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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 2): Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau — Lorsch, 1968

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https://doi.org/10.11588/diglit.20232#0305
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303

rungsjahr (803) unseres Herrn, des ruhmreichen Kaisers Karl. Handzeichen der Stifter
Reginbald und Trutbald, seines Sohnes. Handzeichen der (Zeugen) Dietbert, Eberwin und
Walmar. Schreiber war Reginbert.

URKUNDE 817 (5. März 782 — Reg. 1697)
Schenkung des Ruotbert in Walldorf unter König Karl und Abt Helmerich

Im 14. Regierungsjahre unseres Herrn, des ruhmreichen Königs Karl. Ich, Ruotbert,
überreiche eine Spende an den heiligen Märtyrer Nazarius, dessen Leib im Kloster Lorsch
ruht, dem der ehrwürdige Helmerich als Abt vorsteht. Es ist mein Wille, daß diese durch
göttliche Eingebung erfolgte Opfergabe immerwährenden Bestand habe. Ich schenke
alles das, was ich in

Waltdorph (Walldorf w. Wiesloch s. Heidelberg) und in

Hodomaron (Wüstung unweit Walldorf) bisher besessen habe: Hof reiten, Äcker,
Wälder und Felder. Alles übergebe und übertrage ich in Gottes Namen mit Rechtswirk'
samkeit vom gegenwärtigen Tage auf Grund dieses Vertrages für ewig zu eigen. Geschehen
im Kloster Lorsch am 5. März (782). Handzeichen des Ruotbert, der diese Schenkung
durchführte. Grimar hat sie schriftlich festgelegt.

URKUNDE 818 (8. Februar 798 — Reg. 2607)
Schenkung von Ekkihard und Boppo in Waldolfshausen

In Christi Namen entrichten wir, Ekkihart und Boppo, eine Spende zum Seelenheile
des Walther. Wir geben hin, was er selbst als rechtmäßiger Besitzer uns mit der Auflage
übergeben hat, dasselbe an den Hl. Nazarius weiterzureichen, dessen Leib im Kloster
Lorsch ruht, dem der ehrwürdige Richbodo als Abt vorsteht, was wir hiermit tun. Es ist
unser Wille, daß diese Übertragung auf ewige Zeiten Gültigkeit behalte. Wir schenken in
pago lobodfonensi = im Ladengau), und zwar im Dorf

Waltdolfeshusun (Waldolfshausen, Wüstung bei Reilsheim so. Heidelberg) Hofreite
und Hube mit Feldern und Wiesen und überhaupt allem, was er dort besessen hat. Ge-
schlossen und gefertigt. Geschehen im Kloster Lorsch am 8. Februar im 30. Regierungs-
jahre (798) unseres Herrn, des Königs Karl. Handzeichen von Ekkihard und Boppo,
welche diese Schenkung durchgeführt haben. Handzeichen der (Zeugen) Ruocher, Einold
und Hadebald. Schreiber war Reginbert.
 
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