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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 2): Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau — Lorsch, 1968

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https://doi.org/10.11588/diglit.20232#0151
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dem Wunsche, daß meine Schenkung von ewiger Dauer sei, gebe ich in unberührter Ge-
samtheit mit Wirkung vom heutigen Tage 1 % Joch Ackerland in

Ulvinisheim (Ilvesheim!Neckar ö. Mannheim) auf ewig zu eigen. Damit ist der Ver-
trag geschlossen. Geschehen in Finninheim (Weinheim) in öffentlicher Versammlung am
12. April. Jahr wie oben (766). Handzeichen des Hilfrid, welcher gebeten hat, daß diese
Schenkungsurkunde ausgestellt und gefertigt werde. Handzeichen der (Zeugen)
Uodolbert, Bernhard,
Liutdolf, Theotbert
Ruotherich, und
Theotdolf, Gerold.

Ich, der Urkundsbeamte Wiglar, war der Schreiber.

URKUNDE 449 (1. August 766 — Reg. 79)

Schenkung des Gumbert im gleichen Dorf (Ilvesheim) unter König
Pippin und Abt Gundeland

Ferner mache ich, Gumbert, in dem oben erwähnten Jahr des nämlichen Fürsten zu
meinem Seelenheil eine nach meinem Willen ewig dauernde Vergabung an den heiligen
Märtyrer Gottes Nazarius, dessen Leib im Oberrheingauer Kloster Lorsch ruht, dem der
ehrwürdige Herr Gundeland als Abt vorsteht. Ich schenke, übergebe und übertrage einen
leibeigenen Hübner namens Willulf mit seiner Lebensgefährtin und eine Hofreite in

Ulvinisheim (Ilvesheim a. N. ö. Mannheim), am Neckar gelegen, mit Wirksamkeit
vom heutigen Tage im Namen Gottes als ewiges Besitztum. Es erfolgt hiermit die Ferti-
gung des Vertragsabschlusses. Geschehen in öffentlicher Versammlung im Kloster Lorsch
am 1. August (766). Handzeichen des Schenkgebers Gumbert. Handzeichen der (Zeugen)
Humbert, Haio,
Heimbert, Udo und

Gerold, Milo.

Ich, Samuel, war der Schreiber.

URKUNDE 450 (20. Juni 767 — Reg. 194)

Schenkung des Wening im gleichen Dorf (Ilvesheim) unter
König Pippin und Abt Gundeland

Im 15. Regierungsjahr unseres Herrn, des Königs Pippin, spende ich, Wening, um
Gottes willen, aus Verehrung für den Hl. Nazarius und auch zum Seelenheile meiner Mut-
ter Albsuind vermittels dieser Schenkungsurkunde ein Almosen. Es sei gereicht dem heili-
gen Märtyrer Gottes Nazarius, dessen Leib im Oberrheingauer Kloster Lorsch ruht, dem
der ehrwürdige Herr Gundeland als Abt vorsteht. Ich wünsche meiner Gabe ewige Dauer.
Ich übergebe und übertrage zwei Joch Ackerland in

Ulvinisheim (Ilvesheim a. N. ö. Mannheim) vom gegenwärtigen Tage an aus meinem
Eigentumsrecht in das Besitz- und Herrenrecht des Hl. Nazarius auf ewig zu eigen. Von
diesem Tage an möget ihr das Recht haben, diese Grundstücke innezuhaben, zu behalten,
zu verschenken, zu vertauschen oder damit zu machen, was immer ihr zum Nutzen des
Hl. Nazarius beschließen werdet. In allen Belangen sollt ihr freie und unumschränkteste
 
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