PAL. LAT. 1781
lorum, Amen<. Drei Abschnitten zu Nomina, Verba und Indeclinabilia (26M721,
172v-196r, 196v-200r)- Marginalglossen verschiedener Hände (Hervorhebungen und
Ergänzungen) z. B. 44v bombex vel arbilanium - Baumwolle, 60v curricula - Wasser-
hun, 68r elleborus vel elleberns - Nyse Wurtze, 76r farraballum - Hosenleder, 90rpas-
sionis ignominia - Beweglikeit die nit zu nennen ist, 164v conciliatrix... -Küplerin der
Schenlikeit. Lit.: Grubmüller, Ex quo, S. 31-39; Ders., in: VL2 1, Sp. 1033 f. Text:
Copinger 6281-6298 (wohl durchweg die Neufassung Reuchlins).
PAL. LAT. 1781
Vocabularius Ex quo • Ars dictandi
Papier • I + 198 + I Bl. ■ 27,6 x 21,2 cm • Südwestdeutschland (Rheinpfalz?) • 1446/um
1536
Wasserzeichen: Bl. 1-134 und 182-192 Ochsenkopf (vgl. Piccard 2,1/346, Beschriftung belegt
1443-46); Bl. 135-181 Traube (vgl. Piccard 14, 1/348, Beschriftung belegt 1449-50). Lagen:
(V-l)5(mi,II-V) + 14 vi170<mlt7a'1IOa'I34a) + 2 (VI-1)192, das erste Bl. der ersten und das letzte Bl. der
letzten Lage fehlen. Pergamentfälze aus einem Brevier des 13Jhs. (Neumen ohne Linien) und
aus einer Urkunde des 15.Jhs. (s.u.). Foliierung des 17Jhs.: 1-7, 7a, 8-110, 110a-134, 134a,
135-192. Schriftraum: lr-143r 20,0 x 13,8 cm; 143M75V 19,3 x 13,2 cm; 176r-179v
20,0-25,0 x 14,5-17,5 cm; 180r-192v uneinheitlich; lr-4v und 147r-175v zweispaltig. lr-175v
46-49 Zeilen. Bastarda. Zwei Hände. 182-191v 20-35 Zeilen. Bastarda der ersten Hand.
176r-181v und 191™ 25-30 Zeilen. Bastarda cursiva, 16. Jh. Eine weitere Hand (datierbar um
1536, s.u.). Im ganzen Codex Zusätze und Ergänzungen mehrerer Hände (1. Hälfte 16.Jh.).
143v-175v regelmäßig Raum für Nachträge freigelassen. lr-4v Kadellen, 2zeilige rote Lombar-
den. 6-135v 10-13zeilige Lombarden (rot) mit ausgesparter Ornamentik zu den Buchstaben-
abschnitten, 6r-91' begleitet von vier Zeilen Text in stark vergrößerter Textura formata, zuwei-
len Kadellen am Beginn der Seite. 147r-175v 4-6zeilige rote Lombarden. Blattweiser. Einband:
Rom, um 1780 (Schunke 2, S. 893). Vorderes Gelenk gebrochen, der Rücken zeigt Fraßspuren.
Herkunft: 4V Finitus est libellus iste octava beati Stephaniprothomartiris [2. Jan.] anno domini
1446 hora secunda post meridiem. Das Datum bezieht sich zunächst auf 1-4V, etwa gleichzeitig
und teilweise von der selben Hand entstand 5r-175v {Et sie estfinis operis...) sowie 183r-191v. In
der 1. Hälfte des 16.Jhs. folgten 176r-181v, 192™ sowie zahlreiche Einfügungen und Zusätze.
Die Handschrift befand sich zu dieser Zeit im Besitz des Laienbruders Cyriacus Lindenberger
(vgl. 179v, 192r) aus dem Zisterzienserkloster Eußerthal, Pfleger in Mechtersheim bei Germers-
heim in der Pfalz. Genannt werden die Daten 16. April 1536 (179v) sowie die Jahre [15]32/33
(192r). Eine der Falzverstärkungen läßt Text einer Urkunde erkennen (1. Hälfte 15. Jh.). Ge-
nannt wird dort eine Liegenschaft in villa Hohegosse. Wahrscheinlich gelangte die Hs. mit der
Bibliothek des Klosters Eußerthal in die Palatina, vgl. zu Pal.lat. 1774.
Lit.: Bartsch, S. 196 f., Nr. 395; Gerhardt Powitz, Zur Überlieferung des Closener-Glossars,
in: ZGO 120, N.F.81 (1972), S.215-223, vor allem S.219-222 (Beschreibung der Hs.); Grub-
müller, Ex quo, S.53; Schnell/Grubmüller 1, S. 88.
