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— 2^8 —

II.

Ein zweites Griginak-Gemälde von G. Verckheyde.

(Hierzu Tafel VIII.)

Als ich vor sechs Icchren das Aopenhagener Gelgemälde von G. Berck-
heyde veröffentlichte, schloß ich mit dem Wnnsche (Mitth. II S. 298), es
inöchte in Zukunft gelingen, eine große farbige Gopie dieses schönen Bildes
fnr üeidelberg zu gewinnen. Diesem wunsche ist bald darauf in anderer,
aber einer IVeise Genüge gescheben, die wir nicht zu erhoffen wagten. von
dem Direktor der Hgl. Gemäldegallerie zu Berlin, Geheimrath Dr. Wilhelm
Bode, erhielten wir im Iahre (892 aus London die Blittheilung, durch dic
er uns zu größtem Danke verpffichtet hat, daß dort im Ruusthandel ein
großes, Geidelberg darstellendes Melbild von G. Berckheyde angeboten
werde. Auf Anregung des Schloßvereins hat die hiesige Stadt bald darauf
den Ankauf beschlossen, und das Gemälde bildet fetzt eine Lsauptzierde der
Sammlung auf dem Schlosse. Seine bsöhe beträgt 0,625 m, seine Breite
0,99 ui, d. h. innerhalb der Einrahmung, unter die das Bild wohl noch
etwa I cm weit hineinreichen wird. Die Grhaltung des auf Leinwand ge-
malten Bildes ist eine vortreffliche, die Farben haben noch volle Frische, so
daß das Detail noch deutlich zu erkennen ist. W. Bode hat das Bild sür
cin Griginal erklärt, ohne Zweifel mit vollem Nechte, Schon die ganz ver-
schiedene und selbständige Behandlung des Vordergrundes schließt die 2ln-
nahme einer Goxie aus. Die Darstellung der Stadt und des Schlosses ist
hier die gleiche, wie auf dem Nopenhagener Bilde, und es genügt also
hiefür auf die frühere Grörterung zu verweisen.
 
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