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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 2): Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau — Lorsch, 1968

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https://doi.org/10.11588/diglit.20232#0148
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Wiesen, Weiden, Wege, Wälder, stehende und fließende Gewässer. Auf Grund dieses Ver-
trages schenke ich überhaupt alles, was ich im Dorf

Cilolfesheim (Zeilsheim, Wüstung nw. Ladenburg) bisher besessen habe. Geschehen im
Kloster Lorsch, im Monat Oktober, am 21. Tage. Handzeichen der Schenkgeberin Land-
rad. Schreiber: Samuel.

URKUNDE 442 (21. März 773 — Reg. 858)

Schenkung des Egilbert im 5. Regierungsjahr unseres Herrn, des
ruhmreichen Königs Karl, unter Abt Gundeland

Ich, Egilbert, mache in Gottes Namen eine Vergabung. Sie komme dem heiligen
Märtyrer Gottes Nazarius zu, dessen Leib im Oberrheingauer Kloster Lorsch ruht, das
unter der Leitung des ehrwürdigen Abtes Gundeland steht. Ich wünsche, daß meine
Gabe ewigen Bestand habe. Ich schenke in

Cilolfesheim (Zeilsheim, Wüstung nw. Ladenbug) zwei Joch Ackerland in unversehr-
ter Gesamtheit vom gegenwärtigen Tag an, damit sie hinfür jener heiligen Stätte jederzeit
zu Nutz und Vorteil gereichen. Urkund dessen die nachstehende Fertigung. Geschehen im
Kloster Lorsch am 21. März (773). Handzeichen des Egilbert, welcher gebeten hat, daß
diese Schenkungsurkunde ausgestellt und gefertigt werde. Handzeichen des Egilbert, seines
Sohnes. Handzeichen von Egisbert, Gumbert und Egisher. Geschrieben: Samuel.

URKUNDE 443 (17. Februar 798 — Reg. 2608)

Schenkung des Arimbald in Zeilsheim im 30. Regierungsjahr
unseres Herrn Karl, unter Abt Gundeland

In Gottes Namen reichen wir, Erimbald und meine Gattin Altsuind, zu unserem
Seelenheil eine Spende. Sie gelte dem heiligen Märtyrer Gottes Nazarius, dessen Leib im
Kloster Lorsch ruht, dem der ehrwürdige Richbod als Abt vorsteht. Es ist mein Wille,
daß diese Gabe ewige Dauer habe. Ich übergebe in

Cilolfesheim (Zeilsheim, abgegangene Ortschaft nw. Ladenburg) eine Hofreite mit
darauf errichteten Bauten, einen in dieser Hof reite liegenden Weingarten, 14 Joch Acker-
land und die Hörigen Otman, Bougolf, Wendildrud und Gumbirg, mit Wirksamkeit
vom heutigen Tag als ewiges Besitztum. Geschehen im Kloster Lorsch am 17. Februar
(798). Handzeichen von Erimbald und Altsuind, welche gebeten haben, daß diese Schen-
kungsurkunde ausgestellt und gefertigt werde. Handzeichen von Hadebold, seinem
Bruder, von Rutwin, Sigebert und Sigehelm. Ich, Reginbert, habe dies geschrieben.

URKUNDE 444 (16. August 804 — Reg. 3062)

Schenkung von Ekkehard im gleichen Dorf im 36.(?) Regierungsjahre des
Herrschers König Karl, unter Abt Adalung (seit 804)

Ich, Ekkehard, mache im Namen Gottes eine nach meinem Willen für ewig bestimmte
Vergabung an den heiligen Märtyrer Nazarius, der im Kloster Lorsch ruht. Ich schenke in

Cilolfesheim (abgegangene Ortschaft Zeilsheim nw. Ladenburg) eine Hofreite mit allen
darauf errichteten Bauten und einen Obstgarten. Auch alles übrige, was auf jener Hof-
 
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