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URKUNDE 199 (6. August 822 — Reg. 3168)
Schenkung des Edelmannes Engilhelm und der Moda in Dornheim im 9. Regierungsjahre
des ruhmreichsten Kaisers Ludwig, unter dem Abt Adalung am 6. August
Wenn wir etwas für die Stätten der Heiligen oder den Unterhalt der Armen bei-
tragen, so dürfen wir darauf vertrauen, daß uns das ohne Zweifel in der ewigen Selig-
keit wiedervergolten werde. Und so machen wir, Engelhelm und meine Gattin Mota
gemeinsam, zum Heile unserer Seelen, der ewigen Wiedervergeltung wegen und damit
uns der gütige Herr für würdig erachte, uns unsere Sünden in der kommenden Zeit
nachzulassen, eine Schenkung. Sie sei gewidmet dem heiligen Märtyrer Nazarius, der in
dem in pago rinensi (im Oberrheingau) gelegenen Kloster Lauresham (Lorsch) ruht.
Wir geben unser Eigentum im Dorf
Thornheim (Dornheim w. Darmstadt), nämlich eine Herrenhof reite mit vornehmem
Wohnhaus und den anderen Bauwerken, welche auf der Hofreite errichtet sind. Die
Hofreite grenzt auf der einen Seite an den Grundbesitz des Hl. Bonifacius (des Klosters
Fulda), auf der anderen an jenen des Hl. Petrus (des Hochstiftes Worms), auf der dritten
Seite an die Landstraße. Wir schenken noch die Hörigenhuben, Ackerland und Wiesen,
die zu diesen Hofreiten gehören und außerdem noch in der gleichen Gemarkung drei
Rodstücke, aber auch alles übrige, was wir an Eigentum im obgenannten Dorf besitzen
und das in gegenwärtiger Zeit als unser Eigentum bekannt ist, nämlich Hofreiten,
Ländereien, Weiden, Wiesen, Wege, Wälder, Wohnhäuser, Wirtschaftsbauten und (39)
Leibeigene mit folgenden Namen:
Othger,
Willihilt,
Dietpirg,
Erlegoz,
Oda,
Lübbirg,
Ruotleich,
Solburg,
Megindruth,
Albtrud,
Wenida,
Suongart,
Ruotganc,
Strada,
Isindrut,
Heio,
Odilolf,
Dietrat,
Zeizman,
Lüdan,
Guoda,
Engilrat,
Ruotfrid,
Lantswint,
Ruotbirg,
Adalfrid,
Seola,
Odalrat,
Othger,
Sehsin,
Zeizlint,
Ruothart,
Witda,
Willa,
Giselmar,
Zuiso und
Wiccrat,
Adalman,
Drebi.
Nur zwei Leibeigene sind ausgenommen, nämlich Rethwin und Noggo. Von den beweg-
lichen Gütern findet man das oben Beschriebene bei der Schenkung des Grafen Werin-
her (Urkunden Nr. 27—29, Vermerke Nr. 27—29), welche die Schenkung im gleichen
Wortlaut enthält ... bis hierher: Handzeichen von Engilhelm und seiner Gattin Mota,
welche diese Schenkung machten. Handzeichen der (Zeugen)
Heriman, Wicram, Einhard,
Altwin, Hugbald, Libold,
Gerhard, Waltpert, Witbold,
Engilram, Willo, Hademar und
Egilger, Lütward, Wolfger.
Gerhart, Lütbrand,
URKUNDE 199 (6. August 822 — Reg. 3168)
Schenkung des Edelmannes Engilhelm und der Moda in Dornheim im 9. Regierungsjahre
des ruhmreichsten Kaisers Ludwig, unter dem Abt Adalung am 6. August
Wenn wir etwas für die Stätten der Heiligen oder den Unterhalt der Armen bei-
tragen, so dürfen wir darauf vertrauen, daß uns das ohne Zweifel in der ewigen Selig-
keit wiedervergolten werde. Und so machen wir, Engelhelm und meine Gattin Mota
gemeinsam, zum Heile unserer Seelen, der ewigen Wiedervergeltung wegen und damit
uns der gütige Herr für würdig erachte, uns unsere Sünden in der kommenden Zeit
nachzulassen, eine Schenkung. Sie sei gewidmet dem heiligen Märtyrer Nazarius, der in
dem in pago rinensi (im Oberrheingau) gelegenen Kloster Lauresham (Lorsch) ruht.
Wir geben unser Eigentum im Dorf
Thornheim (Dornheim w. Darmstadt), nämlich eine Herrenhof reite mit vornehmem
Wohnhaus und den anderen Bauwerken, welche auf der Hofreite errichtet sind. Die
Hofreite grenzt auf der einen Seite an den Grundbesitz des Hl. Bonifacius (des Klosters
Fulda), auf der anderen an jenen des Hl. Petrus (des Hochstiftes Worms), auf der dritten
Seite an die Landstraße. Wir schenken noch die Hörigenhuben, Ackerland und Wiesen,
die zu diesen Hofreiten gehören und außerdem noch in der gleichen Gemarkung drei
Rodstücke, aber auch alles übrige, was wir an Eigentum im obgenannten Dorf besitzen
und das in gegenwärtiger Zeit als unser Eigentum bekannt ist, nämlich Hofreiten,
Ländereien, Weiden, Wiesen, Wege, Wälder, Wohnhäuser, Wirtschaftsbauten und (39)
Leibeigene mit folgenden Namen:
Othger,
Willihilt,
Dietpirg,
Erlegoz,
Oda,
Lübbirg,
Ruotleich,
Solburg,
Megindruth,
Albtrud,
Wenida,
Suongart,
Ruotganc,
Strada,
Isindrut,
Heio,
Odilolf,
Dietrat,
Zeizman,
Lüdan,
Guoda,
Engilrat,
Ruotfrid,
Lantswint,
Ruotbirg,
Adalfrid,
Seola,
Odalrat,
Othger,
Sehsin,
Zeizlint,
Ruothart,
Witda,
Willa,
Giselmar,
Zuiso und
Wiccrat,
Adalman,
Drebi.
Nur zwei Leibeigene sind ausgenommen, nämlich Rethwin und Noggo. Von den beweg-
lichen Gütern findet man das oben Beschriebene bei der Schenkung des Grafen Werin-
her (Urkunden Nr. 27—29, Vermerke Nr. 27—29), welche die Schenkung im gleichen
Wortlaut enthält ... bis hierher: Handzeichen von Engilhelm und seiner Gattin Mota,
welche diese Schenkung machten. Handzeichen der (Zeugen)
Heriman, Wicram, Einhard,
Altwin, Hugbald, Libold,
Gerhard, Waltpert, Witbold,
Engilram, Willo, Hademar und
Egilger, Lütward, Wolfger.
Gerhart, Lütbrand,