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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 2): Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau — Lorsch, 1968

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https://doi.org/10.11588/diglit.20232#0019
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URKUNDE 179 (18. Juli 806 — Reg. 2945)

Schenkung des Nandolf und seiner Ehefrau Geila, welche im 38. Regierungsjahre
unseres Herrn, des ruhmreichsten Kaisers Karl in Stein erfolgte

(Vgl. Urk. Nr. 3792)

Wir, Nandolf und meine Gattin Geila, schenken gemeinsam im Namen Gottes, zu
unserem Seelenheile und im Hinblick auf die ewige Wiedervergeltung dem heiligen
Märtyrer Christi Nazarius, dessen Leib im Kloster Lorsch ruht — und so weiter — bis:
unser Eigentum, nämlich all meinen beziehungsweise unseren Besitz im Dorfe

Zullesthein (Wüstung Steinerwald, siehe oben!). Nichts soll ausgenommen sein, was
etwa nicht hingegeben würde. Geschenkt werden außerdem 23 Leibeigene. Deren Namen
sind:

Raddolf, Adelher, Meginrat,

Walther, Ruotmar, Ruotlouhc,

Lantmar, Ruotbirn, Guntheith,

Witchrat, Adelswint, Ruotwic,

Wacher, Hugiswint, Ratbreth,

Hiltdibalt, Heriswint, Lütger

Waltman, Liobswint, und

Welafrith, Stillirat, Otger.

Wir schenken diese zusammen mit ihrem Vieh, alles ungeschmälert, vom gegenwär-
tigen Tage an — und so weiter — bis: urkundliche Fertigung. Geschehen im Kloster
Lorsch am 18. Juli (806). Handzeichen von Nandolf und seiner Gattin, welche diese
Schenkung machten. Handzeichen der (Zeugen)

Erpolt, Walaman, Hiltolf,

Waltger, Ekkihart, Beringer,

Friderich, Giselbreth, Reginolf

Erlebath, Heimrich, und

Elbrich, Brun, Giselher.

Herrich, Nending,

(Vermerk:) Die Schenkung des Augsburger Bischofs Adelbero in Gernesheim (Gerns-
heim/R. n. Lorsch) ist weiter oben (Urk. Nr. 53) in Abschrift wiedergegeben.

URKUNDE 180 (4. November 782 — Reg. 1806)

Schenkung der Icha in Rohrheim und in anderen näher beschriebenen Dörfern unter
Abt Helmerich, im 15. Regierungsjahre unseres Herrn, des Königs Karl

In Christi Namen, am 4. November, mache ich, Icha, die Gottgeweihte, auf göttliche
Eingebung beziehungsweise zum Heile meiner Seele oder im Hinblick auf die ewige Be-
lohnung durch diese Schenkungsurkunde eine Vergabung. Sie sei geweiht dem heiligen
Märtyrer Gottes Nazarius — und so weiter wie oben — bis: nämlich meine Besitzungen in

Rorheim (Groß-Rohrheim und Klein-Rohrheim nw. Lorsch) im Oberrheingau und
im Wormsgau in den (sechs) Dörfern
 
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