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Geschirhtliches.

Aufgefordert durch das erhabene Beispiel Seiner Königlichen
Hohcit des Großherzogs Leopold, Höchstwelche längst schon
den Ueberresten der Kunst und Pietät heimgegangener Zeiten fürst-
liche Sorgfalt und Pflege zuwenden, — und fest überzeugt, bei
allen Klassen Seines glücklichen Volkes auf gleiche ehrende Gesinnung
zu stoßen, unternahm ich im Laufe verstossenen Winters die Grün-
dung cines sogenanntcn Alterthums-Vereins, d. h. die Bildung
ciner Gesellschaft, die ihre Kräfte mit Freudcn sammeln und einigen
werde zu

Schutz, Erhaltung und Erforschung all der Denkmate
früherer Knnst nnd Gefchichte des Vaterlnndes,

die uns eine gnädige Vergangenheit in lebendigen und todten
Spuren noch hinterlassen.

Wie nicht anders zu erwarten, ward auch mein Unternehmen
mit schönstem Erfolge belohnt.

Männer, gleich hochgestellt durch äußere Würde, wie durch
innere Tüchtigkeit, boten mir Hilfe, traten an die Spitze des jungen
Vereins, und legten thätige Hand an den Grundbau des Werkes.

Am 18. Dezember 1843 konnten wir, bereits in den zwanzig
an der Zahl, die ersten Grundzüge der Statuten auf der Basis der
Satzungcn des nachbarlichen Vereincs von Würtemberg, die wir
zu dicsem Zwecke kommen ließen, berathen.

Jn eincr zwciten Versammlung vom 7. Februar d. I. wurden
die von einem engern provisorischen Ausschusse inzwischen entwor-
feuen und redigirten Statuten vorgelegt, und znr Prüfung und
Beschlußfassung ausgesetzt.
 
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