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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 2): Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau — Lorsch, 1968

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https://doi.org/10.11588/diglit.20232#0170
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168

Walahastat (Mannheim-Wallstadt) vier Joch Ackerland und in

Dossenheim (a. d. Bergstraße n. Heidelberg/N.) einen Weinberg mit Rechtsgültigkeit
vom gegenwärtigen Tage. Von heute an sollen (diese Güter), gestützt durch Handgelöbnis,
jener heiligen Stätte jederzeit zum Nutzen gereichen. Geschehen im Kloster Lorsch am
12. November (769). Handzeichen des Bubo, der diese Schenkungsurkunde ausstellen und
fertigen ließ. Handzeichen von Egilbert, Egisbert und Gerold. Ich, Paternian, war
Schreiber.

URKUNDE 490 (22. Februar 771 — Reg. 587)
Schenkung des Graman im gleichen Dorf unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen mache ich, Graaman, am 22. Februar im 3. Regierungsjahr unseres
Herrn, des glorreichen Königs Karl, zum Heile meiner Seele eine Vergabung. Sie ist be-
stimmt für den heiligen Märtyrer Gottes Nazarius, dessen Leib im Oberrheingauer Kloster
Lorsch ruht, dem der ehrwürdige Herr (Gundeland) als Abt vorsteht. Ich schenke und
wünsche, daß meine Spende für ewige Zeiten gelte, in

Walahastat (Mannbeim-Wallstadt) zwei Joch Ackerland, damit sie jener Stätte jeder-
zeit erhöhten Gewinn bringen sollen. Die Schenkung ist damit rechtskräftig geworden. Ge-
schehen im Kloster Lorsch. Handzeichen des Graman, welcher gebeten hat, daß diese
Schenkungsurkunde ausgestellt und gefertigt werde. Handzeichen von Ernesto und Bern-
hard. Ich, Samuel, habe (diese Urkunde) geschrieben.

URKUNDE 491

(im Jahre zwischen dem 9. Oktober 771 und dem 8. Oktober 772 — Reg. 814)

Schenkung des Reginbodo im nämlichen Dorf unter König Karl und Abt Gundeland

Im 4. Regierungsjahre desselben ruhmreichen Fürsten mache ich, Reginbodo, eine
Vergabung an den heiligen Märtyrer Nazarius. Der Leib des Heiligen ruht im Kloster
Lorsch, dem der ehrwürdige Herr Gundeland als Abt vorsteht. Es ist mein Wille, daß
meine Spende für ewige Zeiten gegeben sei, nämlich eine Hofreite, 30 Joch Ackerland,
ebensoviel Rodland und die beiden Hörigen Thietram und Deganhart. Dies sind die
Zeugen:

Hadebert, Immo,
Roholf, Wago
Meginhard, und
Megingoz, Altbert.

URKUNDE 492

(Aktennotiz aus dem Jahre zwischen dem 9. Oktober 771 und dem 8. Oktober 772 —

Reg. 815)

Schenkung des Iuncman

In demselben Dorf gab Iuncman gemeinsam mit seinem Bruder Adalman und der
Irmindrud eine Hofreite zum Seelenheile des Egino. Zeugen: Ruotbod. FLz(de) bert —
und die übrigen wie oben (Urk. 491).
 
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