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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 2): Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau — Lorsch, 1968

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https://doi.org/10.11588/diglit.20232#0138
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wirksam. Geschehen im Kloster Lorsch. Tag und Zeit wie oben. Handzeichen des Megin-
goz, welcher diese Schenkungsurkunde ausstellen und fertigen ließ. Handzeichen der
(Zeugen)

URKUNDE 424 (12. Juni 798 — Reg. 2629)

Schenkung des Helitpert im gleichen Dorf unter Kaiser (richtig: König)

Karl und Abt Richbod

Ich, der Priester Helitpert, will im Namen Gottes zu meinem und meines Bruders
Hadubert Seelenheil ein verdienstliches Werk verrichten. Ich errichte eine nach meinem
Willen für ewig bestimmte Stiftung für den heiligen Märtyrer Gottes Nazarius, welcher
im Oberrheingauer Kloster Lorsch ruht, dem der ehrwürdige Richbod als Abt vorsteht.
Ich schenke als ewiges Besitztum einen halben Weinberg in

Scrizesheim (Schriesheim n. Heidelberg), der früher im Besitze des Erphold und
seines Bruders und (meines Bruders) Hadebert war. Jederzeit soll dieses Weingut jener
heiligen Stätte steigenden Ertrag bringen. Der Vertrag ist damit rechtswirksam geworden.
Geschehen im Kloster Lorsch am 12. Juni (798), im 30. Regierungsjahre unseres Herrn,
des Königs Karl. Handzeichen des Schenkgebers Helitpert. Handzeichen des (Zeugen)
Wallo. Ich, Thegan, habe auf Verlangen diese Schenkungsurkunde geschrieben.

URKUNDE 425 (18. Januar 799 — Reg. 2653)

Schenkung des Hochbert im nämlichen Dorf unter Kaiser (richtig: König)

Karl und Abt Richbod

Im ersten Jahre danach, unter demselben Herrscher, mache ich, Hochbert, zu meinem
und meines Bruders Otbert Seelenheil dem heiligen Märtyrer Gottes Nazarius eine Verga-
bung für ewige Zeiten. Der Heilige ruht in dem in pago rinensi (im Oberrheingau) am
Flusse Wisscoz (Weschnitz) gelegenen Kloster Laut (esham = Lorsch), dem der ehrwürdige
Richbod als Abt vorsteht- Ich schenke das, was mir meine Mutter Hiltdrad übergeben hat,
damit ich es zu unserem Seelenheil an das vorher genannte Kloster übertragen soll. Es
handelt sich um einen Weinberg in

Scrizesheim (Schriesheim n. Heidelberg), der jederzeit jener heiligen Stätte zu Nutzen
und Erfolg gereichen möge. Die Fertigung wurde durchgeführt. Geschehen im Kloster
Lorsch am 18. Januar (799). Handzeichen des Stifters Hochbert. Handzeichen der (Zeugen)
Meginher und Warmund. Ich, Reginbert, war der Schreiber.

Giselhelm,
Hartdrich,
Gundrich,
Gozo,

und
Theotbert.

Ich, Rudolf, habe die Urkunde geschrieben.

Eberkar,
Isanbert,
Salaman

Aldo,
 
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