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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 2): Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau — Lorsch, 1968

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https://doi.org/10.11588/diglit.20232#0272
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270

URKUNDE 728 (Aktennotiz: 3. April 867 — Reg. 3475)
Schenkung des Walach im gleichen Dorf unter Karl dem Großen und Abt Adalung

(Vgl. Urk. Nr. 742)

Walach übergab dem Hl. Nazarius all sein Eigentum in
Wibilingen (Heidelberg-Wieblingen) und in
Bergeheim (Heidelberg-Bergheim). Zeugen:

URKUNDE 729 (Aktennotiz wohl nach der Urk. Nr. 734 aus dem Jahre 818

— Reg. 3135)

Schenkung von Meginh(ard) und L(übwitz) unter Karl I. und Abt Adalung

Wir, Meginhart und Lübwig, meine Gattin, machen eine Vergabung an den heiligen
Märtyrer Christi Nazarius, dessen Leib im Kloster Lorsch ruht, dem der ehrwürdige
Herr Adalung als Abt vorsteht. Wir schenken acht Morgen Land, gelegen in

Wibilingam (Heidelberg-Wieblingen) und in

Grenesheim (Grenshof w. Heidelberg). Wir übergeben und übertragen sie im Namen
Gottes als ewiges Eigentum. Geschlossen und gefertigt. Geschehen im Kloster Lorsch.
Handzeichen von Meginhard und seiner Ehefrau. Handzeichen der (Zeugen) Tagant,
Racher und Gerold. Altwin war der Schreiber.

URKUNDE 730 (in der Zeit zwischen 804 und 814 — Reg. 3400)

Schenkung des Egilher in demselben Dorf unter Karl dem Großen und Abt Adalung

Dies ist die Stiftung, welche Egilher dem heiligen Märtyrer Gottes Nazarius, der im
Kloster Lorsch ruht, von seinen in Lobodengowe (im Ladengau) und in Spirehgowe
(im Speyergau) gelgenen Eigengütern machte. In Gegenwart von Zeugen übergab Egilher
diese Güter in die Hände des Priesters

Diese wählten unter sich einen, nämlich den Eberhard, damit er für alle die Belehnung
erhalte und in ihrem Auftrage handle, was er dann auch wirklich tat. Dies sind die Augen-
und Ohrenzeugen dieser Vereinbarung: alle Freigeborenen von

Wibilingen (Heidelberg-Wieblingen),

Bergeheim (Heidelberg-Bergheim),

Ebbelenheim (Eppelheim w. Heidelberg),

Blankenstat (Plankstadt w. Heidelberg) und

Suezzingen (Schwetzingen w. Heidelberg). Die Schenkung erfolgte zum Seelenheile
des Ruding, der Rutbirg und des Egilher. Sie umfaßt genau zwölf Hofreiten — nicht
mehr und nicht weniger —, die dazugehörigen Bauten, 20 Huben und 60 Leibeigene,
ausgenommen deren zwei, nämlich Hertdrich und Lüshild mit ihren Söhnen und Töchtern.
Ausgenommen sei auch von den Weingütern ein Stück, welches einen Ertrag von 15 Fuder
Wein bringt.

Folchart,

Arnolt,

Sigebreth,

Hufo

und
Ansbreth.

Liebant, des

Lütolf,

Eberhard,

Ruodrit
und
Eberwin
 
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