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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 2): Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau — Lorsch, 1968

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https://doi.org/10.11588/diglit.20232#0100
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98

URKUNDE 338 (24. Februar 782 — Reg. 1670)

Schenkung von Hupert und Irminlind, seiner Gemahlin, im gleichen Dorf.
Jahr wie oben. Unter Abt Helmerich

Wir, Hucbreth und Irminlind, meine Gattin, machen in Gottes Namen gemeinsam
eine Vergabung an den heiligen Märtyrer Christi Nazarius, dessen Leib in dem am Flusse
Wisscoz (Weschnitz) in pago rinensi (im Oberrheingau) gelegenen Kloster ~Lam(esham
— Lorsch) ruht, dem der ehrwürdige Herr Helmerich als Abt vorsteht. Ich wünsche, daß
unsere Gabe von ewiger Dauer sei- Wir übergeben und übertagen ein kleines Stück
Weinpflanzung als ewigen Besitz. Künftig soll es, wie dieser Vertrag es ausweist, jener
heiligen Stätte und ihren Fürsorgern jederzeit zu ihrem Vorteil zur Verfügung stehen.
Geschehen im Kloster Lorsch am 24. Februar. Jahr wie oben (782). Handzeichen von
Hupert und seiner Ehefrau Irminlind, welche diese Schenkung machten. Handzeichen
der (Zeugen) Leitdrat und Bernuin. Ich, Rudolf, darum gebeten, habe (den Text der
Urkunde) geschrieben und unterschrieben.

URKUNDE 339

(in der Zeit zwischen dem 9. Oktober 781 und dem 8. Oktober 782 — Reg. 1774)

Schenkung des Hiermos im nämlichen Dorf, im 14. Regierungsjahre
Karl des Großen, unter Abt Helmerich

Ich, Hiermos (Hiermo), wende im Namen Gottes und zum Heile meiner Seele dem
heiligen Märtyrer Nazarius, dessen Leib in dem in pago rinensi (im Oberrheingau) am
Flusse Wisscoz (Weschnitz) gelegenen Kloster Lam(esham = Lorsch) ruht, dem der
ehrwürdige Herr Helmerich als Abt vorsteht, eine Spende zu. Es ist mein Wille, daß
diese ewigen Bestand habe. Ich schenke einen Weinberg in

Hantscuhesheim (Heidelberg-Handschuhsheim) und 14 Tagewerk Ackerland in
Mentzingon (Menzingen ö. Bruchsal nö. Karlsruhe). Vom gegenwärtigen Tage an und
für später verhelfe diese Vergabung jener heiligen Stätte und ihren Vertretern jederzeit
zu einem verbesserten Einkommen- Geschlossen und gefertigt. Geschehen im Kloster
Lorsch. Handzeichen des Hiermos, von dem diese Schenkung stammt. Schreiber: Dona-
deus.

URKUNDE 340

(in der Zeit zwischen dem 9. Oktober 768 und dem 18. Dezember 778 — Reg. 1500)

Schenkung des Adalhard im gleichen Dorf im 12. Regierungsjahre unseres

Herrn Karl, unter Abt Gundeland

In dieser Zeit, da Karl der Große, unser Herr, das Steuer des Reiches führt, mache
ich, Adalhard, zum Heile meiner und meines Vaters Elanbert Seele eine Vergabung an
den heiligen Märtyrer Gottes Nazarius, der in dem in pago rinensi (im Oberrheingau)
am Flusse Wisscoz (Weschnitz) gelegenen Kloster Laur(esham = Lorsch) ruht, dem der
ehrwürdige Herr Gundeland als Abt vorsteht. Es ist mein Wille, daß meine Schenkung
auf ewig erhalten bleibe. Ich schenke zwei Weinberge in

Hantscuhesheim (Heidelberg-Handschuhsheim) und einen in
 
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