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auch für jene heilige Mönchsgemeinschaft, welche ebendort, wie allgemein bekannt, unter
dem ehrwürdigen Abt Richbod Gott dient. Wir schenken in
Manninheim (Mannheim) eine Hof reite mit allen darauf stehenden Baulichkeiten, 40
Morgen Land, Weingüter, Wiesen und zudem alles, was in
Dornheim (Wüstung sö. Mannheim) und
Vitenheim (Mannheim-Feudenheim) unser unbestrittenes Eigentum ist, außerdem un-
sere (13) Leibeigenen namens
Gailo,
Adalman,
Willirich,
Wela,
Woluolt,
Uodila,
Ostrolf,
Erpa,
Scalcman,
Sibiwart
Otniu,
und
Werther,
Wölflint.
All das oben insgesamt Genannte schenken, übertragen und übereignen wir mit Wirksam-
keit vom heutigen Tage aus unserem Eigentumsrecht in das Besitz- und Herrenrecht des
Hl. Nazarius, damit er es im Namen Gottes auf ewig besitze. Vom heutigen Tage an und
später soll es der Mehrung der Erträge jener heiligen Stätte dienen. Gestützt auf die rechts-
kräftige Fertigung soll vorstehende Vergabung jederzeit fest und unverbrüchlich bestehen
bleiben. Geschehen im Kloster Lorsch am Tage und in der Zeitepoche, wie oben angegeben.
Handzeichen des Bubo, welcher veranlaßt hat, daß diese Schenkung festgestellt und be-
stätigt werde. Handzeichen der Willisuinda, seiner Ehefrau. Handzeichen von
Lantbert, Starcker, Gunduin,
Trutbald, Ekkold, Eining
Ruoding, Teotdolf, und
Sigehelm, Bernhard, Sicco.
Rubbo, Suabolach,
Der Schreiber: Reginbert
URKUNDE 583 (1. Januar 799 — Reg. 2652)
Schenkung des Amalo im gleichen Dorf unter Kaiser (richtig: König)
Karl und Abt Rihbodo
In Gottes Namen mache ich, Amalo, zum Seelenheile meiner Schwiegermutter Rimihild
eine Vergabung an den heiligen Märtyrer Christi Nazarius, dessen Leib im Oberrheingauer
Kloster Lorsch ruht, dem der verehrungswürdige Rihbodo als Abt vorsteht. Die Schen-
kung soll nach meinem Willen für ewige Zeiten gelten. Ich übergebe und übertrage drei
Morgen Acker- und Wiesland im Ertrage von zwei Fuder Heu in
Manninheim (Mannheim) aus meinem in das Besitz- und Herrenrecht des Hl. ~N(aza-
rius). Im Namen Gottes möge er alles auf immerdar besitzen. Urkund dessen die nach-
stehende Fertigung. Geschehen im Kloster Lorsch am 1. Januar in 31. Regierungsjahr (799)
unseres Herrn Karl, des ruhmreichen Königs. Handzeichen des Amalo, welcher gebeten
hat, daß diese Schenkungsurkunde ausgestellt und gefertigt werde. Reginbert hat sie ge-
schrieben.
auch für jene heilige Mönchsgemeinschaft, welche ebendort, wie allgemein bekannt, unter
dem ehrwürdigen Abt Richbod Gott dient. Wir schenken in
Manninheim (Mannheim) eine Hof reite mit allen darauf stehenden Baulichkeiten, 40
Morgen Land, Weingüter, Wiesen und zudem alles, was in
Dornheim (Wüstung sö. Mannheim) und
Vitenheim (Mannheim-Feudenheim) unser unbestrittenes Eigentum ist, außerdem un-
sere (13) Leibeigenen namens
Gailo,
Adalman,
Willirich,
Wela,
Woluolt,
Uodila,
Ostrolf,
Erpa,
Scalcman,
Sibiwart
Otniu,
und
Werther,
Wölflint.
All das oben insgesamt Genannte schenken, übertragen und übereignen wir mit Wirksam-
keit vom heutigen Tage aus unserem Eigentumsrecht in das Besitz- und Herrenrecht des
Hl. Nazarius, damit er es im Namen Gottes auf ewig besitze. Vom heutigen Tage an und
später soll es der Mehrung der Erträge jener heiligen Stätte dienen. Gestützt auf die rechts-
kräftige Fertigung soll vorstehende Vergabung jederzeit fest und unverbrüchlich bestehen
bleiben. Geschehen im Kloster Lorsch am Tage und in der Zeitepoche, wie oben angegeben.
Handzeichen des Bubo, welcher veranlaßt hat, daß diese Schenkung festgestellt und be-
stätigt werde. Handzeichen der Willisuinda, seiner Ehefrau. Handzeichen von
Lantbert, Starcker, Gunduin,
Trutbald, Ekkold, Eining
Ruoding, Teotdolf, und
Sigehelm, Bernhard, Sicco.
Rubbo, Suabolach,
Der Schreiber: Reginbert
URKUNDE 583 (1. Januar 799 — Reg. 2652)
Schenkung des Amalo im gleichen Dorf unter Kaiser (richtig: König)
Karl und Abt Rihbodo
In Gottes Namen mache ich, Amalo, zum Seelenheile meiner Schwiegermutter Rimihild
eine Vergabung an den heiligen Märtyrer Christi Nazarius, dessen Leib im Oberrheingauer
Kloster Lorsch ruht, dem der verehrungswürdige Rihbodo als Abt vorsteht. Die Schen-
kung soll nach meinem Willen für ewige Zeiten gelten. Ich übergebe und übertrage drei
Morgen Acker- und Wiesland im Ertrage von zwei Fuder Heu in
Manninheim (Mannheim) aus meinem in das Besitz- und Herrenrecht des Hl. ~N(aza-
rius). Im Namen Gottes möge er alles auf immerdar besitzen. Urkund dessen die nach-
stehende Fertigung. Geschehen im Kloster Lorsch am 1. Januar in 31. Regierungsjahr (799)
unseres Herrn Karl, des ruhmreichen Königs. Handzeichen des Amalo, welcher gebeten
hat, daß diese Schenkungsurkunde ausgestellt und gefertigt werde. Reginbert hat sie ge-
schrieben.