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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 2): Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau — Lorsch, 1968

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https://doi.org/10.11588/diglit.20232#0111
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rheingau) am Flusse Wisscoz gelegenen Kloster Laur(W?<*m = Lorsch), das unter der
Leitung des ehrwürdigen Herrn Adalung (804—837) steht. Ich wünsche, daß meine
Vergabung ewigen Bestand habe. Ich schenke in

Hantscuhesheim (Heidelberg-Handschuhsheim) eine Hof reite mit Bauwerk, acht Joch
Ackerland, vier Leibeigene mit den Namen

Waltrat, Uodilrat und

Lübrat, Hildibirc,
alle meine landwirtschaftlichen Vorräte, die ich durch Arbeit erworben habe und zur
Zeit besitze und überhaupt all mein Eigentum, ungeschmälert und unberührt. Dies alles
übergebe und übertrage ich vom gegenwärtigen Tage an im Namen Gottes auf ewig zu
eigen. Rechtskräftige Fertigung am 26. Januar. Geschehen im Kloster Lorsch. Handzei-
chen der Geilsuind, welche diese Schenkung machte. Handzeichen von

Theotbert, Wolfbert, Ermenfrid,

Ruodwin, Fartman, Engilbert

Roholf, Galaman, und

Altwin, Hildibald, Williher.

Ich, Altwin, war der Schreiber.

URKUNDE 365 (22. April 805 — Reg. 2919)

Schenkung des Hiltdibald im gleichen Dorf

Im 37. Regierungsjahr unseres Herrn Karl, des gütigsten Kaisers, schenke auch ich,
Hiltdibald, im Namen Gottes und zu meinem Seelenheil — und alles übrige wie oben —
bis: in

Hantscuhesheim (Heidelberg-Handschuhsheim) einen Weinberg und eine Wiese im
Ertrage von einem Fuder Heu. Ferner schenken wir, ich und meine Gattin Ratdrud, im
Chrehgowe (im Kraichgau), in

Menzingun (Menzingen ö. Bruchsal nö. Karlsruhe) vier Joch Ackerland. Wir über-
geben und übertragen das alles vom gegenwärtigen Tage an aus unserem Besitzrecht in
das Eigentums- und Herrenrecht des Hl. Nazarius — und alles übrige wie oben — bis:
Geschehen im Kloster Lorsch am 22. April (805). Handzeichen von Hiltdibald und Rat-
drud, welche gebeten haben, daß diese Schenkungsurkunde ausgestellt und rechtswirksam
bekräftigt werde. Handzeichen von

Erkanbert, Reginbald und

Nordiwin, Dudo-

Ich, Reginbert, habe dies geschrieben.

URKUNDE 366 (25. April 805 — Reg. 2920)

Schenkung von Erkanbald und seiner Gattin Wieldrud

Wir, Erkanbalt, meine Gattin Wieldrut und unser Sohn Altwin, machen im Namen
Gottes und zu unserem Seelenheil eine Vergabung an den heiligen Märtyrer Christi
Nazarius, dessen Leib im Oberrheingauer Kloster Lorsch ruht, dem der ehrwürdige Herr
Adalung als Abt vorsteht. Es ist unser Wille, daß unsere Gabe von ewiger Dauer sei.
 
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