Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Fränkel, Max [Editor]
Altertümer von Pergamon (Band VIII, Band 2): Die Inschriften von Pergamon — Berlin, 1895

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.916#0122
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
IV. I'.HIIKMNn. »IUI VI N

Nr. 418. -M',>

H Vornehme Römer

418. Standplatte einer Basis aus weissem Marmor, verbaui an der Treppe des Hauses von Thomas
Utuais, am westlichen Fusse des Stadtberges aus dem linken Selinususer [nv. I u'-- . Aus der Ober-
seite zwei nach hinten i^tkIiu-k' IVunn^n iiir Klammern. lm\ic zwei Löcher für die Dübel zur Be-
seltigung der Deckplatte; die Basis hatte also nui die Breite unseres Steines, 0,71. Da der Fuss verbaut
iß, lasst sich die Hohe nur annähernd aul 0,60 bestimmen; Dicke ".144. Die Schrist war sehntsorgfeltig
und ties, ii! aber siark abgetreten. BuchstabenhOhe 0,028, Abbildung 1: 10.
C. Curtius, Hermes ;. 37 Nr. 10. Mouoetov Kai 8iBMo6hkh 11 1 p. - >........u 1 8h ! - ueia tivoc cia-
(popöi; iv tü> rTeptob. "OuHpqj It. [3' oeK, 120«), danach Bullet, de corr. hellen. 1, 106
11 I n. Chi 1 Dass einer von beiden Statthalter
von Alien war, wusste mju aus der [nschrist
von Allbs C. I- Gr. 3571 — Lebas 1034, nach
deren Schristeindruck lieh Waddington (Falles
Nr. 74) sür den innreren entschied. Die sol-
gende [nschrist beweistj dass dieies Kriterion
getäuscht hat (s. dorn.
Die Stadt Konäeiov lag in <t>puria eniKTHToc:
Strabon \-<< C. Stephanus Byz. u. d. \V. Pto-
lemä'os 5, -. -\ (wo KoTuneiov geschrieben ill).
Das Ethnikon Korureüs war s'chon durch Stepha-
nus und durch C. I. Gr. III add. 38275 (= Lebas,
Alle 7<|X) bezeugt.
Der Demos von Kotiaeion hat es vor-
gezogen, dem Proconsul in der Hauptstadt der
Provinz ein Standbild zu errichten, wo er selbst
es lehen konnte, als in der eignen kleinen Stadt.

O A HMOr 0 KOTIAE.QN
lE^TON AnnOAHlOMTON
ANGYnATONKAlEIAYTAM
EYEPTETHN

'0 C-HUOC Ö KoTlCl€COV
JeStov ÄnnoAHi'ov, t6v
ÄvöiinaTOV Kai tnuTeov
eüeprtTHv.
Ein Sextus Appuleius war Consul int Jahre
723 (29 v. Chr.). ein andrer, deilcn Sohn. 767

419. Standplatte einer Balis aus weissem Marmor, gesunden November 1S80 in dem tUrkischen
Turm an der SUdwestecke des AthenaheÜigtums (Inv. II 64). Bride Seitenssächen waren ursprünglich sicht-
bar; Rückseite hingegen mit Anschluss gearbeitet, aus der Oberseuc demgemäss ausser dem DQbelloch zur
Beseitii^linli der Deekplatte zwei nach hinten gerichtete Klammerbettungen. Breiie oben 0.52. unten 0,55;
Höhe 0,53; Tiese 0,26. Schrist dünn und schlecht; Buchstabenhöhe ca. 0,025. Abbildung 1: 10.
Bericht II 50 (Conze).


.■OäHMOXETEIKH^
OKTAOYlANTHNV^Ai
APO SMENAAEA4>HN|
TEPAAEHEHTOY
nnOAHlOYTOY
'5:nTHpO^TE!<ÄlEYE?
TETOY

'0 t-HUOC eT€IJlHj€V
'OKTODüinv, thv Kai-
oapoc uev äe-eAqmv,
Ll]HTe|)Ct bk Xe^TOU
5 Änno.\Hi'ou toI
ocothjm'x; t£ Kai €Ü€p-
reTou.
Tacitus (Annalen 2.50) erzählt unter dem
Jahre 770 — 17 n. Chr.): Appuleiam Variüam,
sororis Augusti neptem, - - maiestatis äelator ar-
cessebat, wozu Nipperdey anmerkt: »IhreGrois-
mutter war wahrscheinlich die Halbschwester
des Augustus (>ctavia maior (Suet. Aug. 4), über
deren Verheiratung und Nachkommen wir nicht
unterrichtet sind; ihr Vater Sex. Appuleius.
 
Annotationen