iovis et veritatis (zu 71r),
42' ymago summidei et deipietatis (zu 56v), 42v ymago amoris (zu 60v), 43r ymago Veneris et lu-
xurie (zu 77r), AV pictura amoris (zu 64v), AA' ymago luxurie, 44vymago Veneris et luxurie...,
Ab' superbia secundum Socratem, 45v ymago Bachi et ebrietatis secundum Fulgencium et Raba-
num (zu 67r?), Ab' ymago iusticie, 46v ymago prudentie, AT ymago fidei, A7" Dyogenes in doleo
(zu 62v), 48r ymago iuventutis et veris... sive ymago mundi et dilectoris seculi, AV ymago humi-
litatis et obedientie (zu 58v?), 49r dea florum, 49v ymago caritatis et amicitie, 50r Temperancia,
ymago /brrfitudinis?], 50v prelatus superbus (Saturn verschlingt sein Kind), ymago superbie se-
cundum Prudencium. 97va-122ra Farbig lavierte Federzeichnungen der Schachfiguren (als Per-
sonen) zum Solatium ludi scaccorum, jeweils knapp die Hälfte einer Spalte einnehmend: 97va
König, 99rb Dame, 101rb Springer (alphinus), 102vb Läufer (miles), 106raTurm, 110ra Bauer (hier
als Winzer), lllrb Schmied, 112rb Wollweber (lanifex), 114vb Kaufmann, 117ra Farbenhändler
(pigmentaria), 119ra Wirt, 120va Stadtwächter, 122ra Spieler (mit Würfeln). 178v Federskizze
(s.u.). Die Darstellungen sind durchgehend von bescheidener Qualität und stammen von min-
destens fünf Händen (37r, 37v-40r, 41r-50v, 97va-122ra, 178v), sie dürften in Heidelberg oder
Umraum entstanden sein (vgl. Leonie von Wilkens, Buchmalerei um 1410-40 in Heidelberg
und in der Kurpfalz, in: Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums (1980), S. 30-47). Ein-
band: Rom, um 1780 (Schunke 2, S. 890). Rücken und Bünde gebrochen.
Herkunft: Die Hs. besteht aus sieben Faszikeln, die wohl schon bald nach ihrer Ent-
stehung zusammengefügt wurden. Teil I und II weisen das selbe Wasserzeichen auf
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