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zum Seelenheile der Wolfswind, welche mir dies Besitztum aus eigener Machtvollkommen-
heit übergeben hat. Dazu gehören zwei Leibeigene in
Blanckenstat (Plankstadt w. Heidelberg), nämlich Willibert und seine Ehefrau Liut-
hild, welche es innehaben, der zur Hofreite gehörige Grund und Boden und ihr sämtliches
Vieh. Dies alles sei in Gottes Namen für immer übereignet. Urkund dessen die untenste-
hende Fertigung. Geschehen im Kloster Lorsch am 18. Januar des achten Jahres (776)
der Regierung unseres Herrn, des glorreichen Königs Karl. Handzeichen des Rethwin,
welcher gebeten hat, daß diese Schenkung durchgeführt und beglaubigt werde. Grimar
hat (die Urkunde) geschrieben.
URKUNDE 778 (14. Juni 778 — Reg. 1422)
Schenkung des Rocculf unter König Karl und Abt Gundeland
Im 10. Jahre der Regierung unseres Herrn, des großen und ruhmreichen Königs Karl,
mache ich, Rocculf, eine Schenkung an den heiligen Märtyrer Christi Nazarius, dessen
Leib im Kloster Lorsch ruht, welches im Oberrheingau gelegen ist, dem bekanntlich der
ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht. Schenkgegenstände sind zwei Hofreiten in
Blankenstat (Plankstadt w. Heidelberg) und eine Hube und alles, was zu der Hube
gehört, nämlich Felder, Äcker, Weiden, Weg und Steg, Wälder, Wasserstellen und Wasser-
läufe. Alles, was dort mein anerkanntes Eigentum ist, übergebe und übertrage ich gemäß
vorliegendem Vertrag und seiner Fertigung im Namen Gottes zu ewigem Eigentum.
Sollte jemand aber die Absicht haben, diese Schenkung zu bestreiten, so bezahle er, in
öffentlicher Versammlung dazu verurteilt, eine Buße von sechs Schilling Gold und zwei
Pfund Silber. Geschehen im Kloster Lorsch, am 14. Juni (778). Handzeichen des Roccolf,
welcher gebeten hat, daß diese Schenkung festgestellt werde. Handzeichen des Tietolf, des
Erpho und des Albger. Samuel hat dies geschrieben.
URKUNDE 779 (21. März 778 — Reg. 1378)
Schenkung von Nithard und Weeltrud unter König Karl und Abt Gundeland
Wir, Nithart und meine Gattin Weeltrut, schenken im nämlichen Jahre (wie in Urk.
Nr. 778) dem heiligen Märtyrer Nazarius, welcher im Kloster Lorsch ruht, zwei Morgen
Land in
Blanckenstat (Plankstadt w. Heidelberg), damit sie zu jeder Zeit der Mehrung der
Einkünfte jener Stätte dienen möge. Geschehen im Kloster Lorsch auf Grund untenste-
hender Fertigung am 21. März (778). Handzeichen des Nitdard, der diese Vergabung
machte. Handzeichen der (Zeugen) Anthad, Gerold und Hiltdibald. Schreiber war Samuel.
URKUNDE 780 (30. März 778 — Reg. 1383)
Schenkung des Halfrid unter Karl dem Großen und Abt Gundeland
Auch ich, Halfrid, schenke in dem oben erwähnten Jahre dem Hl. Nazarius, welcher
im Kloster Lorsch ruht, zu meinem Seelenheile eine in
Blanckenstat (Plankstadt w. Heidelberg) gelegene Hof reite. Sie diene vom heutigen
Tage an jener Stätte zu ihrer Vermögensmehrung. Diese Schenkung sei für ewige Zeiten
festgelegt, gestützt auf untenstehende Fertigung. Geschehen im Kloster Lorsch am 30.
