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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 2): Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau — Lorsch, 1968

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https://doi.org/10.11588/diglit.20232#0275
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273

Geschehen am 19. November im 13. Regierungsjahr (826) unseres Herrn, des Kaisers
Ludwig. Namenszeichen des Lüto, welcher gebeten hat, daß diese Schenkungsurkunde
ausgestellt werde. Handzeichen der (Zeugen) Sigewin, Roholf und Burgolf. Altwin war
der Schreiber.

URKUNDE 737 (21. Juni 831 — Reg. 3253)
Schenkung des Marcrad unter König Ludwig (dem Frommen) und Abt Adalung

In Gottes Namen mache ich, der Priester Marcrat, zu meinem Seelenheil eine Ver-
gabung an den heiligen Märtyrer Christi Nazarius, dessen Leib im Kloster Lorsch ruht,
dem der ehrwürdige Adalung als Abt vorsteht. Mit dem Wunsche, daß meiner Zuwen-
dung ewiger Bestand beschieden sei, schenke ich als immerwährendes Eigentum in

Wibilingen (Heidelberg-Wieblingen) eine Hofreite, 14 Morgen Land und alles das,
was ich in jenem Dorfe bisher besessen habe. Die Schenkung ist damit rechtskräftig ge-
worden. Geschehen am 21. Juni im 18. Regierungsjahr (831) unseres Herrn, des Kaisers
Ludwig. Namenszeichen des Stifters, des Priesters Marcrat. Handzeichen der (Zeugen)
Sigebert, Dudo und Herdrich. Schreiber: Altwin.

URKUNDE 738 (in der Zeit zwischen dem 28. Januar 831 und dem 27. Januar 832

— Reg. 3262)

Schenkung des Uoto im nämlichen Dorf unter König Ludwig
(dem Frommen) und Abt Adalung

Im gleichen Jahr mache ich, Uoto, zu meinem und der Ruothild Seelenheil an den
heiligen (Märtyrer) Gottes ~N(azarius), dessen Leib im Oberrheingauer Kloster Lorsch
ruht, dem der ehrwürdige Adalung als Abt vorsteht, eine Vergabung, von der ich wün-
sche, daß sie ewig beständig bleibe. Ich schenke in

Wibilingen (Heidelberg-Wieblingen) drei kleine Weingüter, gelegen auf drei (ver-
schiedenen) Fluren, damit sie künftig jener heiligen Stätte vermehrten Ertrag einbringen
mögen. Es erfolgt hiermit die Fertigung des Vertragsabschlusses. Geschehen im Kloster
Lorsch. Handzeichen des Stifters Uoto. Handzeichen der (Zeugen) Ruod und Ruobodo.
Geschrieben von Altwin.

URKUNDE 739 (13. Juni 838 — Reg. 3298)

Schenkung von Berolf und Gerlind unter König Ludwig (dem Frommen)

und Abt Samuel

Wir, Berolf und Gerlint, meine Gemahlin, wollen zu unserem und unserer Eltern
Seelenheil ein Almosen spenden. Es ist bestimmt für den heiligen Märtyrer Christi Naza-
rius, dessen Leib in dem unter der Leitung des ehrwürdigen Abtes Samuel stehenden
Kloster Lorsch ruht, in dem die hochgeschätzte Schar der Mönche Tag und Nacht dem
Herrn und Gott dient. Folgende Güter sind es, die wir schenken: Gerlint gibt zwei Mor-
gen Land in

Wibilingen (Heidelberg-Wieblingen), und ich gebe ein Stück Rodland in
Bergeheim (Heidelberg-Bergheim). In Gottes Namen sollen diese Güter auf Grund
dieses Vertrages immerwährendes Eigentum bleiben. Geschehen im Kloster Lorsch am
13. Juni im 22. (richtig wohl: 25.) Regierungsjahre des Kaisers Ludwig. Handzeichen
 
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