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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 2): Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau — Lorsch, 1968

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https://doi.org/10.11588/diglit.20232#0271
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soviel wir das vermögen. "Wenn aber künftig jemand, was wir zwar nicht glauben — und
alles übrige wie oben — Vertragsabschluß. Geschehen im Kloster Lorsch, am 12. Juni im
39. Regierungsjahr (807) unseres Herrn, des ruhmreichsten Kaisers Karl. Handzeichen
von Leidrad und seiner Gattin Giselsvind, welche veranlaßt haben, daß diese Schenkungs-
urkunde ausgestellt und gefertigt werde. Handzeichen der (Zeugen) Bicco, Eberwin und
Nending. Altwin als Schreiber.

URKUNDE 725 (3. September 813 — Reg. 3027)
Schenkung des Ratolf in Wieblingen unter König Karl und Abt Adalung

Im 45. Regierungsjahre unseres Herrn, des ruhmreichsten Kaisers Karl, entrichte ich,
Ratolf, zum Seelenheile von Nagalhard und Engilrad ein Almosen. Es sei gereicht dem
heiligen Märtyrer Christi 'N(azarius), dessen Leib im Kloster Lorsch ruht, in dem der ehr-
würdige Adalung als Abt waltet. Mit dem Wunsche, daß unsere Zuwendung von ewiger
Dauer sei, schenken wir einen Weingutanteil, gelegen in

Wibil(inga ■==. Heidelberg-Wieblingen). In Gottes Namen möge er ewiges Besitztum
bleiben. Geschlossen und gefertigt. Geschehen im Kloster Lorsch am 3. September (813).
Handzeichen von Ratdolf, der diese Schenkung getätigt hat. Handzeichen von Ratad,
Eberwin und Hiltdiger. Der Schreiber: Altwin.

URKUNDE 726 (Aktennotiz aus einer Urkunde der Zeit zwischen 813 und 835

— Reg. 3404)

Schenkung des Rutbert und der Adalsuind unter Karl dem Großen und Abt Adalung

In Gottes Namen schenken, übergeben und übertragen wir, Rutbert und Adalsuint,
meine Gattin, zehn Morgen Land in

Wibilinga (Heidelberg-Wieblingen) und in

Grenesheim (Grenzhof w. Heidelberg) einen Morgen Land bei der Basilika des Hl.
Nazarius. In Gegenwart der Zeugen:

Meginhard, Egi, Heigo,

Gumbert, Hiltdibert, Erlungo und

Elih, Hartbald, Albold.

URKUNDE 727 (Aktennotiz: 11. Oktober 835 — Reg. 3283)
Schenkung des Folchard im gleichen Dorf unter König Karl (richtig: unter
Kaiser Ludwig dem Frommen) und Abt Adalung

(Vgl. Urk. Nr. 740)

Folchart gab dem heiligen Märtyrer Nazarius, welcher im Kloster Lorsch ruht, drei
Leibeigene in

Wibilinga (Heidelberg-Wieblingen), nämlich Williger, Guntlind und Kunigund. Ge-
schehen im Kloster Lorsch in Gegenwart von Abt Adalung. Zeugen sind diese:
Heimirich, Berolf, Eberhelm,

Roholf, Hartfrit, Egi und

Rambert, Nending, Hugi.

Schreiber war Altwin.
 
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