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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 2): Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau — Lorsch, 1968

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https://doi.org/10.11588/diglit.20232#0274
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272

Edingen (nw. Heidelberg) an Gütern besaßen. Zeugen hierfür sind: Burgolf, Gunt-
breth und Ratdolf. Die (zugehörigen) Leibeigenen sind:

Sigeram, Wolfger, Ratburg,

Wielant, Herilant, Hartfrit und

Ratgunt, Weriant, Gunthilt.

URKUNDE 734 (12. Februar 818 — Reg. 3134)

Schenkung des Meginhard unter König Ludwig (dem Frommen) und Abt Adalung

Im 5. Jahre desselben Fürsten. Wir, Meginhard und meine Gemahlin Liobwiz, schen-
ken dem Hl. Nazarius, der im Kloster Lorsch ruht, vier Joch Ackerland, in der Gegend
zwischen

Wibilingen (Heidelberg-Wieblingen) und

Grenesheim (Grenzhof w. Heidelberg) gelegen, und einen Weinberg mit einem Ertrage
von einem Fuder Wein. Möge das alles künftig jener heiligen Stätte zu Nutz und Frommen
gereichen. Geschehen im Kloster Lorsch, gestützt auf diese vertragliche Übereinkunft,
am 12 .Februar (818). Handzeichen des Stifters Meginhard und seines Sohnes Tahant.
(Als Zeugen:) Ruothfolch und Racher, als Schreiber: Richger.

URKUNDE 735 (18. März 852 — Reg. 3366)
Schenkung des Nagalhard unter König Ludwig (dem Deutschen) und Abt Samuel

Im 12. Regierungsjahre des Herrn Ludwig, des Königs über die Ostfranken. Ich,
Nagalhard, mache zu meinem und meiner Eltern Seelenheil eine fromme Stiftung an den
heiligen Märtyrer Christi ~N(azarius), dessen Leib im Kloster Lorsch ruht, dem der ehr-
würdige Herr Samuel als Abt vorsteht. Ich schenke sieben Joch Ackerland in

Wibilingen (Heidelberg-Wieblingen) und in

Sikkenheim (Mannheim-Seckenheim) eine Wiese. Im Namen Gottes mögen diese Güter
ewiges Eigentum bleiben. Die Fertigung wurde durchgeführt. Geschehen im vorgenann-
ten Ort am 18. März (852). Handzeichen des Nagalhard, der diese Schenkung machte.
Handzeichen der (Zeugen) Hartbald, Tiothelm und Willifrid. Tiotroch hat dies geschrie-
ben.

URKUNDE 736 (19. November 826 — Reg. 3213)
Schenkung des Lüto unter König Ludwig (dem Frommen) und Abt Adalung

In Gottes Namen mache ich, der Geistliche Lüto, eine Zuwendung an den heiligen
Märtyrer Christi ~N(azarius), dessen Leib im Kloster Lorsch ruht, dem der verehrungs-
würdige Adalung als Abt vorsteht. Die Übereignung soll nach meinem Willen für ewige
Zeiten bestimmt sein und meinem Seelenheile dienen. Ich schenke eine Hofreite, einen
Weinberg und 20 Morgen Land in

Wibilingen (Heidelberg-Wieblingen) und in

Hillenbach (Wüstung Höllenbach n. Heidelberg-Handschuhsheim) einen Weinberg.
Ich übergebe und übertrage diese Güter in unverändertem Zustand vom heutigen Tage
an aus meinem Besitzrecht in das Eigentums- und Herrenrecht des Hl. Nazarius. Im
Namen Gottes mögen sie sein Eigentum bleiben. Der Vertrag ist damit gültig geworden.
 
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