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URKUNDE 420 (7. März 782 — Reg. 1706)
Schenkung des Helidbert im nämlichen Dorf im 14. Regierungsjahr unseres Herrn,
des Kaisers (richtig: Königs) Karl, unter Abt Gundeland (richtig: Helmerich)
In Christi Namen gebe ich, Halidpreth, ein Almosen. Es sei bestimmt für den heiligen
Märtyrer Gottes Nazarius, dessen Leib im Oberrheingauer Kloster Lorsch ruht, das unter
der Leitung des verehrungswüdigen Abtes Helmerich (778—784) steht. Meine Verga-
bung soll nach meinem Willen ewig bestehen bleiben. Ich übergebe in Gottes Namen mein
Besitztum in
Scrizesheim (Schriesheim n. Heidelberg), und zwar einen Weinberg, vom gegenwär-
tigen Tage an auf ewig zu eigen. Künftig soll er, gestützt auf diese vertragliche Überein-
kunft, jener heiligen Stätte jederzeit zu Nutz und Frommen dienen. Geschehen im Kloster
Lorsch am 7. März (782). Handzeichen des Schenkgebers Helitpert. Ich, Ruodolf, habe
dies geschrieben.
URKUNDE 421 (am 5. Juni in der Zeit zwischen 784 und 804 = Regierungszeit von
Abt Richbod — Reg. 2854)
Schenkung von Gernand und Gerlind im gleichen Dorf am 5. Juni
Im nämlichen Jahr machen auch wir, Gernand und meine Ehefrau Gerlint, zu unserem
Seelenheil eine Vergabung an den heiligen Märtyrer Gottes Nazarius. Sein Leib ruht im
Kloster Lorsch, das unter der Leitung des ehrwürdigen Abtes Richbod steht. Wir wünschen
unserer Spende ewigen Bestand. Sie beinhaltet alles das, was wir in pago lobod(onensi -
im Ladengau), und zwar in
Scrizesheim (Schriesheim n. Heidelberg) und
Sahsenheim (S ach senheimer Gemarkung = Groß-, Hohen- und Lützelsachsen s.
Weinheim/Bergstr.) besitzen, nämlich Weingärten und andere Güter, die wir bisher dort
besessen haben, und die uns als Erbteil nach Theotdaccar nach den Gesetzen zugekommen
sind, mit Ausnahme von zwei Weingütern. In ähnlicher Weise übergebe ich in pago wor-
macinse (im Wormsgau), und zwar in
Turincheim (Dom-Dürkheim sw. Oppenheim/R. oder Rheindürkheim n. Worms/R.)
meinen Güteranteil, den ich aus dem Besitztum meines Bruders Gerhard durch Teilung
erworben habe, nämlich Hofreiten, Felder, Wiesen, Weiden, Weinpflanzungen, Weg und
Steg. Alles das übergeben wir zur Gänze und in unverändertem Zustand, genau so, wie
wir es im Augenblick besitzen, aus unserem Eigentumsrecht in das Besitz- und Herrenrecht
des Hl. Nazarius, damit er es im Namen Gottes und auf Grund dieses Vertrages auf ewig
besitze. Geschehen im Kloster Lorsch am 5. Juni (785?). Handzeichen von Gernand und
Gerlind, welche diese Schenkung machten. Handzeichen der (Zeugen)
Fridelah, Sigehelm,
Winerad, Fridilo,
Ruodewin, Adalold und
Wenilo, Ruotger.
Ich, Reginbert, war der Schreiber.
URKUNDE 420 (7. März 782 — Reg. 1706)
Schenkung des Helidbert im nämlichen Dorf im 14. Regierungsjahr unseres Herrn,
des Kaisers (richtig: Königs) Karl, unter Abt Gundeland (richtig: Helmerich)
In Christi Namen gebe ich, Halidpreth, ein Almosen. Es sei bestimmt für den heiligen
Märtyrer Gottes Nazarius, dessen Leib im Oberrheingauer Kloster Lorsch ruht, das unter
der Leitung des verehrungswüdigen Abtes Helmerich (778—784) steht. Meine Verga-
bung soll nach meinem Willen ewig bestehen bleiben. Ich übergebe in Gottes Namen mein
Besitztum in
Scrizesheim (Schriesheim n. Heidelberg), und zwar einen Weinberg, vom gegenwär-
tigen Tage an auf ewig zu eigen. Künftig soll er, gestützt auf diese vertragliche Überein-
kunft, jener heiligen Stätte jederzeit zu Nutz und Frommen dienen. Geschehen im Kloster
Lorsch am 7. März (782). Handzeichen des Schenkgebers Helitpert. Ich, Ruodolf, habe
dies geschrieben.
URKUNDE 421 (am 5. Juni in der Zeit zwischen 784 und 804 = Regierungszeit von
Abt Richbod — Reg. 2854)
Schenkung von Gernand und Gerlind im gleichen Dorf am 5. Juni
Im nämlichen Jahr machen auch wir, Gernand und meine Ehefrau Gerlint, zu unserem
Seelenheil eine Vergabung an den heiligen Märtyrer Gottes Nazarius. Sein Leib ruht im
Kloster Lorsch, das unter der Leitung des ehrwürdigen Abtes Richbod steht. Wir wünschen
unserer Spende ewigen Bestand. Sie beinhaltet alles das, was wir in pago lobod(onensi -
im Ladengau), und zwar in
Scrizesheim (Schriesheim n. Heidelberg) und
Sahsenheim (S ach senheimer Gemarkung = Groß-, Hohen- und Lützelsachsen s.
Weinheim/Bergstr.) besitzen, nämlich Weingärten und andere Güter, die wir bisher dort
besessen haben, und die uns als Erbteil nach Theotdaccar nach den Gesetzen zugekommen
sind, mit Ausnahme von zwei Weingütern. In ähnlicher Weise übergebe ich in pago wor-
macinse (im Wormsgau), und zwar in
Turincheim (Dom-Dürkheim sw. Oppenheim/R. oder Rheindürkheim n. Worms/R.)
meinen Güteranteil, den ich aus dem Besitztum meines Bruders Gerhard durch Teilung
erworben habe, nämlich Hofreiten, Felder, Wiesen, Weiden, Weinpflanzungen, Weg und
Steg. Alles das übergeben wir zur Gänze und in unverändertem Zustand, genau so, wie
wir es im Augenblick besitzen, aus unserem Eigentumsrecht in das Besitz- und Herrenrecht
des Hl. Nazarius, damit er es im Namen Gottes und auf Grund dieses Vertrages auf ewig
besitze. Geschehen im Kloster Lorsch am 5. Juni (785?). Handzeichen von Gernand und
Gerlind, welche diese Schenkung machten. Handzeichen der (Zeugen)
Fridelah, Sigehelm,
Winerad, Fridilo,
Ruodewin, Adalold und
Wenilo, Ruotger.
Ich, Reginbert, war der Schreiber.