Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 2): Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau — Lorsch, 1968

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.20232#0225
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
223

Clopheim (Wüstung Kloppenheim in Mannheim-Seckenheim). Die Vergabung tritt
vom gegenwärtigen Tage an in Kraft. Möge sie künftig jener heiligen Stätte jederzeit
erhöhten Nutzen bringen. Geschehen im Kloster Lorsch am 27. August im 10. Regierungs-
jahr (778) unseres Herrn, des Königs Karl. Handzeichen des Schenkgebers Bubo. Hand-
zeichen der (Zeugen) Gerold, Erphold und Babo. Grimar als Schreiber.

URKUNDE 613 (28. Februar 782 — Reg. 1684)

Schenkung von Hardrad und Reginbald unter Kaiser (richtig: König)

Karl und Abt Helmerich

Wir, Hardrat und Reginbalt, überreichen in Gottes Namen dem heiligen Märtyrer
Christi Nazarius ein Geschenk. Der Leib des Heiligen ruht im Kloster Lorsch, dem der
ehrwürdige Herr Helmerich als Abt vorsteht. Die Gabe, der wir ewigen Bestand wün-
schen, besteht aus den Gütern, die uns Gozrat übergeben hat. Diese sind der Anteil einer
halben Hofreite und zwölf Joch Ackerland in

Clopheim (Kloppenheim, Wüstung in Mannheim-Seckenheim) und eine Wiese in
Malinowa (Mallau, Wüstung bei Wüstung Kloppenheim). Auf Grund dieses Vertrages
übergeben und übertragen wir diese Liegenschaften im Namen Gottes als ewiges Besitz-
tum. Geschehen im Kloster Lorsch am 28. Februar im 14. Regierungsjahr (782) unseres
Herrn, des ruhmreichen Königs Karl. Handzeichen des Hartdrad, der diese Schenkung
getätigt hat. Handzeichen der (Zeugen)

Reginbald, Ermanfrid
Gerold, und
Wigo, Beinhard.

Ausolt war der Schreiber.

URKUNDE 614 (11. Oktober 792 — Reg. 2402)

Schenkung des Hartbert im gleichen Dorf unter Kaiser (richtig: König)

Karl und Abt Rihbodo

Im Namen Gottes und zum Seelenheile des Sarbert mache ich, Hartbert, eine Ver-
gabung an den heiligen Märtyrer Christi Nazarius, dessen Leib im Oberrheingauer Kloster
Lorsch ruht, dem der ehrwürdige Herr Richbodo als Abt vorsteht. Ich bestimme, daß
meine Spende für ewig dahingegeben sei und erkläre, daß sie vollkommen freiwillig er-
folgt. Ich schenke das Gut, welches jener (Sarbert) selbst mir in pago lobodonensi (im
Ladengau) und zwar in

Clopheim (Wüstung Kloppenheim in Mannheim-Seckenheim) zukommen ließ, nämlich
20 Joch Ackerland. Mit gegenwärtigem Tage übergebe und übertrage ich diese Ländereien
aus meinem Besitzrecht in das Eigentums- und Herrenrecht des Hl. N(azarius). Möge er
sie im Namen Gottes auf ewige Zeiten in der Weise besitzen, daß sie heute und künftig
jener heiligen Stätte, gestützt auf diesen Vertrag, erhöhten Nutzen bringen. Geschehen
im Kloster Lorsch, am 11. Oktober im 25. Regierungsjahre (792) unseres Herrn, des Kai-
sers (richtig: Königs) Karl. Handzeichen des Hartbert, der diese Schenkung gemacht hat.
Handzeichen der (Zeugen)
 
Annotationen