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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 2): Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau — Lorsch, 1968

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https://doi.org/10.11588/diglit.20232#0123
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Hillinbach (Wüstung n. Heidelberg-Handschuhsheim, Flur Höllenbach). Er diene
künftig jener heiligen Stätte auf Grund des vorliegenden Vertrages zur Verbesserung
ihrer Einkünfte. Geschehen im Kloster Lorsch am 26. April (778). Handzeichen des Heri-
bert, von dem diese Schenkung herrührt. Handzeichen von

Herirat, Erchanfrid
Wigo, und
Ratfrid, Giselhelm.

Ich, Grimar, habe (diese Urkunde) geschrieben.

URKUNDE 389 (27. Juni 778 — Reg. 1436)

Schenkung des Madalold im gleichen Dorf unter Kaiser
(richtig: König) Karl und Abt Gundeland.

Im gleichen Jahre gebe auch ich, Madalolt, dem heiligen Märtyrer Gottes Nazarius
ein Almosen. Der Leib des Heiligen ruht im Oberrheingauer Kloster Lorsch, dem der
ehrwürdige Herr Gundeland als Abt vorsteht. Ich wünsche, daß meine Spende ewig
erhalten bleibe, nämlich ein Weinberg im Ladengau, in

Hillinbach (Wüstung, Flur Höllenbach n- Heidelberg-Handschuhsheim). Vom gegen-
wärtigen Tage an und künftig soll meine Vergabung jener Stätte oder ihren Verwaltern
zu immer ansteigendem Nutzen gereichen. Es erfolgte darauf Handgelöbnis. Geschehen
im Kloster Lorsch am 27. Juni (778). Handzeichen des Madalold, von dem diese Schen-
kung kommt. Ich, Grimar, habe dies geschrieben.

URKUNDE 390 (27. Juni 778 — Reg. 1437)

Verkauf des Madalold

Außerdem habe ich, Madalold, dem Herrn und Abt Gundeland im Ladengau, im
Walde von

Hillinbach (Wüstung Höllenbach n. Heidelberg-Handschuhsheim), am Flusse Ulvana
(Mühlbach? Rombach?), in der sogenannten Ulvana-Aue (Mühlenau oder Rombachau?)
ein Wiesengrundstück verkauft. Als Kaufschilling erhielt er (Madalold) von ihm (Gunde-
land) auf Grund der Schätzung des Wertes sechs Silber-Unzen. Das erwähnte Auen-
grundstück übergab er (der Verkäufer) gleichzeitig dem schon genannten Abt und allen
seinen Nachfolgern auf ewige Zeiten. Geschehen in Lorsch. Tag und Zeit wie oben. Hand-
zeichen von

Alman, Wither,
Engilman, Ruothard und

Erkanfrid, Willo.

Schreiber: (der gleiche) wie oben.

URKUNDE 391 (6. März 782 — Reg. 1703)

Schenkung des Giselhelm in Höllenbach

Ich, Giselhelm, übereigne im Namen Gottes eine Spende. Sie sei gewidmet dem
heiligen Märtyrer Gottes Nazarius, dessen Leib im Oberrheingauer Kloster Lorsch ruht,
dem der ehrwürdige Herr Gundeland (richtig: Helmerich) als Abt vorsteht. Meine Gabe,
 
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