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lorum, Amen<. Drei Abschnitten zu Nomina, Verba und Indeclinabilia (26M721,
172v-196r, 196v-200r)- Marginalglossen verschiedener Hände (Hervorhebungen und
Ergänzungen) z. B. 44v bombex vel arbilanium - Baumwolle, 60v curricula - Wasser-
hun, 68r elleborus vel elleberns - Nyse Wurtze, 76r farraballum - Hosenleder, 90rpas-
sionis ignominia - Beweglikeit die nit zu nennen ist, 164v conciliatrix... -Küplerin der
Schenlikeit. Lit.: Grubmüller, Ex quo, S. 31-39; Ders., in: VL2 1, Sp. 1033 f. Text:
Copinger 6281-6298 (wohl durchweg die Neufassung Reuchlins).
PAL. LAT. 1781
Vocabularius Ex quo • Ars dictandi
Papier • I + 198 + I Bl. ■ 27,6 x 21,2 cm • Südwestdeutschland (Rheinpfalz?) • 1446/um
1536
Wasserzeichen: Bl. 1-134 und 182-192 Ochsenkopf (vgl. Piccard 2,1/346, Beschriftung belegt
1443-46); Bl. 135-181 Traube (vgl. Piccard 14, 1/348, Beschriftung belegt 1449-50). Lagen:
(V-l)5(mi,II-V) + 14 vi170<mlt7a'1IOa'I34a) + 2 (VI-1)192, das erste Bl. der ersten und das letzte Bl. der
letzten Lage fehlen. Pergamentfälze aus einem Brevier des 13Jhs. (Neumen ohne Linien) und
aus einer Urkunde des 15.Jhs. (s.u.). Foliierung des 17Jhs.: 1-7, 7a, 8-110, 110a-134, 134a,
135-192. Schriftraum: lr-143r 20,0 x 13,8 cm; 143M75V 19,3 x 13,2 cm; 176r-179v
20,0-25,0 x 14,5-17,5 cm; 180r-192v uneinheitlich; lr-4v und 147r-175v zweispaltig. lr-175v
46-49 Zeilen. Bastarda. Zwei Hände. 182-191v 20-35 Zeilen. Bastarda der ersten Hand.
176r-181v und 191™ 25-30 Zeilen. Bastarda cursiva, 16. Jh. Eine weitere Hand (datierbar um
1536, s.u.). Im ganzen Codex Zusätze und Ergänzungen mehrerer Hände (1. Hälfte 16.Jh.).
143v-175v regelmäßig Raum für Nachträge freigelassen. lr-4v Kadellen, 2zeilige rote Lombar-
den. 6-135v 10-13zeilige Lombarden (rot) mit ausgesparter Ornamentik zu den Buchstaben-
abschnitten, 6r-91' begleitet von vier Zeilen Text in stark vergrößerter Textura formata, zuwei-
len Kadellen am Beginn der Seite. 147r-175v 4-6zeilige rote Lombarden. Blattweiser. Einband:
Rom, um 1780 (Schunke 2, S. 893). Vorderes Gelenk gebrochen, der Rücken zeigt Fraßspuren.
Herkunft: 4V Finitus est libellus iste octava beati Stephaniprothomartiris [2. Jan.] anno domini
1446 hora secunda post meridiem. Das Datum bezieht sich zunächst auf 1-4V, etwa gleichzeitig
und teilweise von der selben Hand entstand 5r-175v {Et sie estfinis operis...) sowie 183r-191v. In
der 1. Hälfte des 16.Jhs. folgten 176r-181v, 192™ sowie zahlreiche Einfügungen und Zusätze.
Die Handschrift befand sich zu dieser Zeit im Besitz des Laienbruders Cyriacus Lindenberger
(vgl. 179v, 192r) aus dem Zisterzienserkloster Eußerthal, Pfleger in Mechtersheim bei Germers-
heim in der Pfalz. Genannt werden die Daten 16. April 1536 (179v) sowie die Jahre [15]32/33
(192r). Eine der Falzverstärkungen läßt Text einer Urkunde erkennen (1. Hälfte 15. Jh.). Ge-
nannt wird dort eine Liegenschaft in villa Hohegosse. Wahrscheinlich gelangte die Hs. mit der
Bibliothek des Klosters Eußerthal in die Palatina, vgl. zu Pal.lat. 1774.
Lit.: Bartsch, S. 196 f., Nr. 395; Gerhardt Powitz, Zur Überlieferung des Closener-Glossars,
in: ZGO 120, N.F.81 (1972), S.215-223, vor allem S.219-222 (Beschreibung der Hs.); Grub-
müller, Ex quo, S.53; Schnell/Grubmüller 1, S. 88.
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