März (778). Handzeichen des Halfrid, der diese Vergabung vorgenommen hat. Hand-
zeichen der (Zeugen) Eigilbert, Lütdold und Ruotduwin. Grimar als Schreiber.
zum Seelenheile der Wolfswind, welche mir dies Besitztum aus eigener Machtvollkommen-
heit übergeben hat. Dazu gehören zwei Leibeigene in
Blanckenstat (Plankstadt w. Heidelberg), nämlich Willibert und seine Ehefrau Liut-
hild, welche es innehaben, der zur Hofreite gehörige Grund und Boden und ihr sämtliches
Vieh. Dies alles sei in Gottes Namen für immer übereignet. Urkund dessen die untenste-
hende Fertigung. Geschehen im Kloster Lorsch am 18. Januar des achten Jahres (776)
der Regierung unseres Herrn, des glorreichen Königs Karl. Handzeichen des Rethwin,
welcher gebeten hat, daß diese Schenkung durchgeführt und beglaubigt werde. Grimar
hat (die Urkunde) geschrieben.
URKUNDE 778 (14. Juni 778 — Reg. 1422)
Schenkung des Rocculf unter König Karl und Abt Gundeland
Im 10. Jahre der Regierung unseres Herrn, des großen und ruhmreichen Königs Karl,
mache ich, Rocculf, eine Schenkung an den heiligen Märtyrer Christi Nazarius, dessen
Leib im Kloster Lorsch ruht, welches im Oberrheingau gelegen ist, dem bekanntlich der
ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht. Schenkgegenstände sind zwei Hofreiten in
Blankenstat (Plankstadt w. Heidelberg) und eine Hube und alles, was zu der Hube
gehört, nämlich Felder, Äcker, Weiden, Weg und Steg, Wälder, Wasserstellen und Wasser-
läufe. Alles, was dort mein anerkanntes Eigentum ist, übergebe und übertrage ich gemäß
vorliegendem Vertrag und seiner Fertigung im Namen Gottes zu ewigem Eigentum.
Sollte jemand aber die Absicht haben, diese Schenkung zu bestreiten, so bezahle er, in
öffentlicher Versammlung dazu verurteilt, eine Buße von sechs Schilling Gold und zwei
Pfund Silber. Geschehen im Kloster Lorsch, am 14. Juni (778). Handzeichen des Roccolf,
welcher gebeten hat, daß diese Schenkung festgestellt werde. Handzeichen des Tietolf, des
Erpho und des Albger. Samuel hat dies geschrieben.
URKUNDE 779 (21. März 778 — Reg. 1378)
Schenkung von Nithard und Weeltrud unter König Karl und Abt Gundeland
Wir, Nithart und meine Gattin Weeltrut, schenken im nämlichen Jahre (wie in Urk.
Nr. 778) dem heiligen Märtyrer Nazarius, welcher im Kloster Lorsch ruht, zwei Morgen
Land in
Blanckenstat (Plankstadt w. Heidelberg), damit sie zu jeder Zeit der Mehrung der
Einkünfte jener Stätte dienen möge. Geschehen im Kloster Lorsch auf Grund untenste-
hender Fertigung am 21. März (778). Handzeichen des Nitdard, der diese Vergabung
machte. Handzeichen der (Zeugen) Anthad, Gerold und Hiltdibald. Schreiber war Samuel.
URKUNDE 780 (30. März 778 — Reg. 1383)
Schenkung des Halfrid unter Karl dem Großen und Abt Gundeland
Auch ich, Halfrid, schenke in dem oben erwähnten Jahre dem Hl. Nazarius, welcher
im Kloster Lorsch ruht, zu meinem Seelenheile eine in
Blanckenstat (Plankstadt w. Heidelberg) gelegene Hof reite. Sie diene vom heutigen
Tage an jener Stätte zu ihrer Vermögensmehrung. Diese Schenkung sei für ewige Zeiten
festgelegt, gestützt auf untenstehende Fertigung. Geschehen im Kloster Lorsch am 30.
März (778). Handzeichen des Halfrid, der diese Vergabung vorgenommen hat. Hand-
zeichen der (Zeugen) Eigilbert, Lütdold und Ruotduwin. Grimar als Schreiber.