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Minst, Karl Josef [Transl.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 2): Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau — Lorsch, 1968

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https://doi.org/10.11588/diglit.20232#0210
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208

URKUNDE 576 (2. Juni in der Zeit zwischen 782 und 785 — Reg. 1938)

Schenkung des Amalo

Im gleichen Jahre (wie Urk. 575) gab Amalo dem im Kloster Lorsch ruhenden heiligen
Nazarius drei Joch Ackerland in

Mannenheim (Mannheim). Geschehen in Lorsch am 2. Juni unter den oben genannten
Fürsten.

URKUNDE 577 (24. Februar 782 — Reg. 1673)

Schenkung des Rubbo im nämlichen Dorf unter Kaiser (richtig: König)

Karl und Abt Helmerich

Im Namen Gottes weise ich, Rubbo, dem heiligen Märtyrer Christi Nazarius eine
Gabe zu. Der Leib des Heiligen ruht im Oberrheingauer Kloster Lorsch, dem der ehr-
würdige Herr Helmerich als Abt vorsteht. Ich bestimme, daß meine Vergabung ewig
unwiderruflich sein soll. Unter dem heutigen Tage schenke, übergebe und übertrage ich
in

Manninheim (Mannheim) ein Joch Ackerland und ein Wiesengrundstück mit einem
Jahresertrag von zwei Fuder Heu. Im Namen Gottes und gestützt auf diese vertragliche
Übereinkunft möge es ewiges Eigentum bleiben. Geschehen im Kloster Lorsch am 24. Fe-
bruar (782), im 14 .Regierungsjahre unseres Herrn, des ruhmreichen Königs Karl. Hand-
zeichen des Schenkgebers Rubbo. Rudolf war der Schreiber.

URKUNDE 578 (24. Februar 782 — Reg. 1674)

Schenkung des Ruothard in demselben Dorf unter Kaiser (richtig: König)

Karl und Abt Helmerich

Im gleichen Jahre und am gleichen Tage mache auch ich, Ruothart, eine Vergabung
an den heiligen Märtyrer Gottes Nazarius, dessen Leib im Oberrheingauer Kloster Lorsch
ruht, das unter der Leitung des verehrungswürdigen Abtes Helmerich steht. Es ist mein
Wille, daß meine Schenkung auf ewige Zeiten gelten soll. Zur Übergabe gelangen in

Manninheim (Mannheim) sechs Joch Ackerland und ein Wiesengrundstück, von dem
zwei Fuder Heu gewonnen werden können —und das übrige wie oben — bis: Vertrags-
abschluß. Handzeichen des Stifters Ruothard. Handzeichen des (Zeugen) Balduin. Der
Schreiber: Rudolf.

URKUNDE 579 (6. März 782 — Reg. 1700)

Schenkung des Walmar im gleichen Dorf unter Kaiser (richtig: König)

Karl und Abt Helmerich

Auf gleiche Weise mache auch ich, Walmar, im nämlichen Jahre eine Stiftung zum
Seelenheile des Rubbo. Mit dem Wunsche, daß sie ewigen Bestand habe, übergebe ich sie
dem heiligen Märtyrer Gottes ~N(azarius). Es handelt sich um Güter, welche er (Rubbo)
selbst als rechtmäßiger Eigentümer mir mit der Weisung übergeben hat, dieselben an das
Kloster des genannten Märtyrers zu übertragen, an das Kloster, in dem sein Leib ruht.
Zur Schenkung und zu ewigem Besitz gelangen zwei Joch Ackerland in

Manninheim (Mannheim). Geschehen im Kloster Lorsch am 6. März (782). Handzei-
 
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