Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 2): Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau — Lorsch, 1968

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.20232#0222
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
220

stat (Bürstadt) unter der Leitung des ehrwürdigen Herrn und Abtes Helmerich stehenden
Oberrheingauer Klosters Lorsch ruht. Es ist unser Wille, daß unsere Vergabung für ewige
Zeiten gelte. Wir schenken in

Herimundisheim (Mannheim-Hermsheim) fünf Joch Ackerland, eine Wiese mit einem
Ertrage von vier Fuder Heu und einen Leibeigenen namens Nithard. Im Namen Gottes
soll alles ewiges Eigentum sein. Geschehen im Kloster Lorsch, im 14. Regierungsjahr un-
seres Herrn, des Königs Karl. Handzeichen von Gerold und seinen Brüdern, von denen
diese Schenkung stammt. Donadeus hat sie niedergeschrieben.

URKUNDE 605 (8. Oktober 788 — Reg. 2069)

Schenkung der Wolfniu im gleichen Dorf unter Kaiser (richtig: König)

Karl und Abt Rihbodo

Im 20. Regierungsjahre unseres Herrn, des ruhmreichen Königs Karl, am 8. Oktober.
Ich, Wolfniu, mache dem heiligen Märtyrer Christi Nazarius, dessen Leib im Oberrhein-
gauer Kloster Lorsch ruht, dem der ehrwürdige Herr Rihbodo als Abt vorsteht, eine
Schenkung. Ich bestimme, daß sie für ewige Zeiten gelten soll. Ich übergebe in

Herimundisheim in Mulino marca (Mannheim-Hermsheim; in der Gemarkung Mallau
— Wüstung Malenowa sw. Mannheim-Seckenheim) vier Joch Ackerland. Möge er (der
Heilige) dieselben im Namen Gottes auf ewig besitzen. Die Schenkung ist damit rechts-
kräftig geworden. Handzeichen der Stifterin Wolfniu. Handzeichen (der Zeugen) Fridwin,
Grimbert und Wolfgang. Rudolf war der Schreiber.

URKUNDE 606 (7. Januar 791 — Reg. 2281)

Schenkung des Albolf in demselben Dorf unter König Karl und Abt Rihbodo

Ich, Albolf, wende im Namen Gottes dem heiligen Märtyrer Christi Nazarius eine
Gabe zu. Der Leib des Heiligen ruht im Oberrheingauer Kloster Lorsch, das unter der
Leitung des ehrwürdigen Herrn Rihbodo steht. Ich wünsche meiner Spende ewigen Be-
stand. Sie besteht in einer Hofreite, drei Morgen Land und einem kleinen Wiesengrund-
stück, gelegen in

Herimundisheim (Mannheim-Hermsheim). Ich übereigne dies alles im Namen Gottes
als ewiges Besitztum. Der Vertragsabschluß ist damit in Kraft getreten. Geschehen im
Kloster Lorsch, am 7. Januar im 23. Regierungsjahre (791) unseres Herrn, des Königs
Karl. Handzeichen des Schenkgebers Albolf. Handzeichen der (Zeugen) Odolwan, Heio
und Winiman. Schreiber war Rudolf.

URKUNDE 607 (unter der Regierung von Fürstabt Richbod 784—804 — Reg. 2821)

Schenkung der Hersuind in demselben Dorf unter Kaiser Karl und Abt Rihbodo

Im Namen Gottes lasse ich, Heriswint, zu meinem und meines Sohnes Hartger Seelen-
heil dem heiligen Märtyrer Christi Nazarius eine Spende zukommen. Der Leib des
Heiligen ruht im Oberrheingauer Kloster Lorsch, dem der ehrwürdige Herr Rihbodo als
Abt vorsteht. Die Schenkung, der ich ewigen Bestand wünsche, betrifft eine Hofreite mit
allen darauf errichteten Baulichkeiten, acht Morgen Land und Wiesen an zwei (verschie-
denen) Stellen in
 
Annotationen